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Borussia macht Schritt nach vorne – »Eine geschlossene Mannschaftsleistung«

Der Einsatz der Borussen in Bielefeld stimmte. Foto: picture alliance/dpa | Friso Gentsch

Der Punktgewinn in Bielefeld bringt Borussia in der Tabelle zwar nicht wirklich weiter, dennoch tut das Ergebnis nach turbulenten Tagen gut. Spielerisch zeigten sich die Fohlen verbessert, weshalb die Verantwortlichen von einem Schritt in die richtige Richtung sprechen. 

Spiel eins nach Max Eberl 

Es waren ereignisreiche Tage die hinter Borussia Mönchengladbach liegen. Sportlich lief es für die Fohlenelf nicht rund, hinzu kam der Abschied des ehemaligen Sportdirektors Max Eberl. Insofern war die Partie bei Arminia Bielefeld Spiel eins nach der knapp 14-jährigen Ära von Eberl. »Dass wir noch an Max Eberl denken und ihn vermissen, ist selbstverständlich. Aber wir sollten das Thema damit auch abhaken, denn Max hat den Verein verlassen. Das ist ein Fakt, den wir akzeptieren und nun müssen wir uns wieder auf uns und den Verein konzentrieren«, sagte Jonas Hofmann nach dem Remis. 

Doch erneut liefen die Fohlen auf der ‚Alm‘ zunächst einem Rückstand hinterher, wie so oft in den vergangenen Partien. Zum wiederholten Male fiel ein Gegentor für die Mannschaft von Adi Hütter viel zu einfach, Janni Serra konnte nahezu mühelos durch die komplette Hintermannschaft der Borussen laufen und sehenswert zur zwischenzeitlichen Führung für die Hausherren sorgen. 

Gut auf den Rückstand reagiert 

Allerdings zeigten die Gladbacher eine starke Reaktion auf den Treffer. »Unsere Reaktion auf den Sonntagsschuss von Janni Serra war wirklich gut. Wir haben die Köpfe nicht hängen lassen, sondern sofort dagegengehalten, teilweise auch gut kombiniert und uns einige Chancen erspielt. Es war wichtig, dass wir noch in der ersten Halbzeit den Ausgleich gemacht haben, der zu diesem Zeitpunkt auch völlig verdient war«, so Hofmann. 

Dennoch hat der 29-Jährige einen Wunsch: »Es wäre tatsächlich schön, mal wieder selbst in Führung zu gehen und möglichst auch mal wieder zu Null zu spielen. Das ist uns leider schon länger nicht mehr gelungen.« Trotzdem fand Adi Hütter, dass sich »die Mannschaft nach der unangenehmen Situation hervorragend zurück in das Spiel gefightet hat.« 

Zu unsicher im letzten Drittel 

Mit einer Ballbesitzquote von 61% war die Fohlenelf auch überlegen, hinzu kommen noch 21 Torschüsse, die Bielefelder gaben lediglich elf Versuche ab. Doch hier zeigt sich bereits ein Manko, das sich durch die komplette Saison zieht: Borussia erzielt einfach zu wenig Tore. Auf der ‚Alm‘ hatten die Gladbacher im letzten Drittel gute Möglichkeiten und kombinierten auch teilweise recht ordentlich, trafen aber im entscheidenden Moment häufig die falsche Entscheidung. 

»Im zweiten Durchgang hätten wir einige Angriffe sauberer ausspielen müssen, dann hätten wir zu weiteren großen Chancen kommen können«, fand Yann Sommer. Dennoch sah der Schweizer »im Großen und Ganzen einen Schritt vorwärts.« So nimmt die Elf vom Niederrhein »den Punkt mit und blickt jetzt auf das nächste Spiel«. Jonas Hofmann fand, dass man auf dieses Ergebnis »aufbauen kann. Auch wenn es am Ende nicht zum Sieg gereicht hat, geht es trotzdem in die richtige Richtung. Wenn wir so weitermachen, werden wir bald auch wieder dreifach punkten«. 

Adi Hütter war zwar zufrieden, haderte gleichzeitig aber auch mit dem Ergebnis. »Nach der gezeigten Leistung war es ein absolut verdienter Punkt, den wir sehr gerne mitnehmen. Hätten wir unsere Angriffe noch konsequenter zu Ende gespielt, wäre auch ein Sieg möglich gewesen«, so der Österreicher. Die Einstellung seiner Mannschaft stimmte und auch den Willen, noch irgendwie den Siegtreffer zu erzielen, konnte man ihr nicht abstreiten. In der aktuellen Lage fehlt in der ein oder anderen Situation auch mal ein bisschen Glück und das nötige Selbstvertrauen. 

»Bei uns haben viele Spieler auf einem guten Niveau gespielt, auch wenn das nötige Selbstvertrauen noch nicht so da ist. Yann Sommer war erneut sehr gut drauf, die Abwehr stand sehr stabil, die Sechser haben gut gearbeitet und vorne hatten wir die eine oder andere gute Idee. Insgesamt habe ich eine geschlossene Mannschaftsleistung gesehen«, fasste der 51-Jährige zusammen. 

Ein richtungsweisendes Spiel 

Und eben diese »geschlossene Mannschaftsleistung« braucht es am nächsten Samstag auch wieder, um gegen den FC Augsburg bestehen zu können. »Gegen Augsburg wird es wieder ein harter Fight, zu dem wir bereit sein werden. Die Bundesliga ist hart umkämpft, wir müssen da durch und richtig fighten, um Punkte zu holen«, weiß Yann Sommer um die Bedeutung des Spiels im Borussia-Park. 

Durch den Sieg gegen Frankfurt rückten die Augsburger bis auf einen Punkt an die Fohlenelf heran, der Relegationsplatz kommt bedrohlich näher. Die Partie kann also durchaus als richtungsweisend bezeichnet werden, vielleicht ist es für Borussia sogar das wichtigste Spiel der aktuellen Saison… 

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