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Bonhof: Denkmal am Bökelberg soll entstehen

Mit Beginn der neuen Spielzeit hat Borussia Mönchengladbach ein neues Format an den Start gebracht: Den Fohlen-Podcast. In der gut anderthalbstündigen Sendung plaudert Moderator Christian Straßburger, dessen Stimme den regelmäßigen Zuhörern des Fohlenradios bekannt sein dürfte, mit dem jeweiligen Gast natürlich vor allem über eines: Fußball.

Dass es in den 90 Minuten aber nicht nur um aktuelle Geschehnisse rund um den Borussia-Park geht, bewies die Premierenfolge mit Rainer Bonhof. Denn zunächst ging es zurück zum Bökelberg, an dessen Stelle heute moderne Häuser ihren Platz gefunden haben. »Es war immer klar, dass dort, mitten im Wohngebiet, ebenfalls wieder etwas Wohnliches entsteht, wenn die Borussia auszieht«, schildert Bonhof. Heute erinnern auf dem alten Bökelberg ein paar Wellenbrecher an die Zeiten, in denen dort  die treusten Anhänger in ihrer Kutte standen. In der linken Hand ein Alt, rechts die Zigarette.

Erinnerung auf dem Bökelberg

Jener geschichtsträchtige Ort soll in Zukunft wieder ein wenig zum Leben erweckt werden, wie Bonhof verriet: »Wir haben mit Borussia immer noch Zugriff auf 500 Quadratmeter. Jetzt, nachdem die baulichen Maßnahmen dort abgeschlossen sind, kümmern wir uns darum, dass eine Art „Gedenkstätte“ entsteht«. Konkrete Pläne dazu gibt es noch nicht, der Platz soll aber auch eine Anlaufstelle der Stadtrundgänge, die sich zum Teil ausschließlich mit Borussia befassen, werden.

Als Weltmeister in anderen Sphären

Als Spieler sammelte Rainer Bonhof die Titel und Pokale wie kaum ein anderer. Vier deutsche Meisterschaften, DFB-Pokal Sieger, UEFA-Cup Sieger, Europameister und Weltmeister – viel mehr geht nicht. Er selbst betont jedoch auf Nachfrage von Moderator Straßburger, dass es trotz eines WM-Titels wichtig sei, Mensch zu bleiben. »Bei mir hat das von Juli bis Oktober gedauert und dann hat meine Frau gesagt: Kannst Du mal wieder Rainer werden?«, blickt der heute 65-Jährige zurück und ergänzt: »Es verändert einige Dinge in der Wahrnehmung von der Außenwelt, aber Du darfst nicht vergessen, dass Du ein Mensch bist und ein Mensch bleiben musst«.

»Nagel an die Wand und Schuhe dran«

Dass es ihn als Spieler noch zu Hertha BSC zog, weiß heute kaum noch jemand. Bei einem Spiel in Düsseldorf verletzte er sich schwer. »Damals gab es keine Rasenheizung und der Mittelkreis war durch den Frost erhöht. Dann wollte ich einen langen Pass spielen und dabei ist mir vorne der Muskel abgerissen«, erinnert sich Bonhof noch ganz genau. »Das hat einen Schlag getan – halleluja. Auf der Bank hat man den Knall gehört. Da habe ich dann sieben Monate rumgebastelt, dass das wieder funktioniert«, erklärt er. Nach dieser langen Leidenszeit kam es zu einem unglücklichen Comeback: »Dann habe ich in einem Testspiel aus der Drehung einen Antritt gemacht und dann ist die gleiche Stelle nochmal nachgerissen. In dem Moment weißt Du, es gibt nur eine Möglichkeit: Nagel an die Wand und Schuhe dran«. Somit war die Spielerkarriere beendet.

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