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2:0 gegen den FCA! Hazard macht spät den Deckel drauf

Mit 2:0 gewann Borussia Mönchengladbach am Samstagnachmittag gegen den FC Augsburg, bleibt damit im fünften Heimspiel in Folge ungeschlagen und dazu im Rennen um Europa. Matthias Ginter in der 10. Minute per Kopf und Thorgan Hazard in der Schlussminute sorgten für den Sieg der Fohlenelf.

Borussias Trainer Dieter Hecking musste gegen die Fuggerstädter neben den bekannten sechs Ausfällen auch auf den erkrankten Christoph Kramer verzichten. Für den Weltmeister spielte Mickael Cuisance, der zum zweiten Mal in dieser Saison mit Denis Zakaria die Doppel-6 bildete. Dazu kehrte Raffael in die Startelf zurück und verdrängte aus dieser Vincenzo Grifo. Während Borussias Brasilianer in der Offensive begann, so wich Thorgan Hazard auf den Flügel aus. Ansonsten blieb die Startelf im Vergleich zur Derbyniederlage unverändert.

Ginter bringt Borussia früh in Front

Bei richtigem Schmuddelwetter mit Temperaturen um drei Grad legte die Fohlenelf gleich gut los und suchte die Offensive. Nach einem guten Pass von Cuisance auf Zakaria konnte der FCA zur Ecke klären, die im Anschluss aber nichts einbrachte (03.). Drei Minuten später zog Cuisance aus der Distanz ab, setzte die Kugel aber einige Meter am Tor vorbei (06.). Drei Minuten später erneut der Franzose, der aus sechzehn Metern den Hammer rausholte. FCA-Keeper Hitz musste sich ganz lang machen, um die Kugel zur Ecke abzuwehren (09.).

Und genau nach dieser rappelte es dann in der Augsburger Kiste. Hazard brachte die Kugel in die Mitte, wo sich Ginter gegen Khedira durchsetzte und bilderbuchmäßig zum 1:0 einköpfte (10.). Für den Weltmeister war es das erste Kopfballtor. Eine verdiente Führung der, Fohlenelf die sich von Beginn an engagiert zeigte und spielbestimmend war. Nun waren die Fuggerstädter natürlich mehr gefordert, was den Borussen voll in den Kram passte.

Borussia kontert, Glück für den FCA

Man konnte den FCA kommen lassen und selbst auf Konter lauern. So wie in Minute 18, als es über Hazard und Raffael nach vorne ging, doch der Pass des Brasilianers auf Stindl kam zu ungenau. Oder fünf Minuten später, als sich die Borussen nach einer Ecke für Augsburg auf die Reise machten und Hitz den Schuss von Hazard zur Ecke klären konnte (23.). Mittlerweile stand der FCA deutlich höher und versuchte die Borussen früher in ihrer Hälfte unter Druck zu setzen. Das bot natürlich auch mehr Platz.

Dann hätte der FCA eigentlich nur noch mit zehn Mann weiterspielen müssen, doch die Fuggerstädter hatten Glück, dass Bibiana Steinhaus ein klares Trikotzupfen von Opare an  Raffael nicht als Notbremse wertete. Dabei hätte der Brasilianer freie Bahn gehabt (29.). Wenige Minuten später hatte Vestergaard den zweiten Treffer auf dem Kopf, doch erneut war Hitz mit einer guten Parade auf dem Posten (33.). Eine Minute später erneut Gefahr für den FCA. Nach einer guten Hazard-Ecke kam Gregoritsch dem gut postierten Stindl zuvor (34.).

Videoassistent erneut zum Nachteil der Borussen

Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff dann erneut Aufregung auf Platz. Hazard setzte sich auf links durch und spielte in die Mitte, wo die FCA-Abwehr vermeintlich am Boden mit den Händen klärte. Doch auch nach Heranziehen des Videobeweises blieb Steinhaus bei ihrer Entscheidung, keinen Elfmeter zu pfeifen (40.). Hier ist der Vorwurf aber eher dem Video-Schiedsrichter in Köln zu machen, der die Szenen im Warmen gleich mehrmals begutachten kann. So ging es für die Borussen nur mit einer knappen, aber durchaus verdienten Führung zum Pausentee.

Während Manuel Baum zum zweiten Durchgang gleich einen Doppelwechsel vornahm, kam die Fohlenelf unverändert auf den Platz. Zwingende Tormöglichkeiten gab es in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs nicht. Klar. Die Borussen konnten sich anschauen, was der FCA macht und hatte Raum zum Kontern.

Augsburg drückt, Chancen für Hazard

Derweil lebte die Partie nicht zuletzt aufgrund des knappen Ergebnisses von der Spannung. Da würde ein 2:0 natürlich für Beruhigung sorgen. Und die Fohlenelf wollte den zweiten Treffer, der aber auch nach einer gespielten Stunde auf sich warten ließ. Auf der Gegenseite kam der FCA auch immer gefährlich nach vorne, für große Gefahr sorgen konnten die Gäste aber nicht.

So blieb es ein Spiel auf Messers Schneide, in dem die Uhr natürlich für die Borussen runterlief. Hazard hatte dann die Möglichkeit, den Deckel draufzumachen, doch der Belgier verfehlte das Ziel knapp (67.). Eine Minute später wieder der Belgier, dessen Schuss Hinteregger erst abwehrte, ehe Cuisance zu lange zögerte (68.). Fast im  Gegenzug hatte Gregoritsch den Ausgleich auf dem Fuß, doch Sommer war zur Stelle (70.). Dann war es Koo, der die Kugel völlig freistehend in den Gladbacher Nachthimmel drosch (71.).

Hazard macht in der 90. den Deckel drauf

Irgendwie lag der Ausgleichstreffer für den FCA eher in der Luft als die Entscheidung zu Gunsten der Borussen. Doch dann sorgte Hazard in der Schlussminute für die Erlösung. Nach einem Konter hatten die Borussen Überzahl, Hazard nahm nach Ginter-Pass Fahrt auf und schloss dann flach ins Eck zum 2:0 ab (90.). Das war der Schlusspunkt unter der Partie, die die Borussen am Ende nicht unverdient gewannen, weil sie gekämpft haben und drei wichtige Punkte im Kampf um Europa einfuhren.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Elvedi, Ginter, Vestergaard, Wendt – Zakaria, Cuisance – Herrmann (75. Hofmann), Hazard – Stindl (90.+1 Grifo), Raffael (84. Jantschke)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Meyer, Drmić, Villalba

FC Augsburg: Hitz – Opare (46. Framberger), Gouweleeuw, Hinteregger, Max – Khedira, Baier – Koo (75. Córdova), Gregoritsch, Caiuby – Finnboagson (46. Schmid)

Weiter im Kader: Luthe (ETW), Danso, Heller, Morávek

Tore: 1:0 Ginter (10.), 2:0 Hazard (90.)

Gelbe Karten: – / Opare

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Langenhagen)

Zuschauer: 42.016 (Borussia-Park)

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