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Aretz: »Man wird weiter an die Spieler herankommen«

Fohlen-Hautnah: Davon ab waren mal Testspiele gegen den Karlsruher SC und Vitesse Arnheim in Bezug auf die Cola-Dose im Gespräch…

Markus Aretz: In diesem Sommer wird es diese Spiele nicht geben, weil sie nicht in den Terminplan passen. Holländische Mannschaften sind vor allem aufgrund der kurzen Anfahrtswege für uns natürlich sehr naheliegend. Das ist aber insofern ein Problem, weil uns leider die Polizei wegen Sicherheitsbedenken oft einen Strich durch die Rechnung macht.

Fohlen-Hautnah: Stichwort Ärmelvermarktung der Trikots. Hat Borussia da schon einen in petto?

Markus Aretz: Zum Saisonbeginn wird das der Fall sein.

Fohlen-Hautnah: Genau wie neue Trikots?

Markus Aretz: Neben dem neuen Heimtrikot wird es ein Auswärtstrikot geben, mit dem wir erstmals beim Telekom-Cup auflaufen werden.

Fohlen-Hautnah: Apropos verwehren. Einen derartigen Fall wie zuletzt bei 1860 München, dass Medien teilweise ausgeschlossen werden, wird es bei Borussia sicherlich nicht geben…

Markus Aretz: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so etwas bei anderen Vereinen in Deutschland geben könnte. Das ist ein Unding, dass so etwas passiert und kann nur passieren, wenn jemand im Verein das Sagen hat, der aus einer anderen Welt kommt und eine andere Vorstellung von Meinungsfreiheit und Freiheit in der Berichterstattung und dementsprechend andere Vorstellungen vom Umgang mit Medien hat. So etwas wird es bei Borussia nicht geben.

Fohlen-Hautnah: Können Sie ungefähr abschätzen, wie viele Medienanfragen täglich an Sie herangetragen werden?

Markus Aretz: Die sind in den letzten Jahren natürlich mehr geworden. Aber ich kann es schwer in Zahlen sagen. Wir bekommen zig Anfragen jeden Tag. Ob das Interviewanfragen an Spieler und/oder Vereinsvertreter etc. sind oder nur die Bitte um ein paar Zitate zu einem bestimmten Thema oder einfach allgemeine Anfragen. Es sind zig Anfragen, die wir jeden Tag beantworten.

Fohlen-Hautnah: Viele Anfragen, bei denen ihr Tag mehr als 24 Stunden haben könnte…

Markus Aretz: In dem Job – und das geht auch meinen Kollegen so – kann man nicht einfach mal zwei Wochen abtauchen, die Pressestelle muss immer erreichbar sein, auch abends und sowieso am Wochenende. Man weiß nie, wann etwas passiert, auf das man sofort reagieren muss. Dafür muss man sich und sein Team schon gut organisieren und so aufstellen, dass man jederzeit reagieren kann.

Fohlen-Hautnah: Wird es in der kommenden Spielzeit und nicht zuletzt mit Fertigstellung des Neubaus zu Einschränkungen/Veränderungen in der Medienarbeit und/oder Fanfreundlichkeit kommen?

Markus Aretz: Es wird aufgrund der Baustelle in den nächsten Monaten für uns alle schwerer. Es wird laut, manchmal etwas schmutzig, die Wegeführungen ändern sich. Aber es wird weiter so sein, dass sowohl die Journalisten als auch die Fans weiter an die Spieler herankommen.

Fohlen-Hautnah: Wie schauen Sie auf die abgelaufene Spielzeit zurück?

Markus Aretz: Die letzte Saison war mit den vielen Pflichtspielen sehr intensiv und anstrengend, sowohl für die Fans auch als für die Spieler und die Verantwortlichen. Sportlich war es eine intensive Saison mit vielen Schwankungen und einer super Rückrunde. Es vergessen viele, dass es die zweitbeste der letzten 20 Jahre war. Natürlich auch mit großen Enttäuschungen im Pokal-Halbfinale und dem Aus in der Europa League gegen Schalke. Aber eine Enttäuschung kann ja nur groß sein, wenn man vorher schon viel erreicht hat. Wenn ich im Pokal in der erste Runde rausfliege tut das nicht so weh wie im Pokal-Halbfinale, da ist die Enttäuschung natürlich viel größer. Wenn mir jetzt einer sagt, wir kommen wieder ins Halbfinale würde ich das sofort annehmen. Auch wenn es passieren kann, dann wieder auszuscheiden. Von daher würde ich sagen, war es eine Saison mit vielen Aufregungen und mit vielen sportlichen Highlights.

Fohlen-Hautnah: Und abschließend einen Blick in die neue Saison, die für Borussia eine Jubiläumssaison ist…

Markus Aretz: Wir wollen in der Bundesliga wieder in der oberen Tabellenhälfte mitspielen. Da gibt es nur drei Mannschaften, die das in den letzten fünf Jahren geschafft haben: Der FC Bayern München, Borussia Dortmund und wir. Wenn wir das nach der kommenden Saison auch noch sagen können, fände ich das super. Ich glaube, dass die nächste Saison sehr spannend wird, weil es keinen klassischen Abstiegskandidaten gibt. Mit Stuttgart und Hannover sind zwei Traditionsmannschaften aufgestiegen. Es gibt sehr viele Vereine, die in der oberen Hälfte mitspielen wollen. Die acht Mannschaften, die vor uns geblieben sind, wollen mit swicherheit da bleiben. Und von hinten kommen Schalke, Leverkusen, Wolfsburg, etc. Ich glaube, dass es im Abstiegskampf und mittendrin sehr spannend wird. Für die Meisterschaft ist der FC Bayern immer der Favorit.

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