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1:1 in Frankfurt! Borussia verpasst Einstelligkeit

Alassane Plea traf in Frankfurt zum 1:0, am Ende hieß es 1:1. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach hat das letzte Auswärtsspiel der Saison mit einem Remis abgeschlossen. Am Sonntag trennten sich die Borussen und Eintracht Frankfurt mit 1:1-Unentschieden. Alassane Plea traf für die Fohlenelf, ehe Paciencia für die SGE ausglich. Die Borussen hatten die besseren Möglichkeiten, spielten diese aber nicht aus. Und mit dem remis steht auch fest, dass erstmals seit 11 Jahren keine Einstelligkeit erreicht wird.  

Borussias Trainer Adi Hütter musste im letzten Auswärtsspiel der Saison verletzungsbedingt auf Marcus Thuram (Oberschenkelverletzung) und Christoph Kramer  (muskuläre Probleme) verzichten. Zudem standen Nico Elvedi (Rote Karte) und Manu Koné (10. Gelbe Karte) aufgrund von Sperren nicht zur Verfügung. Dazu fehlte László Bénes (muskuläre Probleme).

Im Vergleich zum Sieg gegen RB Leipzig gab es dementsprechend drei personelle Änderungen: Marvin Friedrich vertrat den gesperrten Elvedi und Luca Netz spielte für den ebernsoi gesperrten Koné. Zudem erhielt Yann Sommer, der bisher keine Minute verpasste hatte, eine Pause. Tobias Sippel kam so zu seinem ersten Saisoneinsatz.

Fohlen gleich da und mit früher Führung

Den ersten Nadelstich bei tollstem Fußballwetter setzte die Fohlenelf nach wenigen Minuten. Hofmann legte sich am Strafraum den Ball zurecht, Trapp war aber auf dem Posten (3.). Eine Minute später war Frankfurts Keeper dann machtlos. Nach Ballgewinn machten die Borussen das Spiel schnell. Lainer bekam dann die Kugel und leitete stark ins Zentrum zu Plea, der zum 1:0 einschob (4.).

Ein toller Blitzstart der Borussen, die gleich den zweiten Schuss aufs Tor nutzten und sich in Führung brachten. Auf der anderen Seite war das für die Eintracht natürlich eine kalte Dusche. Allzu sehr aus der Bahn geworfen hat sie das aber nicht. Erstmals eingreifen musste indes Sippel nach einer Viertelstunde. Paciencia zog aus der zweiten Reihe ab, Sippel hatte wenig Mühe (15.).

Kaum Höhepunkte bis zur Pause

Ab diesem Zeitpunkt war es dann eine ausgeglichene Partie. Zwar hatten die Fohlen etwas mehr Ballbesitz, aber auch File SGE versteckte sich mit. Torraumszenen gab es aber gerade auch dennoch nicht, weil beide Abwehrreihen auf der Hut waren und nichts erlaubten. Nach einer halben Stunde dann mal wieder die Eintracht. Im Anschluss an eine Ecke köpfte Ilsanker lediglich aufs Tornetz (31.). Vier Minuten zuvor musste sich Hofmann kurz schütteln, als er aus kurzer Distanz den Ball ins Gesicht bekam. Der Nationalspieler konnte aber weitermachen (27.). 

Viel passierte dann nicht mehr, so dass es mit einem 1:0 für die Fohlen in die Kabinen ging. Resultierend aus einem tollen Angriff gab es die frühe Führung für die Borussen. Bis zur Pause gab es dann keine Höhepunkte, weshalb es mit diesem Ergebnis zum Pausentee ging.

Gleich Chancen auf beiden Seiten, Plea rettet auf der Linie

Beide Teams kamen schwungvoll aus der Kabine. Erst schnappte Sippel sicher gegen Bartok zu (46.), ehe Neuhaus und Stindl an Trapp scheiterten (46.). Dann ein toller Spielzug nach dem Embolo alleine auf Trapp zulief, im SGE-Keeper aber seinen Meister fand (49.). Zwei Minuten später rettete Plea in Höchster Not, als er nach einem Eckball den Nachschuss von Ilsanker von der Torlinie drosch (49.). Die zweite Hälfte begann also lebhafter als die erste. Ein Tor ließ aber noch auf sich warten. 

Eintracht gleich aus, Hasebe rettet auf der Linie

Eigentlich ‚dümpelte‘ das Geschehen so  dahin. Zwar spielten die Biorussen mitunter gefällig nach vorne, im letzten Drittel fehlte dann aber vor allem die letzte Konsequenz. Und nach mehr als einer Stunde dann plötzlich der Ausgleich. Paciencia hatte vor dem Strafraum einiges an Platz, legte sich die Kugel zurecht uns versenkte sie zum 1:1 in den Maschen (66.). Vielleicht kein gänzlich unhaltbarer Treffer, doch die Kugel drehte sich kurz vor Sippel noch, was dann auch zum Gegentor führte. Blöd für die Borussen, die zuvor eben gute Angriffe hatten, die eben aber nicht zu Ende spielten. 

Beinah hätten die Fohlen die passende Antwort gegeben. Erst trat Embolo im Fünfer über den die Kugel, eher er beim Rebound an Kanada scheiterte, der die Kugel kurz vor der Torlinie klärte (72.). Kurze Zeit später scheiterte Netz am starken SGE-Keeper (74.). Vier Minuten später war Trapp wieder da und klärte gegen Friedrich (78.). Vier Minuten vor Ende musste Hütter dann den ersten Wechsel vornehmen. Beyer hatte sich bei einer Klärungstat womöglich am Oberschenkel verletzt, Scally kam (86.).

In der Schlussminute durfte die Eintracht zwar nochmal kurz jubeln, aber der VAR kassierte den vermeintlichen Siegtreffer aufgrund von Kamada Abseitsstellung (89). Am Ende blieb es bei der Punkteteilung, die so in Ordnung geht. Zwar hatten die Borussen nach dem Seitenwechsel einige gute Angriffe, die aber entweder nicht konsequent zu Ende gespeilt wurden, oder man scheiterte an Trapp.

Mit diesem Remis steht dann auch fest: Erstmals seit 11 Jahren werden die Borussen die Einhelligkeit verpassen. Verantwortlich dafür ist vor allem die schlechte Tordifferenz mit den vielen Gegentoren. Das und vor allem auch as bessere Nutzen von Angriffen/Torchancen, muss im nächsten Jahr gehörig besser werden. Für das letzte Spiel der Saison bleibt zu hoffen, dass der gegen die SGE erneut gefällige Beyer wieder zur Verfügung steht.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Eintracht Frankfurt: Trapp – Tuta (46. Kostić), Hasebe, Ndicka – da Costa (83. Lenz), Ilsanker (65. Sow), Hrustić, Chandler – Barkok (58. Hauge), Lammers (58. Kamada) – Paciencia

Weiter im Kader: Grahl (ETW), Durm, Knauff, Ache

Borussia Mönchengladbach: Sippel – Beyer (86. Scally), Friedrich, Bensebaini – Lainer, Hofmann, Neuhaus, Netz – Stindl, Plea (86. Herrmann), Embolo

Weiter im Kader: Sommer (ETW), Ginter, Noß, Bennetts

Tore: 0:1 Plea (4.), 1:1 Paciencia (66.)

Gelbe Karten: Ilsanker / 

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 50.000 (Deutsche Bank Park)

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