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Beyer: »Das habe ich so noch nie wirklich erlebt«

Beim Spaziergang gestern Morgen erfuhr Jordan Beyer von Dieter Hecking, dass er den Platz für Tony Jantschke in der Innenverteidigung einnehmen werde. Nach fast drei Monaten kam der 18-jährige zu seinem vierten Bundesligaspiel und bekam nach der Partie ein Sonderlob seines Trainers.

»Als ich gestern gehört habe, dass wir einen Ausfall haben, hatte ich es schon ein bisschen im Hinterkopf, dass ich spielen könnte Da habe ich schon gedacht, dass es vielleicht wieder soweit ist«, sagte Beyer nach Spielende. Wenige Stunden zuvor erfuhr er, dass er das Vertrauen des Trainerteams bekommt. Anschließend erlebte er ein ereignisreiches Spiel. 

Denn Borussia Mönchengladbach sah sich gestern in Hoffenheim einem Dauerdruck ausgesetzt. Die Hoffenheimer fuhren Angriff um Angriff auf das Gladbacher Tor. Nach Ballgewinn gelang es der Fohlenelf nicht, sich hinten heraus zu befreien und für Entlastung zu sorgen.

»Der Druck war krass«

Nach Spielende staunte Beyer nicht schlecht über die Defensivarbeit, die er und seine Kollegen verrichten mussten. »Man muss sagen, dass der Druck sehr krass war. Das habe ich so noch nie wirklich erlebt. Wir haben einen Ball hinten rausgeschlagen und der kam postwendend wie ein Boomerang zurück in den Strafraum. Man musste jede Sekunde in ein Kopfballduell oder in einen Zweikampf«, beschrieb Beyer die Partie aus seiner Sicht. 

Zuletzt stand Beyer am 26. September gegen Eintracht Frankfurt auf dem Platz. »Da haben wir gewonnen und ich hätte wahrscheinlich auch gegen Wolfsburg gespielt«, so Beyer. Doch Hüftprobleme bremsten ihn dann aus. »Offen gesagt ist es dann scheiße, so einen Rückschlag zu bekommen und erstmal zwei, drei Wochen erstmal komplett raus zu sein. Es ist dann natürlich schwer, wenn die Mannschaft so im Flow ist, wieder reinzukommen«, gestand Beyer, der nun für seine fleißige Trainingsarbeit belohnt wurde. »Durch die Ausfälle bin ich jetzt wieder in die Mannschaft gerutscht und versuche dann alles dafür zu tun, der Mannschaft zu helfen«, sagte er. 

Zufriedener Trainer

Erstmals bekam er in einem Pflichtspiel die Aufgabe des Innenverteidigers zugeteilt. Im Testspiel der Toptalente zeigte er vor drei Wochen gegen Roda Kerkrade auf dieser Position, die er bereits in der Jugend gespielt hat, sein Können und war der beste Mann auf dem Platz. »In der Jugend habe ich eigentlich durchgehend als Innenverteidiger gespielt. In der U17 habe ich einige Spiele als Rechtsverteidiger gemacht, aber sonst bin ich eigentlich gelernter Innenverteidiger«, erzählte Beyer, der sich bei Dieter Hecking nun auf einer weiteren Position empfohlen hat. »Für einen, der noch A-Jugend spielen könnte, ist das nicht selbstverständlich. Ich habe wieder eine Alternative mehr im Kader, der ich in den nächsten Wochen zu 100 Prozent vertrauen kann. Das ist immer eine gute Erkenntnis«, so Hecking. 

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel verteilte er seinem Schützling dann auch noch ein Sonderlob. »Das gesamte Abwehrverhalten der Mannschaft war heute nicht gut, aber Nico Elvedi und Jordan Beyer muss ich da explizit rausnehmen«, so Hecking, der noch genauer auf Beyer einging. »Der steht hier drin als hätte er nie was anderes gemacht und hält diesem Druck stand. Das stimmt mich sehr, sehr positiv«, zeigte sich der Cheftrainer erfreut.

»Bin immer bereit«

Starke 71 Prozent seiner Zweikämpfe gewann Beyer, der vielleicht schon wieder am Dienstag auf dem Platz stehen wird. Denn selbst, wenn Tony Jantschke seine Muskelprobleme im Oberschenkel bis dahin in den Griff bekommt, wäre es nicht verwunderlich, wenn Hecking erneut auf den Youngster setzen würde. »Ich bin immer bereit für die Mannschaft zu spielen, egal auf welcher Position«, unterstrich Beyer.

Die Bilder zum Spiel haben wir in einer Fotostrecke für Euch (hier klicken).

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