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Beyer erhofft sich beim HSV »natürlich viel Spielzeit«

Borussia Mönchengladbach hat nach den Ausleihen von Julio Villalba (SCR Altach) und Andreas Poulsen (Austria Wien) den nächsten Youngster für ein halbes Jahr „geparkt“. So wechselt Jordan Beyer mit sofortiger Wirkung in die 2. Liga zum Hamburger SV. Beim Klub von Ex-Borussen-Coach Dieter Hecking soll der Abwehrmann vermehrt Spielpraxis sammeln und mit dabei helfen, dass die ‚Rothosen‘ den Wiederaufstieg schaffen.

Es war bzw. ist ein Deal, der sich erstens alles andere als abgezeichnet hatte und den Max Eberl – wie so oft – im stillen Kämmerlein eingetütet hat. Eigentlich hatte man bei den Borussen nicht auf der Agenda, Beyer im Winter abgeben zu wollen. Das Eigengewächs sollte ich vielmehr bei Marco Rose für Einsatzminuten empfehlen und vor allem als Backup in der Defensive fungieren, sollte es dort mal zu einem Engpass kommen. 

Und auch Beyer hatte noch in der vergangenen Woche im Gespräch mit unserer Redaktion im Trainingslager im spanischen Gespräch keinerlei Andeutungen in Bezug auf eine mögliche oder gar angedachte Leihe gemacht. Vielmehr freute es den 19-Jährige, »dass man bei Borussia auf mich setzt und mir vertraut«.

Auf der anderen Seite war dem Youngster schon bewusst, dass die Chancen auf Einsatz- bzw. Bundesliga-Minuten in der Rückrunde eher gering sein würden. Zumal man eben „nur“ noch auf einer Hochzeit tanzt. Nach der Rückkehr aus Spanien hat es dann dennoch ein Gespräch zwischen allen Beteiligen gegeben. Dort ist man dann zu dem Entschluss gekommen, ein Ausleihgeschäft zu tätigen. Für Beyer selbst macht der vorübergehende Wechsel mit Blick auf die Spielpraxis und auf eine mögliche Olympiateilnahme Sinn. Und auch für die Borussen macht es im Sinne der Weiterentwicklung des Spielers Sinn. Nur darf in der Defensive personaltechnisch jetzt nicht mehr allzu viel passieren. 

Hecking kennt Beyer genau

Beyer geht nun also zum Hamburger SV. Ein zumindest auf den Klub bezogen sinniges Ausleihgeschäft bis zum Saisonende. Denn dort ist Dieter Hecking Trainer. Jener, der Beyer zum Bundesliga-Profi gemacht hat und den 19-Jährigen also genaustens kennt. »Jordan ist ein Junge aus unserem eigenen Nachwuchs, den wir mittelfristig als festen Bestandteil unserer Bundesligamannschaft sehen. Trotzdem haben wir gemeinsam entschieden, ihn für die nächsten Monate an den HSV auszuleihen, damit er dort Spielpraxis sammeln kann. Bei Dieter Hecking ist er in guten Händen und wir drücken ihm die Daumen, dass er so viel Spielzeit wie möglich bekommt«, erläutert Max Eberl den Transfer, der also keine Kaufoption beinhalten dürfte.

Bei den Hanseaten soll Beyer auf der Rechtsverteidigerposition zum Einsatz kommen. Eine Position, die der 19-Jährige zwar durchaus spielen kann, dennoch fühlt wer sich in de Zentrale doch wohler. Doch sowohl unter Dieter Hecking als auch unter Marco Rose kam Beyer bisher auf dieser Position zum Einsatz.

»Natürlich erhoffe ich mir viel Spielzeit«

»Nachdem ich meine Situation mit Borussia Mönchengladbach besprochen habe, sind wir gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Leihe zum HSV für alle Beteiligten die beste Lösung ist. Natürlich erhoffe ich mir viel Spielzeit, damit ich meinen Beitrag zum Erreichen des großen Ziels beitragen kann«, so Beyer auf der Homepage des HSV. »Dass ich bereits in Mönchengladbach mit Dieter Hecking zusammengearbeitet habe, erleichtert mir den Start, da ich weiß, wie der Trainer spielen lassen möchte.«

»Jordan Beyer war von Beginn an unser Wunschkandidat. Zwischenzeitlich sah es so aus, als wenn sich die Leihe nicht realisieren lassen würde, weil Borussia Mönchengladbach den Spieler zunächst nicht abgeben wollte. Letztendlich ist die Tür aber doch noch aufgegangen, von daher möchten wir der Borussia ein großes Dankeschön ausrichten«, sagt HSV-Sportvorstand Jonas Boldt. »Jordan hat unter Dieter Hecking sein Bundesliga-Debüt gefeiert, die Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit sind also absolut gegeben. Für ihn geht es jetzt darum, dass er möglichst viele Spiele absolviert und sich bestmöglich entwickelt«.

Beyer, der beim VfL noch einen Vertrag bis Sommer 2022 besitzt, befindet sich bereits mit dem Rothosen im Trainingslager in Portugal und wird dort ab sofort versuchen, sich einen Platz in der Startelf zu ergattern. Am Donnerstag, den 30. Januar startet der HSV dann mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg in die Rückrunde. Und das im besten Fall mit Jordan Beyer zu Beginn…

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