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5:1! Eiskalte Borussia fegt zum Abschluss Hoffenheim vom Platz 

Jonas Hofmann traf doppelt beim verdienten 5:1-Sieg gegen Hoffenheim. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach ist zum Ende einer unter dem Strich enttäuschenden Saison ein versöhnlicher Abschluss gelungen. Am 34. Spieltag gewannen die Borussen klar und deutlich mit 5:1 gegen die TSG Hoffenheim. Lars Stindl glich zunächst zum 1:1 aus, ehe Alassane Plea, Jonas Hofmann per Doppelpack und Breel Embolo für den auch in der Höhe verdienen Sieg der Fohlenelf sorgten, die an diesem Nachmittag ebenso begeisterte wie die Atmosphäre im Borussia-Park.

Borussias Trainer Adi Hütter musste im letzten Saisonspiel auf Tony Jantschke (Knie-OP), Jordan Beyer (muskuläre Probleme) und Nico Elvedi (Rotsperre) verzichten. Ansonsten waren alle Mann an Bord. Somit auch Marcus Thuram, Christoph Kramer und László Bénes, die ihre Verletzungen überstanden hatten und auf der Bank Platz nahmen.

Gleiches galt für Manu Koné, der seine Gelbsperre abgesessen hatte und aus der Startelf, die diesmal im 4-2-3-1-System auflief, verdrängte. Die zweite Änderung im Vergleich zum Remis in Frankfurt ist die, dass Yann Sommer anstelle von Tobias Sippel wieder zwischen den Pfosten stand.

Ehe die Kugel zum letzten Mal in 2021/22 rollte, gab es noch einige Verabschiedungen im Borussia-Park. Rolf Hülswitt, sage und schriebe 37 Jahre für den Klub tätig, verabschiedete sich mit 80 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Dazu verabschiedeten sich Matthias Ginter /SC Freiburg) und Kenan Bennetts (Ziel unbekannt).

Frühe kalte Dusche für die Fohlenelf

Bei tollstem Fußballwetter war es die TSG, die gleich den ersten Torschuss nutzte, um sich Front zu bringen. Nach einem schnellen Spielzug über mehrere Stationen war es am Ende Kramarić, der in der Mitte blank stand und locker zum 1:0 einschob (3.). Eine klare Dusche gleich zu Beginn für die Borussen, die auf diese Art der ‚Abkühlung’ sicherlich gerne verzichtet hätten.

Auch die nächste Chance gehörte aber der TSG. Raum brachte eine Flanke an den zweiten Pfosten, wo allerdings ein Abnehmer fehlte (8.). Acht Minuten später dann die dicke Möglichkeit zum 2:0, doch Kramarić legte die Kugel aus elf Metern haarscharf neben den linken Pfosten (16.). Zustande gekommen war diese Möglichkeit erneut dadurch, dass die Borussen alles andere auf Ballhöhe warnen.

Plea und der ‚Capitano‘ sorgen für den Ausgleich

Zudem taten sie sich offen sie schwer gegen die Kraichgauer, die die Räume eng hielten. Allenfalls waren es Halbchancen für die Fohlen, für die spätestens am 16er der Gäste Schluss war. Plea setzte seinen Schuss aus gut Achtzehen Metern links vorbei (12.), ehe Embolo nach einem schönen Konter zu lange wartete mit seinem Abschluss (20.). Die Fohlenelf blieb bei toller Stimmung aber dran und belohnte sich dann mit dem Ausgleich. Einen Fehlpass von Posch ergatterte sich Plea auf links und zog im Strafraum ab. Baumann konnte die Kugel nur nach vorne abprallen lassen. Stindl war zur Stelle und verwertete den Rebound zum 1:1-Ausgleich (26.).

Doppelschlag der Fohlenelf dreht das Spiel

Und der war auch verdient für die Borussen, die in dieser Phase mehr Zugriff und sich eingearbeitet hatten. In der Folgezeit passierte nicht allzu viel, weil beide Teams defensiv sicher standen. Kurz vor der Pause hatten die Fohlen das Spiel dann komplett gedreht. Vogt brachte Embolo im Strafraum zu Fall – eindeutiger Elfmeter. Plea übernahm die Aufgabe, verlud Baumann und verwertete sicher zum 2:1 (44.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte legten die Borussen dann auch noch den dritten Treffer nach. Nach einem Ballverlust der TSG schalteten die Fohlenelf blitzschnell um und galoppierten nach vorne. In letzter Konsequenz blieb Jonas Hofmann vor Baumann cool und vollendete zum 3:1 (45.+1).

