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1:1! Joker Plea sorgt für Punkt in Augsburg

Mit 1:1-Unentschieden trennte sich Borussia Mönchengladbach am 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga vom FC Augsburg. In der WWK-Arena brachte Michael Gregoritsch die Gastgeber in Front, Joker Alassane Plea glich nach der Pause für die Fohlenelf aus.

Borussias Trainer Dieter Hecking musste gegen die Fuggerstädter auf Kapitän Lars Stindl (Aufbautraining nach schwerer Kapsel- und Bandverletzung mit Verletzung des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk), Christoph Kramer (grippaler Infekt), Mamadou Doucouré, Julio Villalba (beide Aufbautraining nach Muskelbündelriss), Ibrahima Traoré (Aufbautraining nach kleinem Muskelfaserriss im rechten Adduktorenbereich), Nico Elvedi (Trainingsrückstand), Keanan Bennetts (schwere Zerrung) sowie auf Michael Lang (Aufbautraining nach Teilriss des Außenbandes im rechten Knie)verzichten. Dafür stand László Bénes wieder zur Verfügung. Der Slowake rückte für Kramer ins Aufgebot und nahm zunächst auf der Bank Platz. 

Im Vergleich zum Auftaktsieg gegen Stuttgart änderte der 53-Jährige seine Startformation nicht und vertraute getreu dem Motto „Never change a winning Team“ also zunächst der Elf, die in der Vorwoche für die ersten drei Punkte gesorgt hatte.

Guter Beginn der Fohlenelf, aber der FCA trifft früh

Der Fohlenelf gehörten in der WWK-Arena die ersten Offensivaktionen – und gar keine schlechten. Nach einem langen Ball von Strobl machte sich Johnson auf die Reise, doch der Schuss des US-Boys konnte im Strafraum so gerade noch geblockt werden (2.). Die anschließende Ecke brachte ebenso nichts ein, wie die zweite kurz darauf (3.). 

Das waren erste Duftmarken der Borussen die deutlich machten, in Augsburg endlich mal einen dreier einfahren zu wollen. Zunächst meldenden sich aber auch die Gastgeber zu Wort. Richter fasste sich aus achtzehn Metern ein Herz, setzte die Kugel aber über den Querbalken (6.).

Es war eine recht ausgeglichene Anfangsphase, in der die Borussen aber mehr Ballbesitz und mehr Spielanteile hatten. Doch das Tor machte dann der FCA. Nach einer Flanke von Max und einem Stellungsfehler von Jantschke war es der freie Gregoritsch, der an der Strafraumkante abzog und Sommer zwischen den Pfosten keine Abwehrchance ließ (13.).

Gouweleeuw verhindert den Ausgleich, Borussen mit Problemen

Ein vermeidbarer Gegentreffer, nach dem die Fohlenelf in der Folgezeit natürlich gefordert. Und beinah wäre früh die passende Antwort gelungen, doch Johnson scheiterte nach Querpass von Hazard mit seiner Direktabnahme aus fünf Metern an Gouweleeuw, der noch vor der Linie klärte (17.). Eine Minute später war Sommer erneut gefragt, als Richter einfach mal abzog, aber Borussias Kapitän war zur Stelle (18.).

Die Fohlenelf hatte zwar weiterhin mehr Ballbesitz, hatte aber Probleme mit den giftigen und gut organisierten Augsburgern und leistete sich zudem viele Fehler im Aufbauspiel und ließ Präzision vermissen. So hatten die Gastgeber wenig Mühe, die Borussen in Schach zu halten. Torchancen gab es für die Fohlen nach der 17. Minute bis auf eine Ecke (45.) nicht mehr. Was auch daran lag, weil aus dem Mittelfeld von Hofmann und Neuhaus wenig bis gar keine Ideen kamen und Raffael völlig in der Luft hing. So ging es aus Sicht des FCA mit einer verdienten Führung in die Kabine.

Zum zweiten Durchgang nahm Dieter Hecking gleich zwei Wechsel vor und brachte Plea für den im ersten Durchgang abgemeldeten Raffael sowie Zakaria für Beyer. Damit verbunden war eine Systemumstellung auf eine Dreierkette.

Weiterhin zu wenig von den Borussen

Unterdessen musste Sommer gleich hellwach sein und eine Großchance der Fuggerstädter vereiteln. Baier passte rechts auf Hahn, der in den Fünfmeterraum flankte – Sommer klärte genau vor die Füße von Gregortisch, der erneut am starken Sommer scheiterte (48.).

Derweil fruchtete die Systemumstellung bei den Borussen noch nicht so richtig. Nach wie vor war der FCA giftiger und zudem die bessere Mannschaft, während die Borussen weiter die Ordnung suchten. Es mangelte an Ideen und an Durchlagskraft, weshalb auch Plea nach einer Viertelstunde noch nicht in Szene gesetzt wurde.

Möglichkeiten hatte indes nach wie vor der FCA. Nach einer Ecke stand Gregoritsch auf Höher des Elfmeterpunktes blank und setzte zum Kopfball an – in Rücklage flog dieser aber über das Tor (59.). Auf der Gegenseite hatten die Borussen auch nach fast zwanzig gespielten Minuten im zweiten Durchgang noch nicht einmal (!) aufs Tor geschossen.

Hazard verpasst zunächst, aber Joker Plea trifft

Dann hatte Hazard plötzlich den Ausgleich auf dem Fuß, doch ein Augsburger fälschte die Kugel zur Ecke ab (67.). Und nach dieser rappelte es dann in der Kiste! Hazard brachte das Leder von links flach an den Fünfmeterraum, wo Strobl per Fuß verlängerte an den zweiten Pfosten, wo Joker Plea lauerte und cool zum 1:1-Ausgleich einnickte (68.).

Die Fohlenelf war nach dem Bundesliga-Premierentreffer des Franzosen wieder im Spiel und stand nun auch wieder sicherer in der Abwehr. Mittlerweile lief die Schlussviertelstunde in der WWK-Arena und beide Teams ließen durchblicken, sich mit der Punkteteilung zufrieden zu geben. Und so war es dann am Ende auch.

Unter dem Strich konnte sich die über weiter Strecken harmlose Fohlenelf bei Plea bedanken, in Augsburg wenigstens einen Punkt mitgenommen zu haben. Und dieser eine ist eben besser als keiner. So geht man mit vier Punkten in die Länderspielpause, womit sich durchaus ordentlich leben lässt. Zu tun gibt es aber gerade auch in der dieser noch genug. 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

FC Augsburg: Giefer – Schmid, Gouweleeuw, Hinteregger, Max – Khedira, D. Baier – Hahn, Koo (75. F. Götze), Richter (72. Caiuby) – Gregoritsch (90. Ji)

Weiter im Kader: Luthe (ETW), Danso, Framberger, Cordova

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Beyer (46. Zakaria), Ginter, Jantschke, Wendt – Strobl – Neuhaus (89. Cuisance), Hofmann – Hazard, Raffael (46. Plea), Johnson

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Poulsen, Bénes, Herrmann

Tore: 1:0 Gregoritsch (12.), 1:1 Plea (68.)

Gelbe Karten: Max / Strobl, Johnson

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

Zuschauer: 29.500 (WWK-Arena Augsburg)

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