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4:2 in Berlin! Borussia gelingt dritter Auswärtssieg in Folge

Mit 4:2 gewann Borussia Mönchengladbach am Samstagabend bei Hertha BSC Berlin und hat sich dank des dritten Auswärtssieges in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Besonders in der ersten Hälfte zeigten sich die Borussen sehr effektiv und legten durch die Treffer von Lars Stindl, Thorgan Hazard und Raffael den Grundstein für den am Ende verdienten Auswärtserfolg.

Borussias Trainer Dieter Hecking musste in der Bundeshauptstadt gleichauf sieben Profis verzichten und änderte seine Startelf auf drei Positionen: Christoph Kramer kehrte wie im Vorfeld bereits bekannt ins defensive Mittelfeld zurück und verdrängte von dort Matthias Ginter, der wieder in die Innenverteidigung rückte. So musste Tony Jantschke der Viererabwehrkette weichen und nahm zunächst ebenso auf der Bank Platz, wie Vincenzo Grifo. Für den Italiener spielte Fabian Johnson auf dem linken Flügel. Dazu stand Josip Drmić erstmals seit sieben Monaten wieder im 18er-Kader. Ansonsten lief exakt die Elf auf, die vor der Länderspiel gegen Mainz Remis gespielt hatte.

Fohlenelf mit Blitstart

Bei richtigem Novemberwetter mit Nieselregen und Temperaturen um fünf Grad gingen es beide Mannschaften unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw zunächst ruhig an. Während die Borussen erst ab der Mittellinie angriffen und abwarteten, hatte Berlin viel Ballbesitz und baute das Spiel von hinten auf.

Und dann nutzen die Borussen ihren ersten Konter und brachten sich in Front! Zakaria drang über links mit Tempo in den Strafraum ein. Sein Rückpass prallte von Weisers Hacke genau auf den linken Fuß von Stindl, der aus acht Metern cool zum 1:0 einschob (05.).

Hazard erhöht vom Punkt nach Videobeweis

Eine schnelle Führung, die den Borussen natürlich voll in den Kram passte. Hertha musste nun mehr riskieren, was den Borussen mehr Raum zum Kontern gab. Und auch den nächsten dieser Art nutzte die Fohlenelf, um die Führung auszubauen. Nach einem Distanzschuss von Stindl hatte Rekik die Hand an der Kugel. Schiedsrichter Dankert bemühte den Videobeweis und entschied anschließend auf Elfmeter. Vom Punkt aus blieb Hazard cool und versenkte die Kugel im rechten Eck – 2:0 für den VfL (14.)

Raffaels 50. Bundesligatreffer sorgt für das 3:0, Ibišević verkürzt

Die ‚Alte Dame’ aus Berlin sah im wahrsten Sinne richtig alt aus und musste nur sechs Minuten später den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Und es war Raffael, dem an alter Wirkungsstätte ein Traumtor gelang. Der Brasilianer nahm die Kugel aus der Luft an, nahm aus 25 Metern Maß und versenkte die Kugel im rechten Winkel zum 3:0 (20.). Für den Angreifer war es der 50. Bundesligatreffer für die Borussen.

Drei Chancen, drei Tore – Die Borussen zeigten sich bei ihrer Chancenverwertung gnadenlos effizient. Drei Tore vor der Pause hatte die Fohlenelf zuletzt im April 2015 beim 4:1-Sieg in Hoffenheim geschafft (damals 3:1 zur Pause). Und genau dieses Ergebnis sollte es auch an diesem Abend in Berlin geben, denn Ibišević sorgte nach einer knappen halben Stunde für den Anschlusstreffer (28.).

Hertha drückt, Borussia schläfrig

Der gab den Gastgebern frisches Selbstvertrauen. Hertha witterte Morgenluft und setzte die Borussen ordentlich unter Druck. Fünf Ecken innerhalb weniger Minuten führten aber nicht zum Erfolg. Wenngleich die Hertha Pech hatte, denn zweimal rettete das Aluminium die Borussen, die in dieser Phase viel zu passiv und alles andere als auf Ballhöhe waren und großes Glück hatten, vor der Pause nicht noch den zweiten Gegentreffer kassiert zu haben.

So konnten die Borussen eine 3:1-Führung in die Kabine retten, in der Kabine für die letzte Viertelstunde bis zum Pausenpfiff deutliche Worte gefunden haben dürfte. Denn da waren die Borussen fast ohne Ordnung und viel zu passiv. Gelutscht war der Drops also noch lange nicht. 

Weiser macht die Partie wieder spannend, Raffael den Deckel drauf

Wie auch schon Beginn des Spiels überließen die unveränderten Borussen den Herthanern nach Wiederanpfiff den Ball und lauerten ihrerseits auf Konter. Zwingende Torchancen gab es hüben wie drüben aber nicht. Was bei der Hertha vor allem daran lag, dass die Borussen konzentriert und zu Werke gingen. Zudem gingen sie kein allzu großes Risiko – nachvollziehbar bei dem Spielstand. Doch ein viertes Tor hätte endgültig den Deckel auf die Partie gemacht.

Mittlerweile liefen die letzten zwanzig Minuten in der Bundeshauptstadt und die Uhr lief weiter zu Gunsten der Borussen runter. Hertha hatte weiterhin mehr Ballbesitz und bestimmte die Partie, doch die Borussen hielten dagegen, verteidigten dazu aktiv und lauerten auf das vierte Tor. Doch stattdessen erzielte die Hertha den zweiten Treffer. Nach einem Freistoß von der rechten Seite war es Weiser, der die Kugel aus spitzem Winkel über den Innenpfosten zum 2:3 in den Maschen versenkte (71.).

Nun wurde es noch mal spannend in Berlin. Doch die war spätestens dann wieder weg, als Raffael seinen zweiten Treffer erzielte und auf 4:2 erhöhte. Gerade einmal sechs Minuten nach dem Anschlusstreffer gaben die Borussen die passende Antwort durch den Brasilianer, der nach Zuspiel des gerade eingewechselten Herrmann vor dem Tor völlig blank stand und zum 4:2 vollendete (77.).

Das war der Schlusspunkt unter der Partie, die Borussen am Ende verdient und nicht zuletzt aufgrund der Effektivität im ersten Durchgang gewann. Und dank des dritten Auswärtssieges in Folge grüßen die Borussen so vorrübergehend von Rang drei und haben sich vorläufig endgültig in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Den erfolgreichen Abend in Berlin rundete das Comeback von Josip Drmić ab, der in der Schlussminute erstmals nach sieben Minuten wieder auf dem Platz stand.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Hertha BSC Berlin: Jarstein – Weiser, Langlamp, Rekik, Plattenhardt – Maier, Skjelbred – Esswein (61. Lazaro), Kalou (82. Mittelstädt) – Selke, Ibišević

Weiter im Kader: Kraft (ETW), Pekarik, Torunarigha, Duda, Lustenberger

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Elvedi, Ginter, Vestergaard, Wendt – Zakaria, Kramer – Hazard (90. Drmić), Johnson (74. Herrmann) – Stindl, Raffael (88. Grifo)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Jantschke, Oxford, Cuisance

Tore: 0:1 Stindl (05.), 0:2 Hazard (14.), 0:3 Raffael (20.), 1:3 Ibišević (28.), 2:3 Weiser (71.), 2:4 Raffael (77.)

Gelbe Karten: Rekik / Drmić

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauer: 48.304 (Olympiastadion)

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