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Borges Sanches: »Bin bereit und werde da sein, wenn ich gebraucht werde«

Ein Jungfohlen mit großem Potenzial – Yvandro Borges Sanches Foto: Heiko van der Velden/amamfuma.de

Seit Sommer 2020 spielt Yvandro Borges Sanches nun für Borussia Mönchengladbach. Seiner Zeit kam der Youngster aus seiner Heimat Luxemburg an den linken Niederrhein und spielt aktuell für die U19 der Fohlen. Der Youngster mit großen Potenzial soll im besten Fall bei den Profis durchstarten. Für Furore sorgt der 17-Jährige besonders in der A-Nationalmannschaft Luxemburgs, für die er bereits einen Treffer erzielen konnte. Im Exklusiv-Interview spricht der Offensivmann unter anderem über sein Tor, die bisherige Zeit bei Borussia und seine Ziele.

Fohlen-Hautnah: Yvandro, zunächst einmal vielen Dank, dass Du Dich unseren Fragen stellst. Du bist nun fast ein Jahr am linken Niederrhein und lebst im Internat. Wie schwer ist es Dir gefallen, das erste Mal weg von zuhause zu sein und hast Du Dich gut eingelebt in Mönchengladbach und beim Klub?

Yvandro Borges Sanches: In der Stadt und bei Borussia habe ich mich mittlerweile sehr gut eingelebt. Mönchengladbach ist ja auch nicht allzu weit entfernt von meiner Heimat. Trotzdem war die erste Zeit etwas ungewohnt für mich, alles war neu. Aber alle im Verein haben mir die Eingewöhnung sehr angenehm gemacht und haben mir viel geholfen. Ich wurde von allen sehr gut aufgenommen.

Fohlen-Hautnah: Im Sommer 2020 bist Du also aus Luxemburg an den linken Niederrhein gewechselt. Wie kam der Kontakt zur Borussia zustande, wie hat man Dir den Wechsel schmackhaft gemacht und warum hast Du Dich dann schlussendlich für die Borussia entschieden?

Yvandro Borges Sanches: Die Verantwortlichen haben mich in einem Spiel der luxemburgischen U15-Nationalmannschaft gesehen. Dann wurde ich zu einem Probetraining bei Borussia eingeladen, in dem ich offenbar überzeugt habe (schmunzelt). Alle im Verein waren sehr nett und haben mir ganz klar vermittelt, dass sie mich unbedingt haben möchten. Das hat mich ebenso beeindruckt wie die ganze Infrastruktur des Vereins. Da war es dann für mich nicht schwer, die Entscheidung zu treffen, zu Borussia zu kommen.

Fohlen-Hautnah: War es bis hierhin genau die richtige Entscheidung und wie schaust Du auf Deine bisherige Zeit bei Borussia?

Yvandro Borges Sanches: Der Wechsel zu Borussia war absolut die richtige Entscheidung. Zu Beginn war es nicht ganz einfach, weil ich direkt vier Monate verletzt war. Dann kamen die Corona-Pandemie und der damit verbundene Saisonabbruch. Erst seit dieser Saison geht es so richtig los. Ich bin sehr zufrieden, wie es bisher läuft und fühle mich im Verein sehr wohl.

Fohlen-Hautnah: Du giltst nicht zuletzt auch in deinem Heimatland als großes Talent. Wie gehst Du damit und der damit verbundenen gewissen Erwartungshaltung um?

Yvandro Borges Sanches: Damit kann ich gut umgehen. Ich versuche einfach jeden Tag alles aus mir herauszuholen, will mich weiterentwickeln und der Mannschaft helfen.  

Fohlen-Hautnah: Profiluft hast Du bereits schnuppern dürfen, als Du im letzten Sommer im Testspiel gegen Paderborn auflaufen durftest und dann mit ins Trainingslager in Harsewinkel gereist bist. Wie war das für Dich und inwieweit hat Dich das auch weiter gebracht?

Yvandro Borges Sanches: Das war ein sehr schönes Gefühl und tolles Erlebnis. Die Spieler haben mich gut aufgenommen und haben es mir leicht gemacht, mich in der Mannschaft zurecht zu finden. Mich hat das auf jeden Fall weitergebracht. Ich hoffe, dass ich bald mal wieder Profiluft schnuppern darf.

Fohlen-Hautnah: Gab/gibt es seit dem Austausch mit Adi Hütter?

Yvandro Borges Sanches: Seitdem habe ich noch nicht wieder mit ihm gesprochen. 

