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2:0 in Fürth! Borussia macht großen Schritt in Richtung Klassenerhalt

Alassane Plea und Marcus Thuram sorgten für den Sieg in Fürth. Foto: picture alliance / DeFodi Images | Harry Langer

Mit 2:0 gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag bei der SpVgg Greuther Fürth und hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Marcus Thuram und Alassane Plea per Foulelfmeter sorgten für den Sieg der Fohlenelf, die allerdings nach dem Seitenwechsel das Fußballspielen einstellte und Glück hatte, dass die Kleeblätter eben zurecht da stehen, wo sie stehen.

Borussias Trainer Adi Hütter musste bei den Franken weiterhin auf Luca Netz (muskuläre Probleme), Tony Jantschke (Corona-Infektion), Marvin Friedrich (auffälliges Blutbild) und auch Ramy Bensebaini (Oberschenkelprobleme) verzichten. Dagegen standen Jonas Hofmann und Marcus Thuram nach ihren Verletzungen wieder zur Verfügung.

Während Hofmann zunächst auf der Bank Platz nahm, so spielte Thuram von Beginn an und bekam den Vorzug vor Lars Stindl. Eine weitere Änderung im Vergleich zum Remis gegen Mainz war die Hereinnehme von Joe Scally, der Bensebaini ersetzte.

Guter Beginn der Fohlenelf

Die in Schwarz spielende Fohlenelf legte gleich gut los und hatte sofort zwei gute Abschlüsse. Erst zig Neuhaus aus der Distanz ab, fälschte den Schuss ab. Nach der fälligen Ecke setzte Thuram zum Kopfball an, die Kugel flog direkt in die Arme von Keeper Linde (2.). Auch die nächste Gelegenheit gehörte der gut aufgelegten Fohlenelf. Plea setzte Thuram mit einem tollen Pass in Szene. Der Franzose schlug im Strafraum dann aber einen Haken zu viel, so dass Linde schlussendlich klärte (6.). Drei Minuten später kam Bauer Neuhaus gerade noch zuvor (9.).

Thuram öffnet die Türe

Die Anfangsviertelstunde gehörte klar den Borussen, die mit Tempo nach vorne und dabei variabel spielten. Möglichkeiten gab es, doch die blieben ungenutzt. Auf der Gegenseite hatten die Gastgeber bis dahin Sommer noch nicht fordern können. Vieles ging über die rechte Seite bei den Borussen, die nach wie vor klar das Heft in der Hand hatten – und sich dann auch für eine mehr als ordentliche erste Viertelstunde belohnten. Plea spielen einen starken Pass genau in die Füße von Thuram, der vor Keeper Linde cool blieb und links unten zum 1:0 einnetzte (18.).

Plea legt nach VAR-Entscheidung vom Punkt nach

Natürlich eine hochverdiente Führung, die wenige Minuten später ausgebaut werden konnte. Stefan Lyoner wurde im Strafraum gleich von zwei Fürthern attackiert und kam anschließend zu Fall. Zunächst kein Foul für Tobias Stieler, der sich nach Sichtung der Bilder dann aber doch für einen Elfmeter entschied. Plea übernahm die Verantwortung und versenkte die Kugel im rechten unteren Eck – 2:0 für die Fohlen (23.)!

Innerhalb von sechs Minuten hatten sich die Borussen für eine starke Phase belohnt und lagen hochverdient doppelt in Front. Koné schickte sich dann an, das dritte nachzulegen, verpasste das Ziel mit seinem strammen Flachschuss nur knapp (28.). Zwei Minuten später die erste Chance für die Kleeblätter. Nach einem Eckball war es Griesbeck, dessen Kopfball einen knappen Meter neben das Tor flog (30.).

In der Folgezeit nahmen die Borussen etwas den Fuß vom Gas und ließen Fürth machen. Beinah hätte das Folgen gehabt, doch Elvedi hatte aufgepasst und blockte Lewelings Schuss zur Ecke, die im Anschluss nichts einbrachte (37.). Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff versuchte es Green, verpasste aber deutlich (43.).

So ging es aus Sicht der Borussen mit einem 2:0-Vorsprung in die Kabinen. Und das war völlig verdient. Von Beginn an waren sie da, setzten Fürth unter Druck und nutzten dann eine Möglichkeit und einen Elfmeter. Die letzten Minuten vor der Pause waren dann aber zu passiv, was die Hausherren nicht zu bestrafen wussten.

Borussen zu passiv, Fürth will den Anschluss

Adi Hütter nah zum zweiten Durchgang keinen Anlass, personell etwas zu ändern. Der erste Abschluss nach Wiederanpfiff gehörte den Hausherren. Itter versuchte es von rechts, Sommer war zur Stelle (49.). Fürth hatte sich noch nicht aufgegeben und versuchte es, die Borussen beschränkten sich erstmal auf die Defensive und lauerten auf Konter. 

Die Kleeblätter taten nun deutlich mehr und kamen auch nach vorne, schlussendlich fehlte es aber an der nötigen Durchschlagskraft. Eine Stunde war rum am Ronhof und die Borussen liefen wieder im Verwaltungsmodus. Sie ließen sich reindrücken und Fürth machen. Das war wieder mal viel zu wenig von den Borussen, die erst in der 64. Minute einen Abschluss zustande brachten. Plea versuchte es, Linde hatte aber kein Problem.

Fürth weiter stark, Thuram scheitert an Linde

Wenige Minuten dann die beste Chance des 2. Durchgangs für die Borussen. Plea setzte Thuram mit einem starken Pass in Szene. Der Franzose lief frei auf Linde zu, der mit dem Fuß abwehren konnte (69.). Auf der Gegenseite köpfte der gerade eingewechselte Ngankam die Kugel am kurzen Eck vorbei (70.). Drei Minuten die die vermeintliche endgültige Entscheidung durch Neuhaus, doch der Treffer zählte nicht, da Thuram in der Entstehung ein völlig unnötiges Foul begangen hatte (73.).

Es lief die letzte Viertelstunde und die Gastgeber waren nach wie vor dem Anschlusstreffer näher als die Borussen der endgültigen Entscheidung. Zu beidem kam es nicht, so dass es am Ende beim 2:0-Sieg der Borussen blieb. Unterm Strich geht der Sieg für die Fohlenelf in Ordnung, weil sie eben zwei Tore geschossen haben und die Fürther null. Wären die aber im Abschluss entschlossener gewesen, hätte es für die Borussen nochmal eng werden können, weil sie gerade nach dem Seitenwechsel völlig unnötig das Fußballspielen einstellten. Schlussendlich sind es drei ganz wichtige Punkte, mit denen man große Schritte in Richtung Klassenerhalt macht.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

SpVgg Greuther Fürth: Linde – Bauer, Griesbeck, Viergever – Asta (67. Ngankam), Christiansen, Green (78. Nielsen), Itter (86. Pululu) – Tillman (78. Raschl) – Leweling, Hrgota (86. Abiama)

Weiter im Kader: Burchert (ETW), Fobassam, Jung, Willems

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Ginter, Elvedi, Beyer – Lainer (88. Herrmann), Koné (88. Bénes), Neuhaus (75. Kramer), Scally – Plea (75. Stindl), Thuram (82. Hofmann) – Embolo

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Noß, Bennetts

Tore: 0:1 Thuram (18.), 0:2 Plea (24., Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Tillman / – 

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Zuschauer: 14.000 (Sportpark Ronhof I Thomas Sommer)

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