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Borussia mit Mut nach München – »Wird nicht funktionieren, nur hinten den Bus zu parken«

Daniel Farke möchte mit den Fohlen weiter ungeschlagen bleiben. Foto: Dirk Päffgen

Vor dem Auswärtsspiel bei den Bayern bangt Borussia um Ramy Bensebaini, der Algerier leidet derzeit an einem grippalen Infekt. Derweil betont Daniel Farke, dass die Fohlen auch in München mutig auftreten wollen. Roland Virkus äußerte sich nochmals zur komplizierten Lage auf dem Transfermarkt. Unser Vorbericht zum Top-Spiel am Samstagabend. 

‚Angstgegner‘ Borussia 

Dass Borussia Mönchengladbach nicht mit völliger Demut nach München reisen muss, zeigen die letzten Ergebnisse: In den vergangenen elf Jahren holte kein anderer Klub in der Bundesliga auch nur annähernd so viele Punkte gegen die Bayern, wie die Fohlenelf. Neun Siege, vier Unentschieden und neun Niederlagen lautet die Bilanz. Die letzte Begegnung in der Münchener-Arena gewannen die Gladbacher mit 1:2. 

Doch Daniel Farke weiß die Ergebnisse aus den letzten Partien genau einzuordnen. »Für unsere Erfolge in der Vergangenheit können wir uns nichts kaufen. Das heißt aber nicht, dass wir nach München fahren und die weiße Fahne schwenken. Ich glaube eher, dass die vergangenen Erfolge die Sinne in München geschärft haben und sie eher eine extra Portion Motivation haben werden, gegen uns zu gewinnen«, sagte Borussias Trainer am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz. 

Fohlen wollen mutig auftreten 

Am Samstagabend empfängt der Erste den Zweiten, das gab es zwischen beiden Mannschaften zuletzt im Oktober 2014 (0:0 im Borussia-Park). Die Fohlenelf ist in dieser Saison noch ungeschlagen und legte einen deutlich besseren Start als in die vergangene Spielzeit hin. Dennoch betont Farke, dass »wir mit Respekt nach München fahren, aber ohne Angst und mit der Überzeugung, wettbewerbsfähig zu sein, wenn wir in allen Bereichen ein gutes Spiel machen«. Dabei möchten sich die Fohlen nicht nur aufs Verteidigen konzentrieren, sondern aktiv am Spielgeschehen teilnehmen. 

»Es wird nicht funktionieren, nur hinten den Bus zu parken. Dafür ist der Druck der Bayern zu groß. Die Balance muss stimmen. Wir brauchen gute Phasen mit Ballbesitz. Das hat in den vergangenen Spielen schon sehr gut geklappt. Diese Qualität müssen wir auch in München zeigen, auch wenn es nicht einfach wird«, erklärte Farke. Apropos Qualität: Bensebainis Einsatz steht aktuell aufgrund seiner Erkrankung auf der Kippe. »Ramy Bensebaini hat einen grippalen Infekt und hat die Einheit am heutigen Donnerstag verpasst. Es geht ihm schon besser als Mittwoch, aber wir werden bei ihm erst relativ kurzfristig entscheiden können, ob er dabei ist«, erklärte Farke. Stefan Lainer fällt mit einer Entzündung am Knie aus. 

Möglicherweise muss der 45-Jährige also eine Anfangself verändern, doch darauf ist er bereits eingestellt: »Mein Job ist es, Woche für Woche zu überlegen, welche Änderungen wir vornehmen müssen und wie wir den Gegner überraschen können. Das habe ich auch diesmal gemacht. Ich finde es wichtig, seinen Spielstil nicht zu sehr am Gegner auszurichten. Dominanz hat mehrere Facetten. Man kann ein Spiel auch gegen den Ball dominieren, doch mit eigenem Ballbesitz lässt sich das Tempo besser diktieren.«

Transfermarkt? »Unfassbar zäh«

Auf dem Transfermarkt ist das Tempo derzeit eher sehr schleppend, das betonte Roland Virkus nochmals. »Der Transfermarkt ist unfassbar zäh, aber wir sind auf alles vorbereitet. Was mich positiv stimmt, ist, dass viele Spieler Lust auf Borussia Mönchengladbach haben. Aber es gibt Rahmenbedingungen, an die wir uns halten müssen. Da müssen wir realistisch sein. Wir halten weiter Ausschau und haben klare Ideen und Vorstellungen. Wenn sich diese realisieren lassen, machen wir etwas. Wenn nicht, dann nicht«, erklärte Borussias Sportdirektor. Ob Julian Weigl in dieser Transferperiode doch noch zu den Fohlen kommt, steht also immer noch nicht fest. 

Ein Fakt ist allerdings, dass die Verträge von Marcus Thuram und Bensebaini 2023 auslaufen. Seitens des Vereins ist es »doch klar, dass wir beide gerne in der Struktur der Mannschaft halten möchten. Aber ich kann heute nicht sagen, was noch passiert. Unser Ziel ist es, dass beide in der kompletten Saison und darüber hinaus bei uns spielen.« Noch bis zum 31. August ist das Transferfenster geöffnet, bis dahin bleibt es wohl spannend… 

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