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0:6! Heftige und peinliche Klatsche für die Fohlenelf in Dortmund

Jonas Hofmann und die Gladbacher Borussen hatten beim BVB keine Chance. Foto: Dirk Päffgen.

Ein Sonntag zum Vergessen für Borussia Mönchengladbach. Bei Borussia Dortmund kam die Fohlenelf am Sonntagabend mit 0:6 komplett unter die Räder. Dabei war es gerade in Hälfte eins ein ordentlicher Auftritt der Gladbacher Borussen, die aber wie so oft ihre Chancen nicht nutzten. Nach der Pause war die Partie dann nach dem 0:3 gelaufen. Was Sorgen bereitet, sind die erneut haarsträubenden Auftritte im Abwehrverhalten.
Borussias Trainer Adi Hütter hatte auch gegen den nahezu alle Mann an Bord. Lars Stindl (Innenbandeinriss im Knie) und Mamadou Doucouré (muskuläre Probleme) standen nicht zur Verfügung. Nach dem Sieg gegen Augsburg verzichtete Hütter unterdessen erneut auf personelle Änderungen und ließ somit zum dritten Mal in Folge die gleiche Elf beginnen – das gab es zuletzt vor fast drei Jahren unter Dieter Hecking.
BVB gleich mit zwei Abschlüssen, Sommer stark
Die in den weißen Trikots spielende Fohlenelf begann bei richtigem Schmuddelwetter verhalten. ‚Safety first‘ lautete die Devise. Die ersten Abschluss gehörten aber den BVB. Nach Ballgewinn schalteten die Gastgeber direkt um und marschierten nach vorne. Schlussendlich war es Malen, dessen Schuss aber am Tor vorbei flog (5.). Kurze Zeit später war Sommer mit einem klasse Reflex zur Stelle, als er den Aufsetzer von Reyna mit den Fingerspitzen um den Pfosten setzten konnte. Die fällige Ecke führte nicht zum Erfolg (7.).
Sechs Minuten später näherten sich dann auch die Gladbacher Borussen erstmals dem gegnerischen Tor. Hofmann brachte einen Freistoß ins Zentrum, wo Bensebaini über das Tor köpfte (13.). In der Folgezeit war es eine umkämpfe Partie, in der es einige Unterbrechungen gab. Zudem bereitete der strömende Regen beiden Teams Probleme, in den Spiel Fluss zu kommen. Torabschlüsse gab es hüben wie drüben somit erstmal nicht.
Erst scheitert Kone an Kobel, dann trifft Reus
Die beste Möglichkeit gehörte dann der Fohlenelf. Kone eroberte sich die Kugel nach einem Fehler des BVB und schaltete blitzschnell um. Über Plea und Lainer kam die Kugel erneut um Franzosen, der im Strafraum nicht lange fackelte, aber am stark klärenden Kobel scheiterte (24.). Ein toller Spielzug der Fohlenelf, die kurze Zeit dann aber zurücklag.
Malen ergatterte sich die Kugel auf links und steckte durch zu Guerreiro, der im Strafraum aus spitzem Winkel abzog. Sommer reagierte stark, konnte aber nur nach vorne abwehren. Reus stand frei und vollendete zum 1:0 für den BVB (26.). Bitter für die Gladbacher, die aber dranblieben.
Malen erhöht für den BVB
Vier Minuten nach dem Rückstrand ein schöner Angriff der Fohlen. Hofmann wurde klasse in Szene gesetzt, scheiterte aber erneut an Kobel (30.). Auf der Gegenseite nutzte der BVB seine nächste Chance. Reus spielte einen perfekten Pass genau in den Lauf von Malen, der Friedrich stehen ließ und sich alleine auf die Reise zu Sommer machte. Vor dem Schweizer blieb der Angreifer cool und schob ein zum 2:0 (32.).
Vier Minuten später muss die Fohlenelf den Anschlusstreffer machen, aber Neuhaus scheiterte erneut an Kobel (37.). Zur Pause blieb es dann beim 0:2 aus Sicht der Fohlen. Äußerst ärgerlich, weil sie eine ordentliche Halbzeit mit schönen Angriffen und Möglichkeiten spielten. Die hatte der BVB auch und nutzte sie. Das war der Unterschied in Hälfte eins.
Die Gladbacher mussten im zweiten Durchgang natürlich offensiver werden und mehr riskieren. Adi Hütter brachte dazu Thuram für Friedrich und stellte um auf Viererkette. Nach Ballgewinn schalteten die Borussen dann schnell um. Pleas Schuss sorgte dann aber für keine Gefahr (53.). Zu diesem Zeitpunkt notierte die Statistik 7:7 Torschüsse und jeweils 60 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Es führte aber weiterhin der BVB mit 2:0.
Hofmann trifft das Kreuzeck, Joker Wolf macht den Deckel drauf
Wollten die Gladbacher noch etwas mitnehmen, mussten sie sich sputen und vor allem dran ziehen. Das taten sie auch, Dortmund erlaubte aber kaum was. Die dicke Chance hatte dann Hofmann, der aber leider nur das Kreuzeck traf (63.).
Stattdessen sorgte Joker Marius Wolf sieben Minuten später für die Entscheidung. Reus legte vor dem Strafraum ab zum wenige Minute zuvor gekommenen Joker, der aus spitzem Winkel abzog und die Kugel unter die Latte zimmerte – 3:0 für den BVB (70.).
Dann wurde es böse für die Fohlen
Zwanzig Minuten vor Ende war damit der Deckel auf der Partie. Doch der BVB hatte noch nicht genug und legte in Person von Moukoko nach. Erneut machten es die Borussen dem BVB einfach und schliefen hinten (74.) Damit aber nicht genug. Erneut war es Reus, dem es nach einem Konter einfach gemacht wurde und locker und ungehindert zum 5:0 einschieben konnte (82.).
Den Schlusspunkt setzte dann Emre Can. Bensebaini hate Wolf im Strafraum zu Fall gebracht – klarer Fall von Elfmeter. Can übernahm die Aufgabe und machte das halbe Dutzend voll (90.+1). So war es am Ende für die Borussen eine heftige und peinliche Klatsche in Dortmund, die gerade mit Blick das Torverhältnis im Abstiegskampf. Gerade die zweite Halbzeit und das Auftreten nach dem 0:3 kann man so nicht hinnehmen. So wird man jedenfalls im Abstiegskampf nicht bestehen. 
Die Kurzstatistik zum Spiel:
Borussia Dortmund: Kobel – Can, Hummels, Zagadou (42. Pongračić), Guerreiro (68. Schulz) – Dahoud, Bellingham – Reyna, Reus, Hazard (68. Wolf) – Malen (68. Moukoko)
Weiter im Kader: Hitz (ETW), Brandt, Reinier, Witsel, Tigges
Borussia Mönchengladbach: Sommer – Ginter, Friedrich (46. Thuram), Elvedi – Lainer (67. Scally), Neuhaus, Koné (78. Kramer), Bensebaini – Hofmann – Embolo, Plea
Weiter im Kader: Sippel (ETW), Beyer, Jantschke, Herrmann, Bénes, Netz
Tore: 1:0 Reus (26.), 2:0 Malen (32.), 3:0 Wolf (70.), 4:0 Moukoko (74.), 5:0 Reus (82.), 6:0 Can (90.+1)
Gelbe Karten: Zagadou, Dahoud / Bensebaini
Bes. Vorkommnisse: Keine
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
Zuschauer: 10.000 (Signal-Iduna-Park)

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