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1:1! Begeisternde Borussia holt Punkt gegen die Bayern

Alassane Plea erzielte gegen die Bayern das Tor. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach ist mit einem Remis gegen den FC Bayern München in die 59. Bundesliga-Saison gestartet. Im Auftaktspiel am Freitagabend trennten sich die Fohlen und der deutsche Meister 1:1. Alassane Plea hatte für Borussen in Führung gebracht, Robert Lewandowski für den FCB ausgeglichen. Für die starke aufspielende Fohlenelf ist es ein absolut verdienter Punkt.

Borussias Trainer Adi Hütter musste im ersten Heimspiel der Saison weiterhin auf Ramy Bensebaini (Muskelverletzung im Oberschenkel), Neuzugang Manu Koné (Innenbandverletzung im Knie), Breel Embolo (Muskelverletzung mit Sehnenbeteiligung im Oberschenkel), Mamadou Doucouré (Reha nach Achillessehenriss) und Denis Zakaria (Rückstand nach Corona-Infektion) verzichten. Dafür standen Jordan Beyer und Marcus Thuram wieder zur Verfügung.

Im Vergleich zum Sieg auf dem Betzenberg vor einer Woche nahm Hütter lediglich eine Änderung vor: Alassane Plea rückte in die Offensive, Lars Stindl dafür wieder eine Position zurück. László Bénes musste dem Franzosen weichen.

Furiose Fohlenelf geht verdient in Führung

Die in Weiß spielende Fohlenelf begann entschlossen, ging mutig zu Werke und erspielte sich gleich vielversprechende Abschlüsse. Erst setzte Herrmann die Kugel nur knapp am Pfosten vorbei (3.), ehe Stindl drei Minuten später so gerade noch durch Stanisic gestoppt wurde (6.). Gleich zu Beginn zwei gute Möglichkeiten für die Fohlenelf, die klar die bessere Mannschaft war – und sich dann auch dafür belohnte. Davies verlor im Mittelfeld die Kugel. Stindl schaltete blitzschnell um und verlängerte im Zentrum bärenstark nach links zu Plea, der mit links eiskalt ins lange Eck zur 1:0 Führung einnetzte (10.).

Ein frühe und völlig verdiente Führung für die Borussen, die einen bärenstarken Start hinlegten und Bayern kaum einen Stich ließen. Dann mal ein Lebenszeichen der Bayern. Erst konnte Ginter gegen Gaby klären (13.), ehe Sommer den Schuss von Lewandowski sicher unter sich begrub (14.).

Die  bis dahin ersten 25 gespielten Minuten waren eine Augenweide – für die VfL-Fans vor allem, die eine top eingestellte und forsch spielende Fohlenelf sahen. Der deutsche Rekordmeister hatte gerade in der Anfangsphase sichtlich Probleme mit den Borussen und lag verdient zurück.

Sommer zweimal mit starker Parade

Wenn gleich die Nagelsmann-Truppe dann immer besser Zugriff bekam, so war die Fohlenelf jeder Zeit hellwach und ließ kaum etwas zu. Dann aber ein flotter Angriff über Davies, der eine Flanke in die Mitte brachte. Müller zog den Kopf ein, Lewandowski zog aus kurzer Distanz ab, scheiterte aber am starken Sommer (27.). Drei Minuten später ein ‚frecher‘ Versuch von Stindl, der gesehen hatte, dass Neuer etwas zu weit vor dem Tor stand und gleich aus 20 Metern per Heber abzog – die Kugel landete aber links neben dem Tor (30.).

Unterdessen hatten die Borussen in der dieser Phase allerhand zu tun, denn der FCB hatte die Kontrolle übernommen und drängte auf den Ausgleich. Und der hätte dann sieben Minuten vor der Pause auch fallen können, wenn da nicht abermals Sommer mit einem starken Reflex gewesen wäre. Gleich zweimal rettete der Schweizer aus kurzer Distanz gegen Stanisic (37.). Doch drei Minuten vor der Pause war Sommer dann aber machtlos. Nach einer Ecke nahm Lewandowski die Kugel im Strafraum volley und versenkte sie zum Ausgleich in den Maschen. Elvedi hatte hier gegen den Polen im Zweikampf das Nachsehen (42.).

