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Borussia gewinnt einen Punkt, aber verliert Stindl und Raffael

Torlos trennte sich Borussia Mönchengladbach am Samstag von der TSG 1899 Hoffenheim. Gerade aufgrund der zweiten Halbzeit konnten sich die Borussen glücklich schätzen, in Unterzahl einen Punkt ergattert zu haben. Bitter sind die Ausfälle von Lars Stindl und Raffael.

Borussias Trainer Dieter Hecking musste im Kraichgau weiterhin auf Mamadou Doucouré (Muskelbündelriss im Oberschenkel), Julio Villalba (Außenbandriss), Jonas Hofmann (Muskelverletzung im Hüftbeuger), Christoph Kramer (Außenbandverletzung im Sprunggelenk) und Matthias Ginter (Fraktur der Augenhöhle und des Kiefers) verzichten.

Zudem standen Denis Zakaria (Gelbsperre) und Tony Jantschke (muskuläre Probleme) nicht zur Verfügung. Während Jordan Beyer den Allrounder in der Innenverteidigung ersetzte, spielte Florian Neuhaus für Zakaria mit Michael Cuisance auf der Acht. Dafür rückte Lars Stindl wieder nach vorne, Ibrahima Traoré musste auf die Bank. Ansonsten blieb die Startformation im Vergleich zum Heimsieg gegen Stuttgart unverändert.

TSG mit gutem Beginn

Im Gefrierschrank Rhein-Neckar-Arena gehörte der TSG die erste gute Möglichkeit. Nach einer Ecke von Demirbay zog Kadeřábek im Strafraum völlig freidirekt ab, doch Sommer hatte auf der Linie aufgepasst und zugeschnappt (3.). Generell waren es die Gastgeber, die den besseren Start sowie mehr Ballbesitz hatten und die Borussen unter Dauerdruck setzten. Plea missglückte dann eine Abwehr im Strafraum weshalb Kramarić zum Schuss kam. Doch der Kroate produzierte Gott sei Dank nur ein Luftloch (6.). Fünf Minuten später dann die erste gute Möglichkeit für die Borussen: Plea tauchte plötzlich völlig frei im Strafraum auf und zog am Fünfereck ab. Doch Baumann war auf dem Posten und parierte mit einer starken Fußabwehr (11.).

Mittlerweile waren die Borussen besser im Spiel und kamen eben in Person von Plea zur ersten guten Möglichkeit. Dann aber wieder die TSG. Ex-Borusse Schulz brachte eine Flanke von links auf den langen Pfosten. Dort nahm Kadeřábek die Kugel direkt, hämmerte sie aber drüber (15.). Eine Minute später hatte Sommer mit dem Joelinton-Schlenzer aus 25 Metern keine Problem (16.).

Borussia besser in der Partie, Videobeweis erkennt TSG-Tor zurecht ab

Die TSG hatte nach gespielten zwanzig Minuten mehr Spielanteile und brachte die Borussen-Defensive bei ihren Angriffen immer wieder in die Bredouille. Dann aber fast die Führung für die Fohlen. Stindl bediente Hazard fein, der mit Speed rechts in die Box eindrang und ohne Rücksicht auf Verluste draufhielt, aber die Kugel flog knapp am Lattenkreuz vorbei (24.). Mittlerweile war es eine ausgeglichene und muntere Partie, in der beide Teams ihre Möglichkeiten hatten. Und dann zappelte die Kugel plötzlich in den Maschen der Borussen. Doch der vermeintliche Treffer von Joelinton wurde nach Videobeweis zurecht wieder aberkannt (33.).

Daher ging es torlos zum Pausentee, den sich beide Mannschaften durchaus verdient hatten. Hoffenheim hatte etwas mehr vom Spiel und fuhr deutlich mehr Angriffe. Die letztlich besseren Chancen hatte aber die Fohlenelf allen voran durch Plea und Hazard. Insgesamt war es in den ersten 45 Minuten aber ein sehr intensives Spiel auf Augenhöhe.

Hazards Treffer zählt nicht, Stindl muss angeschlagen vom Platz

Zwar kamen auch die Borussen unverändert auf den Rasen, doch Dieter Hecking hatte umgestellt. Strobl agierte nun in der Abwehrkette, dafür rückte Stindl zurück auf die Acht und Plea ins Sturmzentrum. Und dann zappelte die Kugel auf einmal im TSG-Tor, doch der Treffer von Hazard fand aufgrund von Abseits des Belgiers zurecht keine Anerkennung (50.).

Dann musste Stindl nach einem Zusammenprall mit Adams am linken Sprunggelenk behandelt werden. Zwar konnte der Kapitän zunächst weitermachen, ging dann aber ein paar Minuten später vom Platz, Bénes kam. (64.).

Raffael erst rein, dann wieder raus – Fohlen in der Schlussphase in Unterzahl

Kurze Zeit später zwei Möglichkeiten für die TSG. Erst bugsierte Kadeřábek das Spielgerät nach einer Ecke mit der Hacke über das Tor (65.), ehe Nelson einfach mal draufhielt, aber in Sommer seinen Meister fand (66.). Kurze zeit später hatten die Borussen dann großes Glück, dass Joelinton die Kugel lediglich an den linken Innenpfosten setzte (69.).

Die TSG hatte also gute Möglichkeiten, während der Fohlenelf nach der Pause bis dahin keine gute Einschusssmöglichkeit gelungen war. Hecking reagierte in der Schlussphase noch mal und brachte Raffael für Plea (80.). Doch der Brasilianer konnte nicht lange spielen, denn nach einem Zusammenprall mit musste der Angreifer wieder runter (84.). Und da Hecking nicht mehr wechseln konnte, mussten die Borussen die restlichen Minuten in Unterzahl bestreiten.

Und die überstanden die Borussen schadlos, weil Hoffenheim es nicht schaffte, die Überzahl auszunutzen und die Borussen sich mit vereinten Kräften gegen eine mögliche Niederlage stemmten. Am Ende ergatterten die Borussen mit Glück, Kampfes- sowie Einsatzwillen und einem starken Yann Sommer einen Punkt, mit dem man durchaus leben kann. Bitter allerdings die zwei Ausfälle von Stindl und Raffael, die beide hoffentlich nicht länger ausfallen. Eine genaue Diagnose steht noch aus, doch laut ersten Medienberichten soll es sich bei Raffael um eine schwere Schulterverletzung handeln. Bei Stindl könnte erneut das Syndesmoseband betroffen sein.

Die Bilder zum Spiel haben wir in einer Fotostrecke für Euch zusammengefasst (hier klicken).

Die Kurzstatistik zum Spiel:

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Kadeřábek, Bičakčić, Adams, N. Schulz – Posch – Demirbay, Bittencourt – Nelson (71. Belfodil), Kramarić (63. Szalai) – Joelinton

Weiter im Kader: Stolz (ETW), Hübner, Brenet, Grillitsch, Zuber

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Lang (73. Johnson), Beyer, Elvedi, Wendt – Strobl – Neuhaus, Cuisance – Hazard, Plea (80. Raffael), Stindl (64. Bénes)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Meyer, Herrmann, Traoré

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: – / Neuhaus, Cuisance

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach an der Pegnitz)

Zuschauer: 30.150 (Wirsol Rhein-Neckar-Arena)

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