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1:3! Borussia verliert erneut im Breisgau

Mit 1:3 unterlag Borussia Mönchengladbach am Freitagabend bei Angstgegner SC Freiburg und musste nach zuvor zwei Siegen in Folge die erste Niederlage hinnehmen. Thorgan Hazard erzielte per Strafstoß den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Borussias Trainer Dieter Hecking konnte im Breisgau fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Raffael (Trainingsrückstand) und Julio Villalba (schwere Schulterprellung) standen nicht zur Verfügung. Im Vergleich zum klaren 4:0-Sieg gegen Mainz rotierte der 54-Jährige lediglich einmal: Denis Zakaria bekam auf der Achter-Position den Vorzug vor Florian Neuhaus.

Freiburg mit Blitzstart, Hazard gleicht vom Punkt aus

Die Partie im Breisgau begann mit einer eiskalten Dusche für die Borussen. Gerade einmal 12 Sekunden dauerte es, ehe Freiburg in Front lag. Sommer brachte Waldschmidt im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Hartmann zögerte nur latent und zeigte zurecht sofort auf den Punkt. Von dort aus zeigte sich Petersen cool und verwandelte sicher zum 1:0 (1.). Beinah wäre den Borussen die schnelle Antwort gelungen, aber nach einer Ecke setzte Elvedi die Kugel lediglich an den Pfosten (9.).

Generell ließen sich die Fohlen von dem extrem frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Sie kamen zunehmend besser in die Partie, übten Druck aus und kamen zu Abschlüssen. So wie Hazard, der es mal aus 25 Metern versuchte, die Kugel aber neben das Gehäuse setzte (12.). Oder Plea, der im Strafraum nicht lange fackelte und das Ziel nur knapp verfehlte (18.).

Doch zwei Minuten später zappelte die Kugel dann im Netz – und das ebenso nach einem Foulelfmeter. Heintz hatte Stindl im Strafraum von den Beinen geholt – klarer Fall von Strafstoß. Und vom Punkt aus zeigte sich Hazard ebenso cool und verwandelte sicher zum 1:1 (20.).

Muntere Partie bis zur Pause

Ein verdienter Ausgleich für die Borussen, die nach dem Rückstand die bessere Mannschaft waren, mehr Ballbesitz hatten und mächtig Zug zum Tor entwickelten. In der Folgezeit war es ein flottes Spiel. Beide Teams hielten sich kaum im Mittelfeld auf, suchten immer wieder den direkten Weg nach vorne. Die Fohlenelf machte aber mehr für’s Spiel und übte den größeren Druck aus. Tore gab es bis zur Pause nicht mehr, so dass es mit einem 1:1 in die Kabinen ging.  Die Borussen waren optisch die überlegene Mannschaft, mussten jedoch höllisch aufpassen. Denn der Sportclub lauerte ununterbrochen auf die passende Gelegenheit. Sobald die Streich-Elf mit Tempo über die Flügel kommen konnte, wurde es für die Fohlen gefährlich.

Freiburg geht wieder in Front

Zum zweiten Durchgang nahm Hecking einen Wechsel vor. Herrmann ersetzte Plea (46.). Und anders als noch zu Beginn des Spiels setzten die Borussen kurz nach Wiederanpfiff den ersten Nadelstich. Wendt marschierte unbehelligt mit dem Ball durchs linke Mittelfeld und bediente Stindl, der aus der Distanz abzog, aber nur neben das Tor schoss (49.).

Auf der Gegenseite machte es der Sportclub besser und nutzte einen Fehler der Borussen eiskalt zur erneuten Führung aus. Stindl unterlief ein schwacher Pass, den Höfler sofort abfing und auf Haberer spielte. Der spielte in die Mitte, wo Waldschmidt danke sagte und die Kugel zum 2:1 im linken Eck versenkte (57.). Keine unverdiente erneute Führung für die Gastgeber, die die Passivität der Borussen in dieser Phase bestraften. Hecking reagierte und wechselte mit Neuhaus für Strobl Kreativität ein (65.). Das war auch nötig, denn die Fohlen agierten zu vorsichtig und bewegten sich zu wenig ohne Ball.

Tor aus 45 Metern setzt Schlusspunkt

Mittlerweile lief die Schlussviertelstunde im Breisgau und die Borussen waren natürlich gefordert. Doch der Sportclub agierte clever in der Defensive und schaltete nach Ballgewinn blitzschnell um, während sich die Fohlen schwer taten, zu Torchancen zu kommen. Insgesamt kam im zweiten Durchgang von den Borussen zu wenig. Hecking zog elf Minuten vor Schluss seinen letzten Joker und brachte Traoré für Lang (79.).

Aber Freiburg machte den Laden dicht, ließ nichts mehr anbrennen und setzte in der Nachspielzeit sogar noch einen nach. Höler traf aus 45 (!) Metern zum 3:1. Die Borussen präsentierten sich nach der Pause sehr behäbig und brachten nur noch wenig zustande, sodass sie sich die unter dem Strich verdiente Niederlage selbst zuzuschreiben haben.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

SC Freiburg: Schwolow – Kübler, Gulde, Heintz, Günter – Höfler – Koch – Haberer (89. Höler), Frantz (70. Sallai), Waldschmidt (90.+2 Lienhart9 – Petersen 

Weiter im Kader: Flekken (ETW), Stenzel, Ravet, Terrazzino

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Lang (79. Traoré), Ginter, Elvedi, Wendt – Strobl (65. Neuhaus) – Zakaria, Hofmann – Hazard, Plea (46. Herrmann) – Stindl

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Jantschke, Kramer, Johnson

Tore: 1:0 Petersen (01., Foulelfmeter), 1:1 Hazard (20., Foulelfmeter), 2:1 Waldschmidt (57.), 3:1 Höler (90.+4)

Gelbe Karten: Frantz / Zakaria, Herrmann

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Zuschauer: 24.000 (Schwarzwald-Stadion)

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