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1:0! Plea schießt Fohlenelf zum Derbysieg

Borussia Mönchengladbach hat den zweiten Saisonsieg eingefahren. Am Samstagnachmittag gewannen die Borussen das 89. rheinische Derby beim 1. FC Köln mit 1:0. Alassane Plea sorgte mit seinem frühen Treffer für den Sieg der Fohlenelf.

Borussias Trainer Marco Rose musste in der Domstadt auf Kapitän Lars Stindl (Aufbautraining), Jonas Hofmann (Aufbautraining nach Innenbandriss im Knie), Torben Müsel (arthroskopischer Eingriff im Knie) sowie auf Oscar Wendt (grippaler Infekt). Für den Schweden lief erstmals Neuzugang Ramy Bensebaini auf der rechten Abwehrseite auf. Zudem bekam Christoph Kramer den Vorzug vor Fabian Johnson, der gar nicht im Aufgebot stand. Ansonsten lief exakt die Elf auf, die vor zwei Wochen Zuhause gegen RB Leipzig das Nachsehen hatte.

Zakaria mit den Lattenknaller, Plea sorgt für die Führung

Bei optimalen äußerlichen Bedingungen nahm die Partie gleich nach Anpfiff gut Fahrt auf. Zakaria spielte sich mit Tempo durchs Mittelfeld, wurde dann aber von der FC-Abwehr gebremst (4.). Auf der Gegenseite blockte Bensebaini im Strafraum den Schuss von Modeste (5.). Dann blieb Plea an der griffigen und dichten FC-Defensive hängen (7.).

Es war ein temporeiches Derby in der Anfangsphase, die den Zuschauern gefallen haben dürfte. Dann holte Zakaria den Hammer raus und zimmerte die Kugel mit einem satten Schuss an die Querlatte (11.). Es ging hin und her in den Anfangsviertelstunde, beide Teams schenkten sich wenig.

Drei Minuten später nutzte die Fohlenelf dann einen Fehler der Gastgeber eiskalt und brachten sich in Front. Embolo eroberte die Kugel im Mittelfeld und nahm Tempo auf. Ehizibue wollte den Schweizer stoppen, spielte die Kugel aber genau in die Füße von Plea, der vor dem Tor cool blieb und zum 1:0 einschob (14.).

Fohlenelf besser, Embolo und Plea kaum zu stoppen

Die Führung gab der Fohlenelf das nötige Selbstvertrauen auf des Gegners Platz. Das sah richtig gut aus, was die Borussen in der Folgezeit auf den Rasen brachten. Immer wieder Nadelstiche setzend versuchte die Rose-Truppe, mit der nötigen Ruhe den zweiten Treffer nachzulegen. Die Borussen waren griffiger als der FC, der vor allem Probleme hatte, wenn Plea und/oder Embolo Platz hatten und den Weg nach vorne suchten. Auf der Gegenseite kamen die Domstädter kaum in die Gefahrenzone, weil die Fohlen gleich im Mittelfeld die Kugel ergatterten.

Plea hatte dann die Möglichkeit zum 2:0 und ließ an der Strafraumkante zunächst eine Reihe von Gegenspielern stehen, wurde dann aber doch noch geblockt (36.). Dann ein klasse Konter über Lainer, der Neuhaus links im Strafraum mit einem tollen Pass in Szene setzte. Der Youngster stand völlig blank, doch Bornauw hatte so gerade noch den Fuß dazwischen (39.). So ging es aus Sicht der Borussen mit einem 1:0 in die Kabinen. Und das ohne Zweifel verdient, allerdings um mindestens um ein Tor zu wenig.

Beide Teams kamen unverändert zum zweiten Durchgang auf den Platz. Unverändert blieb auch die Tatsache, dass die Fohlenelf direkt nach Wiederanpfiff den Ton angab und den Weg nach vorne suchte. So wie in Minute 47, als es der starke Embolo aus der Distanz versuchte (47.). Ein paar Minuten später meldete sich der FC dann auch mal zu Wort. Erst scheiterte Drexler mit seinem Versuch am starken Sommer (52.), ehe Verstraete nach einem Eckball erneut in Sommer seinen Meister fand (53.). Dann schnappte sich der Keeper einen Kopfball von Modeste (62.).

Der FC lebte noch, weil es eben nur 1:0 stand und sich die Gastgeber natürlich noch nicht aufgegeben hatten. Mittlerweile liefen die letzten zwanzig Minuten in der Domstadt und es stellte sich die einzige Frage: Entscheidung oder Ausgleich? Plea hätte dann den Deckel draufmachen müssen, doch Ehizibue kratzte die Kugel so gerade noch von der Linie (75.).

Die Schlussphase lief und Marco Rose brachte in Bénes und Strobl zwei frische Kräfte, die mit dabei helfen sollten, die drei Punkte zu sichern. Das gelang am Ende, weil erstens Sommer hellwach und reaktionsschnell war und die Borussen mit vereinten Kräften dagegenhielten. So blieb es am Ende beim knappen, aber durchaus verdienten Sieg der Fohlenelf. Dass diese am Ende noch zittern musste lag einerseits an der mangelnden Chancenverwertung und andererseits daran, dass man in der 2. Halbzeit zu früh einen Gang zurückschaltete. Unter dem Strich tat es natürlich für den Kopf und das Selbstvertrauen gut, mit einem Derbysieg aus der Länderspielpause zu kommen. 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

1. FC Köln: Horn – Ehizibue, Bornauw, Czichos, Hector – Skhiri, Verstraete – Schaub (74. Schaub), Drexler – Cordoba, Modeste (74. Terodde)

Weiter im Kader: Kessler (ETW), Bader, Jorge Merk, Höger, Kainz, Koziello, Schindler

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Bensebaini – Kramer (83. Strobl) – Zakaria, Neuhaus – Embolo – Thuram (78. Bénes), Plea (87. Herrmann)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Beyer, Jantschke, Traoré, Raffael

Tore: 0:1 Plea (14.)

Gelbe Karten: Hector, Risse / Kramer, Elvedi

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Zuschauer: 50.000 (Rhein-Energie-Stadion, ausverkauft)

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