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2:3! Borussia verliert auch gegen Eintracht Frankfurt

Auch gegen Frankfurt setzte es für die Fohlenelf eine Niederlage. Foto: Dirk Päffgen.

Mit 2:3 unterlag Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend Eintracht Frankfurt und wartet seit nunmehr vier Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Florian Neuhaus und Ramy Bensebaini erzielten die Tore für die Fohlenelf, die auch gegen die Adler ab der 70. Minute mit deinem Mann mehr spielend, die Talfahrt nicht stoppen konnte. 

Borussias Trainer Adi Hütter hatte bis auf Jordan Beyer (Muskelverletzung), Lars Stindl (Gelbsperre), Jonas Hofmann (Knie-OP) und Nico Elvedi, der kurzfristig passen musste, alle Mann an Bord und nahm im Vergleich zu Klatsche in Leipzig gleich vier Änderungen in der Startelf vor: Luca Netz, Florian Neuhaus, László Benés und Alassane Plea begannen anstelle von Lars Stindl, Jonas Hofmann, Nico Elvedi und Marcus Thuram. Damit verbunden war eine Systemumstellung auf Dreierkette mit Ginter, Zakaria und Bensebaini.

Blitzstart nach stillem Gedenken

Nach einer Schweigeminute für Borussias verstorbenen Vize-Präsidenten Siegfried Söllner legte die Fohlenelf gleich los und brachte sich mit dem ersten Schuss aufs Tor in Forint. Koné schnappte sich die Kugel und schickte Netz auf die Reise. Der Youngster brachte die Kugel tu Scally, der Neuhaus am Strafraum völlig frei sah. Der Nationalspieler zögerte nicht lange und versenkte die Kugel zum 1:0 in den Maschen (6.).

Ein schöner Spielzug der Borussen, der in einer Führung endete, die den Borussen Sicherheit gab. In der Folgezeit hatte die Fohlenelf viel Ballbesitz, kam aber nicht entscheidend nach vorne, weil die Eintracht nach wie vor früh störte. Auf der anderen Seite verteidigte die Hütter-Truppe auch aufmerksam und ließ wenig zu. Höhepunkte waren demnach Fehlanzeige. Bis zur 18. Minute, als Embolo die Kugel über das Tor bugsierte, die Szene aber aufgrund von Abseits eh abgepfiffen wurde.

Plea mit guten Abschlüssen, plötzlich trifft Bohre

Aber das war wieder ein guter Spielzug der Borussen, die sich viel besser präsentierten, als in den drei Partien zuvor. Kurze Zeit später versuchte es Plea aus der zweiten Reihe, rutsche aber weg und schoss so deutlich über das Tor (19.). Sechs Minuten später wieder der Franzose, als Kevin Trapp zur Ecke klären konnte, die im Anschluss nichts einbrachte (25.).

Es sah gut aus, was die Borussen anboten. Ballsicher und mit Kampfeswillen setzten sie Akzente und kamen zu Abschlüssen. So wie erneut Plea, diesen Schuss Trapp um den Pfosten ins Toraus lenken konnte. Auf der Gegenseite die SGE, die im ersten Durchgang herzlich wenig anzubieten hatte.

Dennoch kam die Eintracht wie aus heiterem Himmel kurz vor der Pause doch noch zum Ausgleich. Zakaria verlor die Kugel im Aufbauspiel. Rode nutze den Fehler und schickte Lindstrøm, der dann ins Zentrum spielte. Dort löste sich Borré von den Borussen und schob zum 1:1 ein (45.). Bitter für die Borussen, die bis dahin alles im Griff hatten und die Adler in Schach hielten. Aber dann reichte eben ein Fehler, um sich um den verdienten Lohn zu bringen.

Eintracht dreht das Spiel komplett, Borussia antwortet – die SGE auch

Den Adlern schien der späte Ausgleich Flügel verliehen zu haben, denn ähnlich wie den Borussen gelang ihnen einen Blitzstart. Kamada schickte Ndicka links auf die Reise. Der kam bis zur Grundlinie und legte von dort in den Rückraum des Sechzehners. Dort stand Lindström völlig blank und vollendete zum 2:1 (50.).

Erin weiterer Nackenschlag, von dem sich die Fohlenelf aber zunächst flott erholte und früh antwortete. Da Costa brachte Koné im Strafraum zum Fall. Es gab Elfmeter, den Bensebaini souverän zum 2:2 verwandelte (54.). Die Freude über den Ausgleich wehrte aber nicht lange. 65 Sekunden später führte die Eintracht wieder. Kamada und Borré hebeln die Borussen-Abwehr aus. Dann kommt Kanada an die Kugel und vollendete zum 3:2 (55.). Drei Minuten später wäre wohl die Messe endgültig gesungen gewesen, doch Lindstrøm hatte zum Glück nur den Außenpfosten getroffen (58.).

Borussen geben in Überzahl alles

Kurze Zeit später sah Koné den Gelben Karton. Es war die fünfte Gelbe Karte, weshalb er bereits Winterpause hat. Dann nahm Hütter einen Doppel-Wechsel vor und brachte Kramer und Thuram (64.). Die letzten zwanzig Minuten spielten die Borussen dann mit einem Mann mehr, weil der bereits verwarnte Tuta nach einem Foulspiel an Thuram vorzeitig unter die Dusche musste.

Die Borussen stemmten sich gegen die drohende Niederlage, kämpften und versuchten es. Ginter hatte dann den Ausgleich auf dem Kopf, scheiterte aber am stark parierenden Trapp (81.). In der Schlussminute hier in diesem Duell der Sieger erneut Trapp. So bleib es  am Ende beim 3:2.Sieg der Frankfurter Eintracht und die Borussen schlichen zum vierten Mal in Folge ohne etwas Zählbarem vom Platz. Zumindest stemmten sie sich gegen die Niederlage, den nächsten Tiefschlag konnten sie aber nicht verhindern. Es war besser als noch in den Spielen zuvor, aber eben nicht gut genug. Spätestens jetzt müssen die Blicke zunächst einmal nach unten gehen. Es sind ungemütliche Zeiten am linken Niederrhein…

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Ginter, Zakaria, Bensebaini – Scally (76. Herrmann), Koné, Benés (64. Thuram), Netz (89. Bennetts) – Embolo, Neuhaus (64. Kramer), Plea

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Gaal, Lainer, Müsel, Wolf

Eintracht Frankfurt: Trapp – Tuta, Hinteregger, Ndicka – Sow (83. Lenz), Jakić (28. Rode) – da Costa, Kostić – Lindstrøm (83. Barkok), Kamada – Borré (73. Hasebe)

Weiter im Kader: Ramaj (ETW), Chandler, Touré, Lammers, Pacienciea

Tore: 1:0 Neuhaus (6.), 1:1 Borré (45.), 1:2 Lindstrøm (50.), 2:2 Bensebaini (54.), 2:3 Kamada (55.)

Gelbe Karten: Embolo, Koné / Tuta, Borré, da Costa, Lenz

Gelb-Rote Karte: Tuta (70., wiederholtes Foulspiel)

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)

Zuschauer: 10.028 (Borussia-Park)

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