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2:2-Remis im letzten Test gegen den FC Chelsea

Borussia Mönchengladbach ist die Generalprobe für den Pflichtspielauftakt am kommenden Freitag in Sandhausen zum Teil gelungen. Vom amtierenden englischen Europa League-Sieger FC Chelsea London trennten sich die Borussen am Samstag im Rahmen der Saisoneröffnung 2:2-Unentschieden. Alassane Plea und Jonas Hofmann trafen für die Fohlenelf, die offensiv zu überzeugen wusste, in der Defensive aber zu viele Einladungen gab. ‚The Blues‘ trafen zweimal vom Elfmeterpunkt.

Borussias Trainer Marco Rose musste beim abschließenden Test der Vorbereitung auf Kapitän Lars Stindl, Julio Villalba, Mamadou Doucouré (alle Aufbautraining), Christoph Kramer (Bänderriss im Sprunggelenk), Tony Jantschke (Rückenprobleme), Torben Müsel (Knieprobleme) und auf Ibrahima Traoré (Trainingsrückstand nach Afrika-Cup) verzichten. Dafür stand Breel Embolo erstmals zur Verfügung. Der Neuzugang aus Schalke hatte seine Verletzung vollends auskuriert und nahm zunächst auf der Bank Platz. 

So schickte Rose gegen die ‚Blues‘ im 4-2-2-System mit Raute zunächst folgende Fohlenelf ins Rennen: Torhüter Yann Sommer bildeten Stefan Lainer, Kapitän Matthias Ginter, Nico Elvedi und Oscar Wendt die Viererabwehrkette, während Tobias Strobl im defensiven Mittelfeld agierte. Davor besetzten Denis Zakaria und Florian Neuhaus die Halbpositionen. In der Offensive begann Jonas Hofmann auf der Zehn, Alassane Plea und Marcus Thuram bildeten das Sturmduo.

Guter Start der Fohlenelf

Es dauerte gerade einmal 75 Sekunden, ehe die Zuschauer den ersten vielversprechende Abschluss zu sehen bekamen. Und der gehörte den Borussen. Neuzugang Thuram fasste sich aus  18 Metern ein Herz und verfehlte das Ziel nur um Zentimeter (2.). Kurze zeit wieder der Franzose, der die Kugel dann aus spitzem Winkel Über das Dir bugsierte (3.). Kurze Zeit später versuchte es Neuhaus – über das Tor (4.).

Thuram auffällig, Plea besorgt die Führung

Die mit den neuen Europapokal-Trikots spielende Fohlenelf kam gut in die Partie und setzte direkt Offensivakzente. Dazu setzte man Chelsea früh unter Druck ließ wenig zu. Dann aber die Riesenchance für ‚The Blues‘. Abraham kam nach einem Fehler in der Borussen-Defensive im Strafraum an die Kugel, scheiterte aber mit seinem Schuss am stark parierenden Sommer (10.). Zwei Minuten später erneut der agile Thuram mit einem Schuss – weit am linken Pfosten vorbei (12.).

Eine Minuten später saß dann der nächste Abschluss der Borussen. Nach Balleroberung von Hofmann war es Plea, der am Strafraum gleich mehrere Engländer stehen ließ und die Kugel dann  links unten zum 1:0  in den Maschen versenkte (13.).

Eine verdiente Führung für die Fohlenelf, die in der Anfangsphase gleich mit Tempo drauf ging, hoch presste und dann zuschlug. Auch in der Folgezeit ließ die Rose-Truppe nicht nach und spielte weiter nach vorne. Auf der anderen Seite stand man auch in der Defensive sicher und hielt vor allem auch das Zentrum dicht. ‚The Blues‘ kamen so zu kaum nennenswerten Abschlüssen. Gerade auch der Ex-Dortmunder Pulisic war nach einer knappen halben Stunde noch gar nicht in Erscheinung getreten.

Chelsea mit guten Chancen zum Ausgleich, doch Borussia baut die Führung aus

Doch dann hatte der Angreifer die Möglichkeit, nach dem Elvedi unnötig den Ball im eigenen Strafraum an den US-Boy verloren hatte, doch Sommer hatte aufgepasst (31.). Vier Minuten später hatte der Schweizer beim Schuss von Azpilicueta keine Probleme (35.). Mittlerweile hatte Chelsea auch mehr Ballbesitz und kam zu Möglichkeiten. Und vor allem, weil sich die Borussen immer wieder Fehler im Spielaufbau leisteten, was Marco Rose an der Seitenlinie natürlich alles andere als gefiel. Doch immer wieder stand Sommer im Weg.

Und dann nutzen die Borussen einen zügigen Konter und bestrafen den FC Chelsea mit dem 2:0. Plea trieb die Kugel nach vorne und steckte im richtigen Moment durch zu Hofmann, der Kepa im Tor des FC Chelsea tunnelte und flach einsetzte (39.). Ein Tor zum richtigen Moment, denn die Lampard-Truppe war bis dahin drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen.

