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3:1 gegen Hoffenheim! Borussia gelingt verdienter Auftaktsieg

Marcus Thuram und Ramy Bensebaini trafen ebenso wie Nico Elvedi gegen die TSG. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach ist mit einem verdienten Sieg in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Am Samstagnachmittag gewannen die Borussen gegen die TSG Hoffenheim mit 3:1. Ramy Bensebaini mit einem Traumtor, Marcus Thuram und Nico Elvedi trafen für die Fohlenelf, die 70 Minuten lange mit einem Mann mehr spielte und die Überzahl besonders nach der Pause nutzte.

Daniel Farke musste in seinem ersten Pflichtspiel weiterhin auf Simon Walde (Nasenbeinbruch), Marvin Friedrich (Aufbautraining nach Muskelfaserriss im Oberschenkel), Lars Stindl (Faszienverletzung im Oberschenkel) und Luca Netz (krank) verzichten. Dafür konnten Yann Sommer, Tobias Sippel, Hannes Wolf, Jordan Beyer und auch Manu Koné wieder mitwirken.

Und sowohl Yann Sommer und Manu Koné spielten auch gleich von Beginn an. Koné ersetzte dabei den verletzten Stindl und spielte an der Seite von Kramer im defensiven Mittelfeld, während Neuaus auf die Stindl-Position rückte. Ansonsten blieb die Startelf im Vergleich zum Pokalspiel in Oberachern unverändert.

Es war von Beginn an eine tolle Stimmung im Borussia-Park, der sich nahezu komplett in Weiß präsentierte. „Alle in Weiß“ – so lautete das Motto des Fanmarsches, den die Fans am Vormittag vom ‚Alten Markt’ ins Stadion organisiert hatten. Das Heft in die Hand nahmen zunächst aber die in Blau gekleideten Gäste aus dem Kraichgau. Die TSG störte die Fohlenelf für und setzte sie unter Druck. Beeindrucken ließ sich die Farke-Truppe davon aber nicht. Sie ließ die Kugel laufen und schaltete nach Ballgewinn blitzschnell um.

Posch foult in kürzester Zeit zweimal und muss unter die Dusche

Die Borussen hatten in der Anfangsviertelstunde deutlich mehr Ballbesitz, die TSG lief mehr und stresste. Schüsse aufs Tor gab es derweil bis dato nicht zu verzeichnen. Dann begann Posch gleich zwei Fouls innerhalb von wenigen Minuten und musste dann vorzeitig unter die Dusche. Die erste Verwarnung gab’s nach einem Foul an Neuhaus (15.), die zweite, als er Bensebaini Rüde von den Beinen holte und dafür zurecht die Gelb-Rote Karte erhielt (19.).

Erst die Möglichkeit für den VfL, dann führt die TSG

Drei Minuten später die erste dicke Möglichkeit für die Fohlen. Nach einer Ecke blockte die TSG-Abwehr den satten Schuss von Bensebaini, ehe Kramer Thuram in Szene setzte. Der Franzose hatte zwar den Ball am Fuß, doch Baumann kam ihm zuvor (22.). Drei Minuten später führte dann plötzlich die TSG. Rutte ließ Bensebaini stehen und flankte flach in die Mitte, wo Elvedi die Kugel vor die Füße von Kramarić abfälschte. Skov schaltete blitzschnell und zimmerte die Kugel aus neun Metern zum 0.1 in die Maschen (25.).

Ein Gegentor, das nicht zwingend in der Luft gelegen hatte und das vor allem viel besser verteidigt werden muss. Die Borussen hatten zunächst am Gegentreffer zu knabbern, berappelten sich dann aber wieder. Nach etwas über einer halben Stunde kam Plea zum Abschluss – sein Hammer aus achtzehn Metern verpasste das rechte Toreck nur um Haaresbreite (32.).

Bensebaini mit Traumtor zum Ausgleich

Zehn Minuten später stand es dann 1:1. Nach Ecke von Hofmann köpfte Itakura die Kugel zunächst ins Getümmel, wo Bensebaini ganz cool einen Fallrückzieher rausholte und zum Ausgleich vollendete (44.). Ein absolutes Traumtor des Algeriers, der damit sicherlich in der Auswahl zum. Tor des Monats stehen dürfte.

