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2:0 für Union – Fohlen kassieren in Berlin die dritte Saisonniederlage

Borussia verliert das Spiel bei Union Berlin mit 0:2 und kassiert damit die dritte Saisonniederlage. Vor dem entscheidenden Tor hatte Patrick Herrmann sogar die Führung für die Fohlen auf dem Kopf, traf aber nur den Pfosten. Insgesamt erwischte Borussia keinen guten Tag.

Zwei Änderungen zu Beginn

Im Gegensatz zum letzten Pflichtspiel gegen Werder Bremen setzte Marco Rose in der Startelf auf zwei Änderungen. Auf der linken Abwehrseite spielte Oscar Wendt, Ramy Bensebaini war nach seinem Platzverweis gegen Bremen gesperrt. Im Mittelfeld begann Florian Neuhaus für Laszlo Bénes. Beide Spieler hatten unter der Woche ihre Verträge bis 2024 verlängert.

Breel Embolo feierte nach seinem Muskelfaserriss wieder die Rückkehr in den Kader der Fohlen. Auch Tobias Sippel saß nach seinem Innenbandanriss im Knie wieder auf der Bank. Tony Jantschke (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Torben Müsel (arthroskopischer Eingriff im Knie) und Andreas Poulsen (Bänderriss im Sprunggelenk) reisten nicht mit nach Berlin. 

Herrmann köpfte an den Pfosten

Beide Teams kamen munter aus der Länderspielpause und stürzten sich direkt in die Zweikämpfe im Mittelfeld und versuchten das Heft in die Hand zu nehmen. Die Hausherren verbuchten nach vier Minuten die erste Ecke der Partie: Der Eckstoß wurde scharf vor das Tor der Fohlen geschlagen, doch Wendt klärte vor Ujah. Auch Borussia sendete mit einem Schuss von Denis Zakaria das erste Lebenszeichen, der Ball landete nur ganz knapp neben dem Kasten (7.). 

Die Fohlen verschafften sich aber zunehmend mehr Ballbesitz und versuchten der Partie deutlich ihren Stempel aufzudrücken. Marcus Thuram gewann im Mittelfeld den Ball und steckte auf Alassane Pléa durch. Der Franzose brachte den Ball per Flanke in den Strafraum, dort setzte Patrick Herrmann zum Kopfball an und traf nur den Pfosten (12.). Das war bis dato die größte Chance des Spiels an der Alten Försterei. 

Führung für Union

Auf der anderen Seite konterten die Berliner die Fohlen eiskalt aus: Ingvartsen machte auf der linken Seite ordentlich Meter und durfte frei flanken. Sein Ball kam mustergültig in den Strafraum, denn Ujah stand völlig frei und köpfte zum 1:0 ein (15.). Bei dem Gegentreffer stimmte die Zuordnung in Borussias Hintermannschaft gar nicht, Oscar Wendt kam mehrere Schritte zu spät. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste vom Niederrhein eigentlich besser in der Partie, Union zeigte sich aber eiskalt. 

Die Fohlen mussten sich nach dem Gegentreffer schütteln, doch fanden nicht so recht ins Spiel. Union begann nämlich sich die Führung nachträglich zu verdienen: Unions Flanke konnte nur halbherzig geklärt werden, die Kugel landete in der Mitte bei Ingvartsen. Der Däne zog aus rund 16 Metern einfach mal ab und traf den Pfosten, Yann Sommer hatte bei diesem Schuss keine Chance einzugreifen (21.). Der Treffer hatte definitiv seine Spuren hinterlassen, denn bis auf eine Freistoßflanke von Stefan Lainer konnte Borussia zu diesem Zeitpunkt nicht mehr anbieten (28.). Vielmehr hatte Union die Chance die Führung noch zu erhöhen, doch Sommer war beim Kopfball von Andersson auf dem Posten (33.).