So ging es aus Sicht der Borussen mit einem 2:0 in die Kabine. Die Fohlenelf hatte im lebendigen ersten Durchgang viel vom Rose-Fußball umgesetzt und mit zwei Toren (zwei Schüsse aufs Tor) ein Statement gesetzt. Doch die Fohlen leisteten sich auch immer wieder mal unnötige Fehler in de Defensive, die Rose an der Seitenlinie nachvollziehbar auf die Palme gebracht haben.

Ganz Starker Sommer lässt Chelsea verzweifeln

Zum zweiten Durchgang gab es dann einen Wechsel bei den Fohlen: Patrick Herrmann kam für Thuram in die Partie. Unfgterdessn gehörte Chelsea die erste Möglichkeit nach Wiederanpfiff – und das, weil der Defensive erneut einen individuellen Fehler unterlief. Aber erneut war da Sommer, der aus kurzer Distanz stark gegen Kovačić klärte (49.).

Vier Minuten später stellte der Schweitzer Nationaltorhüter erneut seine Klasse unter Beweis. Erst wartete er mit einem ganz starken Reflex gegen Lainer auf, der die Kugel fast in die eigenen Maschen versenkt hatte, eh der Keeper auch den Rebound von Mount vereitelte (53.). ‚The Blues‘ kamen entschlossen aus der Partie und wehren ganz klar am Drücker. Doch immer wieder war eben Sommer im Weg. So wie in Minute 56, als Borussias Nummer eins den Schuss von Abraham zur Ecke abwehrte (56.).

Abraham sorgt vom Punkt aus für den Anschlusstreffer

Und so musste ein Elfmeter herhalten, dass der FC Chelsea zu seinem ersten Treffer kam. Kovačić hatte sich nach einem – wenn überhaupt – leichtem Taklung von Ginter auf den Boden gelegt. Schiedsrichter Dr. Thomsen zeigte sofort auf den Punkt. Abraham nahm das Geschenk an, verlud Sommer und netzte zum 1:2 ein (60.). Dass der Anschluss verdient war, stand außer Frage. Doch der Elfmeterpfiff hätte ausbleiben müssen.

Auf der Gegenseite standen die Borussen weiter unten Druck und hatten Probleme, für Entlassung und Torchancen zu sorgen. Unterdessen kam László Bénes für Zakaria in die Partie (66.). Auf der Gegenseite hatte Frank Lampard bei seiner Mannschaft zahlreiche Wechsel vorgenommen. Und da Rose gleiches tat, ging der Spielfluss etwas verloren. Untrer anderem kam dann auch Breel Embolo zu seiner Premiere im VfL-Dress. Dann abermals so ein Abwehrfehler, der eigentlich teuer hätten werden müssen, doch Barkley nutze die Vorlage von Lainer nicht (78.).

Barkley sorgt auch vom Punkt doch noch für den Ausgleich

Sechs Minuten vor Schluss kam der FC Chelsea dann doch noch zum Ausgleich – und das abermals nach einem Foulelfmeter. Keanan Bennetts holte im Strafraum die Sense raus und holte Girod ungestüme von den Beinen. Klarer Fall von Elfmeter. Und den versenkte Barkley sicher zum 2:2-Ausgleich (86.).

Das war der Schlusspunkt unter einer Partie, die am Ende gerecht Unentschieden endete. Der FC Chelsea war im zweiten Durchgang die klar bessere Mannschaft. Auf der Gegenseite hat die Fohlenelf schon einiges vom zukünftigen Rose-Fußball gezeigt und vor allem offensiv überzeugt, in der Defensive gibt es aber noch einiges zu tun. 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi (75. Cuisance), Wendt (75, Beyer) – Strobl (75. Bennetts) – Zakaria (66. Bénes), Neuhaus (75. Embolo) – Hofmann (75. Raffael) – Plea (75. Johnson), Thuram (46. Herrmann)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Lang, Poulsen

FC Chelsea London: Kepa – Azpilicueta, Zouma, Christensen, Emerson (67. Barkley) – Jorginho, Kovačić (67. Kenedy) – Pedro (71. Kanté), Mount, Pulisic (67. Alonso) – Abraham (67. Giroud)

Weiter im Kader: Caballero (EWT), Ziger, Zappacosta, David Luiz, Tomori

Tore: 1:0 Plea (13.), 2:0 Hofmann (39.), 1:2 Abraham ( 60., Foulelfmeter), 2:2 Barkley (86. Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Lainer, Elvedi / Emerson, Kovačić, Pedro, Giroud

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve)

Zuschauer: 24.500 (Borussia-Park)

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