Mit diesem Ergebnis ging es dann zur Wasseraufnahme. Und das war verdient für die Fohlen, weil sie sich nach anfänglichen Schwierigkeiten und dem frühen Rückstand reingeabreitet hatten und die Fehler der Hoffenheimer dann eiskalt  ihre Möglichkeiten nutzten.

Embolo sorgt für die Entscheidung

Sieben Minuten nach Wiederanpfiff machten die Borussen dann den Deckel auf die Partie. Erneut nutzten sie einen Fehler der TSG einskalt aus. Nach Balleroberung am eigenen 16er schalteten die Borussen blitzschnell um. Hofmann spielte dann einen Traumnpass auf Embolo, der marschierte und die Kugel über Baummann hinweg zum 4:1 in den Maschen versenkte (53.). Ein toller Spielerzug, dem die nächste Möglichkeit folgte. Wieder war es Embolo, der dann aber an Baumann scheiterte (56.). Kurze Zeit später köpfte Friedrich im Anschluss an Eine Ecke knapp über das Tor (58.).

Hofmann schnürt den Doppelpack

Die Fohlenelf waren richtig gut im Spiel und hatten dazu auch alles im Griff. Da für die TSG eh nichts mehr ging, hielt sich deren Engagement auch in Grenzen. Dann musste Hütter das erste Mal wechseln. Vogt hatte Embolo von hinten umgesenst und musste raus, Thuram kam (63.). Fünf Minuten später schnürte Hofmann dann seinen Doppelpack. Einen schnell ausgeführten Freistoß der Fohlen verlängerte Akpoguma in Richtung eigenes Tor. Hofmann hatte das gerochen, kam an die Kugel und versenkte sie aus spitzem Winkel zum 5:1 in den Maschen (68.). Aust Sicht der TSG passte der Gegentreffer, denn die Hoeneß-Truppe war geistig mal so gar nicht anwesend.

Ginter bekommt Abschieds-Minuten

Auch in der Höhe war die Führung verdient für die Borussen, bei denen vor allem Plea mächtig Wirbel machte. Zehn Minuten vor Schluss bekam dann Matthias Ginter unter ein paar Pfiffen seine letzten Minuten im Borussen-Trikot, Nachfolger Friedrich ging ebenso vom Platz wie Hofmann, Kramer kam in die Partie (80.).

Das waren dann die Schlusspunkte unter einem tollen letzten Heimspiel in 2021/22. Die Borussen haben noch einmal alles rausgehauen und gingen am Ende auch in der Höhe als verdienter Sieger vom Platz, weil sie die Fehler der TSG eiskalt ausnutzten. Somit fand die unter dem Strich enttäuschende Spielzeit einen versöhnlichen Abschluss. Wären die Borussen über einen längeren Zeitpunkt so konstant gewesen wie in den letzten neun Spielen, in denen es nur eine Niederlage gab, dann wäre vielleicht auch mehr drin gewesen als Platz 10. So wird man nun die Saison analysieren, hoffentlich die richtigen Schlüsse ziehen und dann ab 27.06. mit dem Start der Vorbereitung neue angreifen. 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Netz, Bensebaini, Friedrich (80. Ginter), Lainer (74. Scally) – Neuhaus, Koné – Hofmann, (80. Kramer) Stindl (74. Herrmann), Plea – Embolo (63. Thuram)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Bénes, Bennetts

TSG Hoffenheim: Baumann – Akpoguma (86. Bičakčić), Posch, Vogt, Raum – Samassekou (64. Che) – Baumgartner, Stiller (86. Tohumcu), Kramarić – Bruun Larsen (64. Proschwitz), Skov (64. Rudy)

Weiter im Kader: Pentke (ETW), Philipp (ETW), K. Adams

Tore: 0:1 Kramarić (3.), 1:1 Stindl (26.), 2:1 Plea (44. Foulelfmeter), 3:1 Hofmann (45.+1), 4:1 Embolo (53.), 5:1 Hofmann (68.)

Gelbe Karten: Stindl / Samassekou, Vogt

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

Zuschauer: 50.395 (Borussia-Park)

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