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Baustelle Borussia: Lucien Favre wird nicht neuer Trainer, die Suche geht weiter 

Roland Virkus und Borussia sind weiterhin auf der Suche nach einem neuen Trainer. Foto: Dirk Päffgen

Auf der Mitgliederversammlung am Montagabend im Borussia-Park wurde seitens Borussia endlich über den Namen Lucien Favre gesprochen. Doch Roland Virkus musste verkünden, dass der Schweizer nicht zum zweiten Mal Trainer der Fohlenelf wird. Die Suche nach einem neuen Übungsleiter geht also weiter. Unsere aktuelle Baustelle Borussia, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Mit großer Spannung wurde die Jahreshauptversammlung der Mitglieder von Borussia Mönchengladbach erwartet. Die Aufbruchstimmung, die teilweise in den vergangenen Wochen herrschte, sollte weiter befeuert werden. Am besten mit einem neuen Trainer namens Lucien Favre. Die Gerüchteküche brodelte in den vergangenen Tagen, mehrere Medien hatten den Schweizer schon an der Seitenlinie im Borussia-Park gesehen und sogar auch mögliche Termine für die Vorstellung gegeben. 

‚Kleine Details‘ sollten noch geklärt werden. Doch am Montagabend folgte bei den rund 1.800 anwesenden Mitgliedern die große Ernüchterung. In seinem Saisonfazit fiel der Name Favre von Borussias Sportdirektor Roland Virkus erstmal nicht. »Ich möchte nicht auf die Euphoriebremse treten. Aber in den letzten zwei, drei Jahren haben wir keine guten Trainerentscheidungen getroffen«, begann Virkus und fügte hinzu, dass das »keine Kritik an Max Eberl ist«. 

Mehrere Kandidaten 

Die Lage am linken Niederrhein ist kompliziert, das verdeutlichte der 55-Jährige nochmals. »Aber es ist unabdingbar, dass wir gemeinsam als Klub gute Entscheidungen treffen. Wir haben ein klares Anforderungsprofil gestellt und sind in diversen Gesprächen mit mehreren Trainerkandidaten mit dem Ziel, den passenden Trainer für Borussia zu finden«, sagte Virkus. Favre nannte er bis dato nicht, aber es ist logisch, dass der frühere Trainer auch heute noch ins Profil passt. 

In rund vier Wochen beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison, die Zeit drängt. »Wir möchten das schnellstmöglich forcieren, damit wir die Planungen für die neue Saison abschließen können. Mehr kann ich ihnen dazu nicht sagen. Sie können mir Vertrauen, dass wir dort eine gute Entscheidung treffen werden«, erklärte der langjährige Mitarbeiter von Borussia. 

Ernüchterung nach Favre-Absage 

Erst auf Nachfrage eines Fan wurde er deutlich und machte klar: Favre kommt nicht zum zweiten Mal als Trainer nach Mönchengladbach. »Wir befassen uns mit Lucien Favre, das ist klar. Allerdings hat er gesagt, dass er Borussia zwar im Herzen hat, aber nicht mehr in Deutschland arbeiten möchte. Wir haben alles getan, aber ich glaube nicht, dass er in den nächsten zwei Jahren bei Borussia trainiert“, gab Virkus bekannt. Die Ernüchterung und Enttäuschung im Stadion war spürbar, hatten sich doch alle andere Aussagen gewünscht. 

Für die Verantwortlichen der Fohlenelf geht die Suche nach einem geeigneten Kandidaten also weiter. Hintergründe und Details zwischen den Gesprächen beider Partien sind nicht bekannt, möglich sind alle Szenarien: Favre hat kurzfristig abgesagt, Borussia konnte keine überzeugende Perspektive bieten und so weiter. Fakt ist: Diese Spekulationen ergeben absolut keinen Sinn. Vielleicht ist die Absage von Favre auch gar nicht so schlecht, wie viele Anhänger von Borussia aktuell für möglich halten. 

Eine Chance, sich langfristig aufzustellen 

Sicherlich wäre Favre eine absolute Wunschlösung und auch die kleine Rückkehr der verloren gegangen Fußball-Romantik gewesen. Aber ehrlicherweise muss man auch gestehen, dass der Schweizer nur eine mittelfristige Lösung gewesen wäre und erstmal die Brände hätte löschen sollen. Stattdessen aber hat der Verein nun die Möglichkeit, sich langfristig und mit viel Perspektive aufzustellen. Als mögliche Kandidaten werden weiterhin Daniel Farke oder Vincent Kompany gehandelt. Lassen wir uns überraschen, wer es letztlich wird… 

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