Mit diesem Zwischenstand ging es dann nach 45 Minuten in die Kabine, Und die hatte einiges zu bieten. Nach dem Platzverweis von Posch machten die Borussen das Spiel, hatten aber im Spiel nach vorne noch Sand im Getriebe, Bensebaini sorgte dann mit seinem Traumtor für den verdienten Ausgleich.

Erst Kramarić, dann trifft Scally die Latte

Die unveränderte Fohlenelf hatte kurz nach Wiederanpfiff gleich eine gute Möglichkeit. Dich zunächst lief sie in einen Konter, der am Ende aber keine Folgen hatte. Die Borussen hatten in der Defensive nach einem Fehlpass von Koné nicht aufgepasst. Der auf rechts völlig freie Kramarić kam an die Kugel, konnte sie aber nicht kontrollieren (48.). Die Fohlen eroberte sich die Kugel und schalteten direkt um. Nach einem klasse Konter kam Scally zum Abschluss, traf aber leider nur die Latte (49.).

Vier Minuten später versuchte es dann Thuram, TSG-Keeper Baumann fing aber sicher (54.). Dann war es Elvedi, der mit seinem Kopfball das Ziel doch deutlich verfehlte (56.). Es war eine gute Phase der Fohlen. Die hoch anlief und der TSG keine Zeit zum Entfalten gab. Nach gut einer Stunde gab es dann Freistoß für die Fohlen. Hofmann nahm sich der Aufgabe an und setzte die Kugel am rechten oberen Eck vorbei (61.). Kurze Zeit später ereilte Plea gleiches Schicksal, als sein Schuss nur wenige Meter am langen Pfosten vorbei flog (62.). Allerdings hatte Baumann dabei noch seine Fingerspitzen im Spiel.

Geburtstagskind Thuram sorgt für die Führung, Elvedi legt nach

Die Fohlenelf war weiter spielbestimmten und war das Team mit den gefährlicheren Aktionen, doch die Anzeigetafel notierte weiterhin ein 1:1 – weil es im letzten Drittel dann an Präzision und dem letzten ‚Kick‘ fehlten. Den gab es dann zwanzig Minuten vor Schluss. Plea spielte einen Traumpass genau in die Schnittstelle der Abwehr und auf Thuram, der cool bleib und Baumann mit einem Schuss ins lange Eck überwand – 2:1 für die Fohlen (71.).

Die Borussen blieben dran und machten sieben Minuten später den Deckel drauf. Nach einer Ecke chippte Plea die Kugel über Brut Larsen hinweg zu Elvedi, der sich nicht zweimal bitten ließ und zum 3:1 einsetzte (78.). Damit war die Messe im Borussia-Park gesungen. Die TSG musste sich damit abfinden, an diesem Tage leer auszugehen, die Borussen spielten die letzten Minuten routiniert runter. Allerdings gab es kurz vor Schluss noch eine Möglichkeit für Thuram, doch Tabak rettete in Höchster Not (89.).

So blieb es am Ende beim unter dem Strich hochverdienten 3:1-Sieg der Fohlenelf, die si h so über einen optimalen Start in das WM.-Jahr freuen darf. Zu 100 Prozent lief noch nicht alles rund, aber die zweite Hälfte hat gezeigt, was möglich ist und vor allem: Wie wichtig auch das französische Duo um Thuram und Plea ist… 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Scally (84. Lainer), Itakura, Elvedi, Bensebaini – Kramer, Koné – Hofmann (89. Herrmann), Neuhaus, Thuram – Plea

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Wolf, Beyer, Fraulo, Jantschke, Reitz, Borges Sanches

TSG Hoffenheim: Baumann – Posch, Vogt, Kabak – Kadeřábek (64. Akpoguma), Samassekou (24. Nsoki, Skov – Prömel, Baumgartner (80. Damar) – Rutter (64. Bruun Larsen),  Kramarić (80. Rudy)

Weiter im Kader: Philipp (ETW), Dabur, Becker, Nsoki, Bischof

Tore: 0:1 Skov (25.), 1:1 Bensebaini (42.), 2:1 Thuram (71.), 3:1 Elvedi (78.)

Gelbe Karten: Scally / Posch, Samassekou, Vogt

Gelb-Rote Karte: Posch (19., wiederholtes Foulspiel)

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)

Zuschauer: 49.659 (Borussia-Park)

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