// Werbeanzeige

Bonhof: Denkmal am Bökelberg soll entstehen

 

Abenteuer in Kuwait

Als Trainer übernahm er dann bei Borussia Mönchengladbach die Verantwortung, befand sich zum »falschen Zeitpunkt am richtigen Ort«, stieg mit dem Verein in die 2. Liga ab und wurde in der neuen Saison früh entlassen. Dann zog es ihn nach Kuwait. Doch wie landet man in diesem exotischen Staat, in dem es im Sommer brühend heiß ist und von dessen Fußball man noch nie etwas gehört hat? Fragt man Rainer Bonhof, klingt das alles gar nicht so kompliziert.

Wunschauto und Freiflüge

Ein Freund erzählte ihm, dass es dort einen Verein gäbe, der ihn gerne als Trainer einstellen würde. »Dann sind wir dahin gefahren und irgendwann nachts um 2 Uhr angekommen. Morgens um 9 Uhr standen die Herrschaften mit fünf Mann aus dem Präsidium vor uns. Dann habe ich meine klaren Vorstellungen, die wir ausgearbeitet hatten, erzählt«, gibt der 65-Jährige Einblicke in seine damaligen Verhandlungen. Dabei ging es in erster Linie gar nicht so sehr um die finanziellen Rahmenbedingungen, sondern die »anderen Annehmlichkeiten«, die Bonhof beschreibt. Er forderte unter anderem eine Wohnung nach seinem Geschmack und ein Wunschauto, zudem Freiflüge für die Frau. Der Verein akzeptierte alles, was Bonhof nicht unbedingt erwartet hatte.

Im Fußballgeschäft sind solche Vorstellungen keine Seltenheit, aber Kuwait ist linde ausgedrückt nicht gerade als Paradies für ausländische Trainer bekannt. »Verdammte Hacke, eigentlich kann ich nicht Nein sagen«, war seine Reaktion auf die Zustimmung des Klubs und so stürzte er sich in ein sehr erfolgreiches Jahr, an dessen Ende der Pokalsieg stand. Man wollte mit ihm verlängern, doch er war froh, sich klimatisch wieder in alte Gefilde begeben zu können. »Abends um 21 Uhr waren es 48 Grad«, lacht er.

Podcast alle zwei Wochen

Exakt eine Stunde und 38 Minuten dauert die allererste Folge des Podcasts am Ende. Viele, viele Anekdoten hat der Vizepräsident parat und scheut sich auch nicht davor, Einblicke in sein Privatleben zu gewähren. Das Gespräch mit Christian Straßburger ist kurzweilig, munter und an vielen Stellen vor allem eines – zeitlos.

Der Fohlen-Podcast soll alle zwei Wochen donnerstags erscheinen. Die neue Folge gibt’s daher schon morgen zu hören.

// Partnernetzwerk

Aus erster Hand Borussia Inside

Fohlen-Hautnah.de Shop