// Werbeanzeige

3:3 nach 2:0! Joker Stindl sorgt für glücklichen Punkt in Freiburg 

Lars Stindl sorgte für den 3:3-Ausgleich. Foto: picture alliance / Pressefoto Rudel | Herbert Rudel

Nach der Derby-Pleite hat Borussia Mönchengladbach am 31. Spieltag in buchstäblich letzter Sekunde noch einen glücklichen Punkt ergattert. Beim SC Freiburg sorgte Joker Lars Stindl nach 2:0-Führung am Ende noch für ein 3:3-Unentschieden.

Borussias Trainer Adi Hütter musste im Breisgau auf Marcus Thuram (Oberschenkelverletzung), László Bénes (muskuläre Probleme) und auch Matthias Ginter (Schlag auf den Fuß) verzichten. Dafür stand Marvin Friedrich nach Corona-Infektion wieder zur Verfügung. Der Abwehrmann nahm zunächst auf der Bank Platz. Im Vergleich zur Derbypleite gab es lediglich eine Änderung: Für den verletzten Ginter rückte Luca Netz in die erste Elf.

Blitzstart für die Fohlenelf nach VAR

Die erste Partie der Fohlenelf im neuen Europa-Park Stadion begann gleich mit einem Blitzstart. Direkt den ersten Angriff nutzen die Borussen, um sich früh in Führung zu bringen. Nach einer Borussen Flanke bekam der vom Boden aus klärende Höfler den Ball an die Hand. Schiedsrichter Brand schaute sich die Szene anschließend noch mal kurz in der Video-Area an und entschied dann auf Strafstoß. Bensebaini übernahm die Aufgabe, verlud Keeper Flecken und schob cool zum 1:0 ein (3.).

Embolo legt 10 Minuten später nach

Ein toller Start der Borussen, die dran blieben und dann auch die nächste Möglichkeit eiskalt nutzten. Nach Ballgewinn schalteten die Borussen blitzschnell um. Hofmann schickte Embolo mit einem tollen Steckpass auf die Reise. Der Schweizer lief Schlotterbeck auf und davon versenkte die Kugel über den herausstürmenden Flekken zum 2:0 in die Maschen (13.).

Was für ein klasse Start der Fohlenelf, die sich zweimal eiskalt zeigte und gerade beim Zweiten Treffer unter Beweis stellte, was sie im Stande ist zu leisten. Kurze Zeit später hielt Sommer mit einem klasse Reflex gegen den Schuss von Grifo (16.).

Gladbach verteidigt aufmerksam, Sallai verpasst

Generell war Freiburg die spielbestimmende Mannschaft mit mehr Ballbesitz und auch zwei Torschüssen, aber es führten die eiskalten Borussen mit 2:0. Nach diesem verwalteten die Borussen überwiegend, während der Sportclub weiter das Heft in die Hand nahm. Dann hatte Embolo nach Flanke von Beyer die nächste Gelegenheit und klopfte nur knapp am Tor vorbei (27.). Sechs Minuten später nach einer Ecke dann fast der Anschlusstreffer durch Sallai, der die Kugel aber nicht richtig aufs Tor bringen konnte (33.).

Bis zur Pause passierte nicht mehr allzu viel, so dass es aus Sicht der Borussen mit 2:0 in die Kabinen ging. Und die Führung war nicht unverdient, weil sie von guten Möglichkeiten zwei eiskalt nutzten. Und auch gegen den Ball arbeiteten die Fohlen aufmerksam und hielten den Sportclub, der am Anschlusstreffer arbeitete, mit einer Fünferkette in Schach. Allerdings war das nach der Doppel-Führung ein Ritt auf der Rasierklinge, weil man viel zu passiv war und Freiburg auf das erste Tor drückte.

Freiburg mit Blitzstart nach der Pause

Während Christian Streich zum zweiten Durchgang gleich einen Doppel-Wechsel vornahm, so schickte Hütter seien Elf unverändert aufs Feld. Und die musste vier Minuten nach Wiederanpfiff den Anschlusstreffer schlucken. Lainer traf Höfler nach einer Ecke auf die Sohle, der dann zu Fall kam. Auch hier erhielt Brand einen Hinweis aus Köln, schaute sich die Situation nochmals an und entschied dann auf Elfmeter. Eine Kann-, aber sicher keine Muss-Entscheidung. Grifo übernahm die Aufgabe und verwandelte sicher zum 1:2 (49.).

Günter mit dem Ausgleich, Freiburg drückt

Und dann kam es, wie es kommen musste. Der Sportclub machte Druck und kam dann auch zum Ausgleich. Günter zog aus 20 Metern völlig frei ab und versenkte die Kugel flach im rechten Eck zum 2:2 ins lange Ecke (61.). Fünf Minuten später dann die nächste Möglichkeit für den Sportclub. Maximilian Eggestein nahm eine Flanke direkt, Sommer konnte den Aufsetzer noch entschärfen (66.).

Lienhart dreht das Spiel komplett, Borussia antwortet

Es liefen die letzten zwanzig Minuten im Breigau und die Borussen mussten aufpassen, dass sie nicht mit leeren Hände dastanden, denn Freiburg wollte den Sieg und drückte – und drehte dann zehn Minuten vor Schluss die Partie komplett. Nach einer Ecke setzte sich Lienhart im Kopfballduell gegen Embolo durch und versenkte seinen Kopfball für Sommer unhaltbar in den Maschen – 3:2 für den Sportclub (80.)

Die Fohlenelf war eigentlich geschlagen, gab sich aber nicht auf. Und dann sorgten die Joker Herrmann und Stindl für den Ausgleich in buchstäblich Sekunde. Herrmann brachte eine Maßflanke in den Strafraum zu Stindl, dessen präziser Kopfball zum vielumjubelten 3:3-Ausgleich in den Maschen landete (90.+3).

Das war der Schlusspunkt unter einer Partie, Am Ende ergatterten die Borussen dank ihres eingewechselten Kapitäns und Patrick Herrmann noch einen glücklichen Punkt. Dass die Mannschaft diesen noch erfochtet hat, ist löblich. Dennoch darf es natürlich nicht passieren, dass man eine 2:0-Führung aus der Hand gibt und danach dann so passiv auftritt. 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

SC Freiburg: Flekken – Kübler (85. K. Schlotterbeck), Lienhart. N. Schlotterbeck, Günter – M. Eggestein, Höfler – Sallai (89. Habarer), Jeong (46. Weißhaupt, 55. Schmid), Grifo – Demirovic (46. Höler)

Weiter im Kader: Uphoff (ETW), Sildilla, Siquet, Vermeij

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Beyer (85. Herrmann), Elvedi, Bensebaini – Lainer (69. Scally), Neuhaus (69. Noß), Koné, Netz – Hofmann, Plea (73. Stindl) – Embolo

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Friedrich, Jantschke, Kramer, Bennetts

Tore: 0:1 Bensebaini (3., Handelfmeter), 0:2 Embolo (13..), 1:2 Grifo (49., Foulelfmeter), 2:2 Günter (61.), 3:2 Lienhart (80.), 3:3 Stindl (90.+3)

Gelbe Karten: M. Eggestein / Plea, Koné, Stindl, Bensebaini

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim)

Zuschauer: (Europa-Park-Stadion)

// Partnernetzwerk

Aus erster Hand Borussia Inside

Fohlen-Hautnah.de Shop