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»Bin froh, dass Dortmund nicht noch einmal kommt«

Rose ist begeistert
Rose ist begeistert – Foto: Dirk Päffgen

Erneut konnte Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund nicht gewinnen. Dass unter dem Strich gar kein Punkt für die Fohlenelf heraussprang, war schade und bitter zugleich. Denn sie agierten mit dem BVB auf Augenhöhe, doch es haperte am Ende des Tages vor allem an der Chancenverwertung. Die Protagonsten zeigten sich hintehrer enttäuscht, Marco Rose attestierte seiner Mannschaft zurecht eine gute Leistung, die aber unter dem Strich zu wneig war gegen den BVB – wieder einmal.

Während sich der BVB in seiner Kurve für den 10. Bundesligasieg in Folge gegen den VfL feiern ließ, verließen die Gladbacher Borussen bedröppelt den Platz. Groß war die Enttäuschung, dass man Ende nichts Zählbares mitnehmen konnte, was durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Darin waren sich hinterher alle Protagonisten einig. »Ein Remis wäre das gerechte Ergebnis gewesen«, befand Jonas Hofmann.

Und mit dieser Meinung stand der Mittelfeldmann gewiss nicht alleine Da. Die Fohlenelf hat seiner Namenscousine durchaus Paroli geboten. »Gladbach spielt sehr gut Fußball, sie sind kontinuierlich gefährlich«, lobte Ex-Coach Lucien Favre. Vor allem in der Anfangsphase legte die Fohlenelf gut los und hätte gut und gerne früh in Führung gehen können. Doch stattdessen ging der BVB mit der ersten Gelegenheit in Führung. Ausgerechnet Thorgan Hazard traf an alter Wirkungsstätte. »Dortmund hatte in der ersten Halbzeit gefühlt einen Torschuss und hat diesen genutzt«, haderte Matthias Ginter.

Die Rose-Truppe schüttelte sich kurz und kam dann kurz nach der Pause zum verdienten Ausgleich. »Wir sind dem ersten unglücklichen Gegentreffer hinterhergelaufen, haben uns dann aber belohnt«, sagte Lars Stindl.

»Im Endeffekt hat uns am Ende dann die Kreativität gefehlt«

Doch irgendwie verloren die Gladbacher Borussen danach den Faden. »Wir standen dann vom Gefühl her zu tief und sind nicht mehr richtig draufgegangen. Da hatten wir keinen Zugriff mehr«, analysierte Hofmann. »Wenn du dann in der Defensive viel hinter läufst, dann machst das einen Kopf ein bisschen müde. Vom Gefühl her fehlt dann die Kraft nach vorne. Wir hatten dann nochmal eine Riesenmöglichkeit, aber im Endeffekt hat uns am Ende dann die Kreativität gefehlt.«

Dortmund kam wieder besser auf, doch die Fohlenelf hielt gut dagegen. »Nach dem 1:1 hatten wir nicht mehr so viel Zugriff auf das Spiel und Dortmund hatte mehr Ballbesitz. Wir hatten zuvor viel investiert, um den Anschlusstreffer zu erzielen und mussten dann mal durchschnaufen«, sagte Ginter. »Deswegen kam der BVB besser in die Partie. Trotzdem hatte er nicht wirklich viele Torchancen.«

»Wir hätten mehr auf das 2:1 spielen sollen, aber es gibt auch immer einen Gegner. Wir haben es verpasst, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen«, haderte Stindl. Auf der anderen Seite brachte sich der BVB dann auf die Siegerstraße. Und irgendwie waren die Borussen da nicht richtig bei der Sache. Nach einem Foul im Mittelfeld hatten sie auf eine Spielunterbrechung gehofft. Doch Schiedsrichter Stegmann ließ weiterspielen und der BVB erzielte den 2:1-Siegtreffer. »Das ist brutal ärgerlich, weil es eine Situation im Mittelfeld ist. Da war Unruhe und wir pennen ein bisschen, weil wir uns darauf verlassen, dass es Freistoß gibt«, sagte Stindl.

»Bin froh, dass Dortmund nicht noch einmal kommt«

In der Schlussphase versuchte die Fohlenelf noch einmal alles, musste sich aber am Ende dem BVB abermals geschlagen geben. Und wie so häufig zuvor, war auch diese Niederlage keine klare Sache. So sah es auch Marco Rose. »Das war ein sehr enges Spiel. Es gab entscheidende Momente im Spiel, die Dortmund mit zwei Toren für sich genutzt hat«, so der Coach. »Aber kein Vorwurf an die Jungs, sie haben einen großen Fight abgeliefert. Natürlich hätten wir uns mehr gewünscht, deswegen sind wir sehr enttäuscht.«

Und das, weil eben abermals was drin gewesne wäre gegen den BVB. In diese Spielzeit werden sich beide Teams nicht mehr messen. Eine Tatsache, die Marco Rose gerne hinnimmt. »Ich bin froh, dass Dortmund nicht noch einmal kommt. Dreimal reicht, dreimal knapp mit guten Leistungen und ohne Ergebnis«, sagte der Trainer und gab die Marschroute vor:  »Jetzt holen wir uns die Punkte woanders zurück.« Am besten eben schon am Mittwoch im Derby…

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