Fohlen-Hautnah: Hast du einen Zeitplan, wann Du den Sprung zu den Profis geschafft haben möchtest?

Yvandro Borges Sanches: Nein. Da mache ich mir überhaupt keinen Druck. Ich versuche, in der U19 jeden Tag mein Bestes zu geben und dann kommt alles andere von alleine. Ich bin aber bereit und werde da sein, wenn ich gebraucht werde. Ich denke, dass der Verein am besten einschätzen kann, wann womöglich die Zeit dafür gekommen ist.  

Fohlen-Hautnah: Bei der U19 spielst Du entweder auf der linken oder rechten Seite? Gibt es eine Position, auf der Du Dich am wohlsten fühlst?

Yvandro Borges Sanches: Ich fühle mich auf der linken Seite am wohlsten, spiele aber auch rechts oder auf der ‚Zehn’ – da, wo der Trainer mich braucht. Hauptsache offensiv. Da kann ich, meiner Meinung nach, meine Stärken am besten ausspielen. 

Fohlen-Hautnah: Apropos. Was sind Deine Stärken und wo meinst Du, kannst/musst Du Dich noch verbessern?

Yvandro Borges Sanches: Ich glaube, dass ich eine gute Schnelligkeit habe und stark im Dribbling bin. Was ich definitiv noch verbessern muss, ist die Defensivarbeit. Aber natürlich kann man sich immer noch in allen Bereichen steigern und muss dafür hart arbeiten. 

Fohlen-Hautnah: Was denkst Du fehlt dir generell noch, um den Sprung zu den Profis zu schaffen?

Yvandro Borges Sanches: Wie schon angesprochen, muss ich vor allem noch an meinem Defensivverhalten arbeiten. Denn im modernen Fußball muss man beides können. Eine Mannschaft verteidigt zusammen und greift zusammen an. Zudem muss ich noch robuster werden. Wohin das dann führt, wird man dann sehen.  

Fohlen-Hautnah: Bei Borussia steht im Sommer ein Umbruch an. Denkst Du, dass Du eine gute Chance hast, Dich in die erste Mannschaft zu spielen?

Yvandro Borges Sanches: Was im Sommer eventuell kommt, ist noch weit weg. Über allem steht, dass man konstant seine Leistung abruft und in seiner Mannschaft überzeugt. In meinem Fall ist das die U19. Darauf bin ich komplett fokussiert und darüber will ich mich anbieten.

Fohlen-Hautnah: Dein Vertrag läuft noch bis 2023. Hast Du Dir schon Gedanken über deine Zukunft gemacht und wie plant der Verein in Zukunft mit Dir?

Yvandro Borges Sanches: Ich konzentriere mich nur auf das Hier und Jetzt. Das, was in der Zukunft mal sein wird, kann man sowieso nur bedingt beeinflussen. Was ich aber beeinflussen kann, ist das, was ich auf dem Spielfeld mache. 

Fohlen-Hautnah: Was ist Yvandro Borges Sanches für ein Mensch?

Yvandro Borges Sanches: Ich bin ein offener, lustiger und bodenständiger Mensch. 

Fohlen-Hautnah: Junge Spieler haben mitunter Vorbilder. Du auch und wenn ja, wen und warum gerade ihn?

Yvandro Borges Sanches: Für mich ist Messi der beste Spieler der Welt. Ich schaue mir aber auch sehr viel von Neymar ab. Das sind einfach Weltklasse-Fußballer, von denen man sehr viel lernen kann. Am Ende des Tages muss man aber seinen eigenen Stil entwickeln. 

Fohlen-Hautnah: Bereits mit 17 hast Du in der Nationalmannschaft debütiert und bereits ein Tor geschossen. Sicherlich unvergessliche Momente…

Yvandro Borges Sanches: Dass mir bei meinem zweiten Einsatz für die A-Nationalmannschaft, der gleichzeitig mein Startelf-Debüt war, gleich ein Tor gelungen ist, war natürlich überragend. Ich konnte das erst gar nicht glauben. Ich hatte mir vor dem Spiel vorgestellt, was passieren würde, wenn ich ein Tor schieße. Ich hatte dann ehrlich gesagt ein bisschen Angst, als ich auf Katar-Keeper Yussef Hassan zugelaufen bin (lacht). Aber dann habe ich mir gedacht, dass ich den jetzt einfach machen muss. Dass es dann geklappt hat, war eine tolle Sache und hat mich natürlich sehr gefreut. Ich war überglücklich. Das war ein toller Moment, dem hoffentlich noch viele solcher Momente folgen werden.

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