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3:2! Borussia gelingt erster Sieg in Augsburg

Borussia Mönchengladbach hat den Bann gebrochen. Nach zuvor acht sieglosen Spielen in Augsburg gewannen die Borussen am Samstag in der Fuggerstadt zwar am Ende knapp, aber verdient mit 3:2. Lars Stindl per Doppelpack und Ramy Bensebaini trafen für die Fohlenelf, die so weiter dick im Geschäft bleibt.

Borussias Trainer Marco Rose musste beim FCA lediglich auf Keanan Bennetts (Muskelverletzung) verzichten. Ansonsten hatte der Fußball-Lehrer alle Mann an Bord und änderte seine Startformation im Vergleich zum Remis gegen Hoffenheim auf zwei Positionen: Der wiedergenesene Ramy Bensebaini bekam den Vorzug vor Oscar Wendt und Tobias Strobl begann anstelle von Alassane Plea.

Den in blau spielenden Borussen gehörte der erste Abschluss. Nach Freistoß von Herrmann kam Bensebaini im Strafraum zum Kopfball, mit dem Schlussmann Koubek aber keine große Mühe hatte (2.). Auf der Gegenseite brachte ebenso ein Standard die erste Gelegenheit. Jedvaj konnte die Kugel im Strafraum aber nicht entscheidend behandeln. Der FCA beschwerte sich im Anschluss, da Zakaria die Kugel zuvor an die Hand bekommen haben soll, doch der Videobeweis klärte auf – kein Handspiel (5.).

Borussen mit mehr Ballbesitz, Stindl und Hofmann mit den besten Möglichkeiten

Der FCA versuchte in der Folgezeit die Borussen mit langen Bällen auszuhebeln, doch die Fohlenelf war stets auf der Höhe und lief die Hausherren früh an. Zwingende Torschüsse gab es allerdings hüben wie drüben auch nach 25 Minuten noch nicht zu verzeichnen. In der Folgezeit plätscherte das Spiel ohne jegliche Höhepunkte so dahin, wobei die Biorussen mehr Ballbesitz (57%) hatten. Kapital schlagen konnten sie daraus aber eben nicht. Neun Minuten der Pause dann die bis dahin beste Möglichkeit. Und die gehörte dem VfL. Über Thuram und Neuhaus kam die Kugel zu Stindl, der von der Strafraumkante aus draufhielt, doch Koubek war auf dem Posten (36.). Fünf Minuten später hatte Neuhaus die Führung auf dem Fuße, scheiterte aber an Koubek. Den Rebound ‚verstolperte‘ Hofmann ins Toraus (41.).

So ging es torlos in die Kabinen. Beide Teams standen hinten sicher und verschoben gut, so dass es nur wenig Räume gab. Die Borussen hatten in den ersten 45 Minuten aber mehr vom Spiel und zudem zum Ende hin zwei gute Möglichkeiten. Insgesamt war das nach vorne aber zu harmlos, was auch Marco Rose so gesehen hatte und zum zweiten Durchgang reagierte. Alassane Plea kam für Thuram (46.).

Borussia mit Doppelpack kurz nach der Pause

Und der Franzose war dann auch gleich am Führungstreffer beteiligt. Plea hatte rechts viel Platz und spielte zu Stindl. Der Kapitän bekam die Kugel an die Hacke, Bensebaini lauerte schon und schob aus kurzer Distanz zum 1:0 ein (49.). Vier Minuten später dann die vermeintliche Vorentscheidung durch Stindl. Und erneut war Plea beteiligt. Der Angreifer trieb die Kugel in den Strafraum, wo Stindl parat stand und zum 2:0 vollendete (57.). Bei dem wuchtigen Kopfball war Sommer machtlos.

Augsburg kommt heran, Plea scheitert an Koubek

Eine verdiente Doppel-Führung, die aber nicht allzu lange anhielt. Vier Minuten später brachte Löwen den FCA wieder heran (57.). Dann wieder der starke Plea. Der Franzose setzte nach Bensebaini-Flanke zum Kopfball an und scheiterte am starken Koubek, der die Kugel mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte (63.). Auf der Gegenseite hatte Framberger eine mehr als gurte Möglichkeit zum Ausgleich, visierte aber zu hoch an (69.).

Beide Mannschaften spielten mittlerweile mit offenem Visier und wollten ein Tor. Die Borussen hätten dann für die Entscheidung sorgen können, doch Framberger kam Plea im Strafraum so gerade noch zuvor (74.).

Stindl mit dem Doppelpack, Finnboagson macht es wieder spannend

Dann sorgte Stindl mit seinem zweiten Treffer eigentlich für die Entscheidung (79.), doch der eingewechselte Finnboagsoin brachte die Fuggerstädter sieben Minuten vor Schluss wieder heran (83.). In der Schlussphase hatten die Borussen den vierten Treffer auf dem Fuß, doch erst Embolo (87.), dann Hofmann (88.), konnten die Kugel nicht in den Maschen unterbringen. So wie auf der Gegenseite Finnboagson, der seinen Kopfball im Abschluss an eine Ecke nur um Zentimeter am Tor vorbei köpfte (90.+2).

Am Ende blieb es beim 3:2-Sieg für die Fohlenelf, die unter dem Strich als knapper, aber verdienter Sieger vom Platz gingen. Alassane Plea brachte die Wende in einem Spiel, in dem es vor allem auch einen starken Lars Stindl gab. Mit dem ersten Sieg in Augsburg und noch einem Spiel weniger sind die Fohlen mit Blick auf die Königsklasse weiterhin dick im Geschäft. 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

FC Augsburg: Koubek – Lichtsteiner (46. Framberger), Gouweleeuw, Jedvaj, Max – Gruezo, Khedira (73. Finnboagson) – Richter (87. Cordova), Löwen, Vargas – Niederlechner

Weiter im Kader: Luthe (ETW), Iago, Suchy, Uduokhai, Jensen, Sarenren Bazee

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Bensebaini – Zakaria, Strobl (75. Kramer) – Hofmann,  Neuhaus, Thuram (46. Plea) – Stindl (86. Embolo)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Jantschke, Wendt, Bénes, Herrmann, Raffael

Tore: 0:1 Bensebaini (49.), 0:2 Stindl (53.), 1:2 Löwen (57.), 1:3 Stindl (79.), 2:3 Finnboagson (83.)

Gelbe Karten: Lichtsteiner, Gouweleeuw, Jedvaj / Bensebaini

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Zuschauer: 29.303 (WWK-Arena)

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