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3:1 gegen den VfB! Fohlenelf holt drei wichtige Punkte

Rückkehrer Jonas Hofmann traf gegen Stuttgart zur Führung, am Ende hieße es 3:1. Foto: Dirk Päffgen

Borussia Mönchengladbach ist wieder in der Spur. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie gelang gegen den VfB Stuttgart mit dem 3:1 im Borussia-Park der ersehnte Sieg. Rückkehrer Jonas Hofmann, Marcus Thuram und Joker Patrick Herrmann sorgten für den Sieg der Fohlenelf, die sich den Dreier unter dem Strich erarbeitet hat.

Daniel Farke musste gegen die Schwaben auf Yann Sommer (Bänderriss mit Kapsel-Beteiligung), Stefan Lainer (Trainingsrückstand nach Covid-19-Infektion), Ko Itakura (Teilruptur des Innenbands im linken Knie), Florian Neuhaus (Teilruptur des hinteren Kreuzbands im rechten Knie), Hannes Wolf (Schulter-OP) und auch Nico Elvedi verzichten. 

Dafür standen Jonas Hofmann nach überstandener (Schultereckgelenkssprengung und Manu Koné, der seine Gelbsperre abgesessen hatte, wieder zur Verfügung. Und das Duo rückte auch gleich wieder in die Startelf und verdrängte aus dieser Nathan Ngoumou und Lars Stindl. Zudem ersetzte Tony Jantschke den angeschlagenen Elvedi. Ansonsten spielte die Elf, die An der Alten Försterei begonnen hatte.

Rückkehrer Hofmann sorgt für Blitz-Führung

Die Partie war gerade mal en paar Minuten alt, da durfte der Borussia-Park bereits jubeln – zumindest der Großteil, denn die Fohlen brachten sich gleich mit dem erstem Schuss in Front. Nach schöner Flanke von Plea nahm Hofmann die Kugel aus elf Metern Volley und versenkte sie zum 1:0 in den Maschen (4.). Ein toller Schuss des Rückkehrers.

Die Führung gab den Borussen die nötige Sicherheit, während sich der VfB erstmal schütteln musste und der VfL weiter den Vorwärtsgang suchte. Wieder brachte Plea eine Flanke rein, diesmal von rechts. Bensebaini zog am langen Pfosten gleich ab, scheiterte aber an VfB-Keeper Müller. (10.). Die Anfangsviertelstunde gehörte klar den Borussen, die fast 80 Prozent Ballbesitz hatten. Eine Minute später meldete sich dann auch der VfB erstmals zu Wort. Tiago Tomas traf aber lediglich den Querbalken (11.).

Dann wieder die gut aufgelegte Fohlenelf. Nach Flanke von Kramer an den zweiten Pfosten war es Plea, der dann am abermals starke reagierenden Müller scheitete (16.). Dann gab es vor der Ausführung einer Ecke für die Borussen ein Gerangel zwischen Bensebaini und Anton. Der Algerier sah die Gelbe Karte. Und bei der blieb es auch, nachdem sich Jöllenbeck die Szene nochmals in der Video-Area angeschaut hatte (19.).

Ein klasse Angriff sorgt für das 2:0 – VAR sagt kein Strafstoß

Sechs Minuten später durften die Borussen dann wieder jubeln. Und das nach einem ganz starken Angriff. Über Bensebaini und Plea landete die Kugel schlussendlich bei Thuram, der vor Müller cool blieb und flach zum 2:0 einschob (25.). Eine tolle Kombination der Borussen. Kurze zeit später forderten die Borussen einen Strafstoß. Scally flow nach einem Duell mit Müller auf den Boden, doch Jöllenbeck ließ nach Sichtung der Szene bei weiterspielen (29.).

Tiago Tomás besorgt den Anschluss

Sechs Minuten später kamen die Schwaben dann zum Anschlusstreffer. Nach einem, Dribbling von Sosa kam Tiago Tomás an die Kugel und sie an Sippel vorbei im langen Eck zum 2:1 versenkte (35.). Da hatten die Borussen in der Defensive nicht aufgepasst. Der VfB war jetzt plötzlich auch im Spiel und wollte noch vor der Pause den Ausgleich. Gelingen sollte dieser nicht mehr, so dass es mit einem 2:1 für die Borussen in die Kabinen ging. Und das ging auch in Ordnung, weil Hofmann und Thuram in der Druckphase die Tore erzielten, der VfB mit der zweiten Offensivaktion den Anschluss – weil die Borussen quasi drum gebettelt hatten.

Zur zweiten Hälfte schickte Farke seine Mannschaft unverändert aufs Feld. Und die setzte gleich den ersten Nadelstich. Koné versuchte es aus der Distanz, Müller war gleich da (48.). Drei Minuten später wieder ein schneller Angriff über mehrere Stationen, nach dessen Ende es Ecke gab, die aber nichts einbrachte (51.). Kurz zuvor hatte sich der VAR eingeschaltet und ein mögliches Handspiel von Scally überprüft. Dann hatte Führich die Möglichkeit zum Ausgleich, setzte seinen Distanzschuss aber am Tor vorbei (53.).

Fohlenelf nicht mehr druckvoll

In dieser Phase waren die Borussen etwas zu passiv und leisteten sich zudem zu viele Fehler im letzten Drittel. Auf der Gegenseite kam der VfB aber auch deshalb nicht zu nennenswerten Abschlüssen, weil die Borussen solche nicht zuließen. So gab sich die Partie in dieser Phase eine Verschnaufpause. Zwanzig Minuten gab es noch an diesem Freitagabend im Borussia-Park. Es war nach beiden Seiten offen.

Beide Teams bemühten sich zwar und wollten das Tor, kamen aber nicht druckvoll ins letzte Drittel. Vor allem bei den Borussen kam noch vorne zu wenig, um den VfB vor Aufgaben zu stellen. Neun Minuten vor Schluss musste dann Jantschke angeschlagen runter, Stindl kam (81.) Kurze Zeit später hielt Sippel mit einem starken Reflex gegen Guirassy die Führung fest (83.).

Joker Herrmann sticht

Dass es dann am Ende 3:1 für die Fohlenelf hieß, lag an Herrmann. Der vor dem Spiel für seine 400 Pflichtspiele geehrte Jubilar war in der Nachspielzeit gerade ein paar Sekunden auf dem Feld, da Schloss er einen schönen Konter mit dem dritten Tor ab (90.+4). So durften die Borussen nach zuletzt zwei Niederlagen mal wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. Es sind zweifelsohne drei wichtige Punkte, die guttun – für den Kopf und Tabelle. 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sippel – Scally, Friedrich, Jantschke (81. Stindl), Bensebaini – Weigl, Koné – Hofmann (90.+3 Herrmann), Kramer, Plea (87. Netz) – Thuram

Weiter im Kader: Olschowsky (ETW), Fraulo, Müsel, Ngoumou, Reitz, Borges Sanches

VfB Stuttgart: F. Müller – Stenzel (68. Vagnoman), Mavropanos, Anton, Sosa – Endo, Ahamada (88. Egloff) – Tiago Tomás, Führich (84. Perea) – Pfeiffer (68. Silas), Guirassy

Weiter im Kader: Bredlow (ET), Karazor, Nartey, Kassandras

Tore: 1:0 Hofmann (4.), 2:0 Thuram (25.), 2:1 Tiago Tomás (35.), 3:1 Herrmann (90.+4)

Gelbe Karten: Bensebaini, Thuram / Mavropanos

Bes. Vorkommnisse: Keine 

Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg)

Zuschauer: 53.178 (Borussia-Park)

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