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1:0 gegen die Hertha! Fohlenelf erobert vorübergehend Platz eins

Alassane Plea erzielte gegen Berlin vom Elfmeterpunkt das Tor des Tages. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach bleibt weiter ungeschlagen. Zur Eröffnung des 3. Spieltags gewannen die Borussen am Freitagabend gegen Hertha BSC Berlin mit 1:0. Alassane Plea erzielte vom Elfmeterpunkt das Tor des Tages, während Jonas Hofmann von selbigen verschoss für die Fohlenelf, die zudem zwanzig Minuten mit einem Mann mehr spielte. Schlussendlich standen drei Punkte, die die vorübergehende Tabellenführung bedeuten. 

Daniel Farke hatte gegen die Hertha alle Mann an Bord. Das hieß, dass auch Lars Stindl nach seiner Faszienverletzung im Oberschenkel wieder mitwirken konnte. Der Kapitän nahm zunächst auf der Bank Platz. Und erneut verzichtete Farke auf Änderungen und ließ somit zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf auflaufen.

Munterer Beginn, Plea an den Pfosten

Bei bester Stimmung im Borussia-Park startete die in Weiß spielende Fohlenelf mit ruhigem spiel und viel Ballbesitz. Dann machte sich Thuram nach einem langen Ball auf uns davon, doch Hertha-Keeper Christensen hatte aufgepasst (3.). Auf der Gegenseite kam Lukébakio in der Gefahrenzone zum Abschluss, aber neben das Gehäuse (4.). Im Gegenzug suchte Elvedi nach Ablage von Kramer den Abschluss, doch der Schuss wurde geblockt (5.).

Die nächste Möglichkeit gehörte auch den Fohlen – und was für eine. Itakura setzte Plea mit einem tollen Pass in die Tiefe in Szene. Der Franzose machte ein paar Schritte und zog ab, die abgefischte Kugel knallte an den rechten Pfosten (9.). Eine Viertelstunde war rum und die Borussen hatten deutlich mehr Ballbesitz – genauso, wie sich Farke das vorstellt. Mit vielen Kombinationen suchte man den Weg nach vorne. Bensebaini versuchte es dann mal aus der Distanz, doch Christensen war auf dem Posten (12.). Vier Minuten später setzte Toussart die Kugel links am Tor vorbei (16.).

Thuram scheitert knapp, Sommer zweimal stark

Und dann erneut eine starke Szene der Fohlen. Im Anschluss an eine Ecke lauerte Thuram im 5er und zog direkt ab, Christensen reagierte stark (17.). Es waren abwechslungsreiche erste zwanzig Minuten, in denen es Abschlüsse auf beiden Seiten gab. Sowie in Minute 21, als Sommer auf der Hut war und nach einem Ballverlust von Scally stark gegen Ejuke abwehrte.  Fünf Minuten später erneut der Schweizer, als er den Schuss von Lukébakio mit einem starken Reflex entschärfte (26.).

Plea bringt Fohlenelf vom Punkt in Front

Acht Minuten später führte dann die Fohlenelf. Hofmanna setzte zur Flanke in den Strafraum an. Mittelstädt wehrte die Kugel im Hochsprung im Strafraum mit den Händen ab, klarer Fall von Elfmeter. Plea übernahm die Aufgabe und verwandelte sicher zum 1:0 für die Fohlen (34.). Nach der Führung zogen sich die Fohlen etwas fallen und schauen, was die Hertha entgegenzusetzen hatte.

Kanga (43.) und Lukébakio kurz vor der Pause hatten noch Gelegenheiten, konnten die Kugel aber nicht in den Maschen unterbringen, so dass es mit einer knappen Fohlen-Führung in die Kabinen ging. Es war ein interessantes Spiel mit vielen Abschlüssen, doch Plea war der einzige, der die Kugel vom Elfmeterpunkt in den Maschen versenken konnte.

Beide Mannschaften kamen unverändert auf den Rasen. Natürlich war es die Hertha, die zurückliegend mehr tun musste. Und sie hatte zu Beginn auch mehr Ballbesitz und ging früh drauf. Zwingende Tormöglichkeiten sprangen dabei aber nicht heraus. Das lag aber vor allem an den Borussen, die die Räume eng hielten und der Hertha wenig Luft zum Atmen gaben. Bis zur 57. Minute. Da kam die Hertha zu einer Umschaltsituation, nach der   Lukébakio einen Querpass in die Mitte spielte, wo Itakura aufgepasst hatte.

Hofmann verschiebt den zweiten Foulelfmeter

Fünf Minuten später zappelte die Kugel dann zwar in den Maschen der Berliner, doch der Treffer zählte nicht, da Hofmann und auch Thuram bei der Aktion im Abseits gestanden hatten (62.). Sieben Minuten später hätte der Deckel eigentlich auf der Partie sein müssen, doch Hofmann scheiterte mit einem schwachen Handelfmeter an Christensen. Zuvor hatte sich Schiedsrichter Jöllenbeck in der Video-Area von einem klaren Handspiel von Uremović überzeugt, der so vorzeitig unter die Dusche musste (70.).

Berlin roch nun noch mal Morgenluft und versuchte alles, um zum Ausgleich zu gelangen. Vor allem Lukébakio war ein ständiger Unruheherd. Neun Minuten vor dem Ende flog sein Schuss knapp am Tor vorbei, Sandro Schwarz zog nochmal alle Register und brachte Boateng und Selke.  Sieben Minuten vor Schluss hatte Thuram eine gute Möglichkeit, scheiterte aber am Hertha-Keeper (83.). Kurz vor Schluss verpasste Boateng das Ziel nur knapp.

Am Ende blieb es beim knappen, aber nicht unverdienten 1:0-Sieg der Fohlenelf, die sich mit dem zweiten Heimsieg in Folge und nun sieben Punkten zumindest für eine Nacht auf den Platz an der Sonne geschoben hat und mehr als ordentlich aus den Startlöchern gekommen ist – zumindest punktemäßig… 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Scally Itakura, Elvedi, Bensebaini – Kramer, Koné – Hofmann (90.+1 Wolf), Neuhaus (90.+6 Friedrich), Plea (90.+4 Herrmann) – Thuram

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Jantschke, Lainer, Netz, Stindl, Borges Sanches

Hertha BSC Berlin: Christensen – Kenny, Uremović, Kempf, Mittelstädt – Šunjić (57. Boetius) – Toussart (83. K..-P. Boateng), S. Serdar (83. Selke) – Lukébakio, Kanga (72. Jovetic), Ejuke (72. M. Dárdai)

Weiter im Kader: Ernst (ETW), Pekarik, Darida, M. Richter

Tore: 1:0 Plea (34., Handelfmeter)

Gelbe Karten: Herrmann / Uremović

Gelb-Rote Karte: Uremović (69., wiederholtes Handspiel)

Bes. Vorkommnis: Hofmann scheitert mit Handelfmeter an Christensen (70.).

Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg)

Zuschauer: 48.411 (Borussia-Park)

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