So ging es mit einem 1:1 in die Kabinen. Und das ging auch in Ordnung. Die Bayern drückten in der Endphase der ersten Hälfte, erspielten sich einige gute Möglichkeiten. Die Fohlenelf war verdient in Führung gegangen und hielt dann mit Leidenschaft dagegen. Bei dem Gegentreffer war Sommer machtlos.

Bayern mit zwei guten Möglichkeiten, Neuer auf dem Posten

Zum zweiten Durchgang schickte Hütter seine Mannschaft unverändert aufs Feld. Unterdessen gehörte den Gästen aus Bayern die erste Möglichkeit nach Wiederanpfiff. Sané zog aus der Distanz ab, allerdings in die Arme von Sommer (48.). Dann probierte es Lewandowski per Kopf, doch erneut war Sommer zur Stelle (52.).

Sommer, immer wieder Sommer…

Dann meldeten sich auch die Fohlen zu Wort. Herrmann brachte eine Ecke in den Strafraum, Neuhaus zog ab, Neuer war zur Stelle (55.). Auf der Gegenseite kamen weder Davies (58.) noch Lewandowski am abermals bärenstarken Sommer vorbei (60.).

Die Nagelsmann-Truppe machte in dieser Phase weiter Druck, die Borussen standen ihren Mann und hielten mit einem mega aufgelegten Sommer mit allem was sie hatten dagegen. Hütter nahm dann gleich einen Doppelwechsel vor und brachte Hofmann und Thuram, Plea und Herrmann verließen das Feld (64.).

Und auf dem sah vieles nach einem Sturmflut der Roten aus, die Weißen hielten dagegen und lauerten auf Kontermöglichkeiten. So wie in Minute 70, als Stindl nach Doppelpass mit Thuram direkt abzog, aber an Neuer scheiterte (70.). Eine Minute später versuchte es Wolf  aus der Distanz, wieder war Neuer da (71.).

Eine Viertelstunde gab es noch im Borussia-Park, der nach langer Zeit wieder einmal eine tolle Stimmung Erleben durfte. Und es war eine offene Partie, in der jeder hätte ein Tor machen können. Sie wie Thuram, der nach Flanke von Lainer in der Mitte nur eine Fußspitze zu spät kam (77.). Gleiches galt für Stindl drei Minuten später. Auch der Kapitän kam eine Fußspitze zu spät. Mittlerweile hätte die Fohlen eine Führung durchaus verdient gehabt.

VAR sieht keinen Elfmeter für die Fohlenelf

Und dann muss es Elfmeter für die Fohlenelf geben! Thuram geht im Strafraum zu Boden, wird dabei von Upamecano klar am Knie getroffen. Der ‚Kölner Keller‘ schaltete sich nicht ein, will aber keinen Schupser gesehen haben (83.). Zumindest Fritz hätte sich die Szene selbst noch mal anschauen können.

Am Ende bleib es bei der Punkteteilung in einem Spiel, das vieles zu bieten hatte. Gerade die Borussen haben eine toll und starke Partie abgeliefert. Sogar ein Sieg wäre möglich und dann auch nicht unverdient gewesen. Wenn Fritz sich besagte Szenen mal angeschaut hätte, wäre es womöglich zum richtigen Entschluss und die Fohlen aller Wahrscheinlichkeit nach zum Siegtreffer gekommen… 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Scally – Kramer, Neuhaus (90.+1 Bénes) – Herrmann (64. Hofmann), Stindl, Wolf (72. Bennetts) – Plea (64. Thuram)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Beyer, Jantschke, Netz, Noß

FC Bayern München: Neuer – Stanisic (82. Sarr), Upamecano, Sole, Davies – Kimmich – Goretzka – Müller (82. Choupo-Moting) – Sané (75. Coman), Gnabry (75. Muisala) – Lewandowski

Weiter im Kader: Ulreich (ETW), Nianzou, C. Richards, O. Richards, Cuisance

Tore: 1:0 Plea (10.), 1:1 Lewandowski (42.)

Gelbe Karten: Stindl, Neuhaus, Hütter / – 

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Marko Fritz (Korb)

Zuschauer: 22.925 (Borussia-Park)

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