Doch durch kleinere Aktionen kämpfte sich die Elf von Marco Rose wieder ins Spiel und hatte plötzlich die große Chance auf den Ausgleich vor der Pause. Patrick Herrmann schickte im Mittelfeld Alassane Pléa auf die Reise, der relativ ungestört auf Gikiewicz zulaufen kann. Doch der Pole eilte aus seinem Kasten heraus und konnte den Schuss des Franzosen parieren, letztlich war der Ball von Pléa auch zu zentral platziert. So ging es mit dem 0:1-Rückstand in die Halbzeit, obwohl die Fohlen zwei Großchancen hatten. Nach einer guten Anfangsphase verlor Borussia aber völlig den Faden und fand nicht mehr so richtig ins Spiel, sodass die Führung für die Eisernen in Ordnung ging. 

Verletzungsbedingter Wechsel

Nach der Pause drückte Union Berlin zunächst wieder aufs Gaspedal und kam mit etwas mehr Schwung aus der Kabine. Zunächst brachte Gentner einen Kopfball nicht aufs Tor (48.), anschließende scheiterte Andersson mit einem Schuss an Yann Sommer (50.). Der Schweizer hatte den Ball im nachfassen aber unter Kontrolle. In dieser Phase gingen die Chancen eher auf das Konto der Hausherren, denn der Schwede Andersson hatte mit einem Kopfball die nächste Gelegenheit (55.). 

Zweiter Gegentreffer in der Nachspielzeit

Im Spiel nach vorne fehlte bei den Fohlen eine zündende Idee, denn sie wirkten auch nach der Pause immer noch nicht zielstrebig genug. Marco Rose musste Nico Elvedi nach rund 60 Minuten verletzungsbedingt auswechseln, für ihn kam Tobias Strobl ins Spiel (61). Zwar sorgte Lars Stindl mal für etwas Verwirrung im gegnerischen Strafraum (65.), doch Borussia schien am heutigen Tage auch die Kraft etwas zu fehlen. Denn wer nach der Pause einen Sturmlauf erwartete hatte, wurde bitter enttäuscht. 

Wenn überhaupt ging beim VfL nur etwas durch Einzelleistungen, so wie beim Schuss von Patrick Herrmann (79.). Die Hausherren spielten die Führung aber auch clever herunter und attackierten die Mannschaft von Marco Rose teilweise tief in der eigenen Hälfte. In der Schlussphase kassierte Borussia sogar noch den zweiten Gegentreffer: Nach Vorarbeit des eingewechselten Ryerson war der stark spielende Andersson mit dem Kopf zur Stelle und setzte mit dem 2:0 dem Spiel den Deckel auf (90. + 1).

Zwar bleibt Borussia Mönchengladbach mit einem Punkt Vorsprung weiterhin Tabellenführer in der Bundesliga, doch die Niederlage ging völlig in Ordnung. Bis zum ersten Gegentreffer waren die Fohlen sehr gut um Spiel und hatten die große Chance selbst in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit brachten es die Spieler in den hellblauen Trikots aber zu keiner echten Torchance mehr. 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

1. FC Union Berlin: Gikiewicz – Friedrich, Schlotterbeck, Subotic – Trimmel, Kroos (71. Schmiedebach), Gentner, Lenz – Ingvartsen (87. Ryerson) – Ujah (77. Bülter), Andersson

Weiter im Kader: Nicolas (ETW), Hübner, Parensen, Kade, Becker, Polter

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Wendt, Elvedi (61. Strobl), Ginter, Lainer – Zakaria, Kramer – Neuhaus (58. Stindl) – Thuram (78. Embolo), Pléa, Herrmann

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Bénes, Hofmann, Johnson, Raffael, Traoré

Tore: 1:0 Ujah (15.), 2:0 Andersson (90. +1)

Gelbe Karten: Kroos

Bes. Vorkomnisse: 

Schiedsrichter: Felix Brych

Zuschauer: 22.000 (Stadion An der Alten Försterei)

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