// Werbeanzeige

Borussia muss »alles in die Waagschale werfen« – Jantschke fällt lange aus

Adi Hütter kämpft mit Borussia im DFB-Pokal ums Weiterkommen. Foto: Dirk Päffgen

Am Mittwochabend möchte Borussia gegen die Bayern Pokalgeschichte schreiben und sich erstmals gegen den Rekordmeister durchsetzen. Dabei können die Fohlen wieder auf Marcus Thuram setzen, der Franzose ist laut Hütter wieder ein Thema. Auf Tony Jantschke müssen die Borussen aber mindestens für den Rest des Jahres verzichten: Der ‚Fußballgott‘ zog sich mehrere Frakturen im Gesicht zu und wurde bereits operiert. 

Tony Jantschke fällt lange aus 

Die Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München begann mit einem kleinen Schock, denn Adi Hütter musste einen Langzeitausfall von Tony Jantschke vermelden. »Leider ist es am Sontag beim Training zu einem Zusammenstoß gekommen. Tony hat dabei einige Frakturen im Gesicht erlitten. Er ist auch schon operiert worden. Ich hoffe, dass er schnellstmöglich zurückkehren kann, aber eine solche Verletzung dauert natürlich seine Zeit. Ich kann mir leider nicht vorstellen, dass es sich bis zum Jahresende noch ausgeht, so dass er uns wahrscheinlich erst in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen wird«, so Hütter. 

Damit wird der ‚Fußballgott‘ der Fohlenelf also mindestens bis zum Jahresende fehlen. An seinem Comeback arbeitet hingegen Stefan Lainer: Nach seinem Knöchelbruch im Spiel bei Bayer Leverkusen im August ist der Österreicher nun zumindest wieder ins Training zurückgekehrt. »Außer Stevie Lainer, der seit Montag wieder bei uns ist, Christoph Kramer und Tony Jantschke sind am Mittwoch alle Spieler dabei«, so Adi Hütter zum weiteren Personal. 

Rückkehr von ‚Tikus‘

Bedeutet eben auch, dass Marcus Thuram voraussichtlich seinem Innenbandanriss im Knie seine Rückkehr in den Kader der Fohlenelf feiert. Nicht nur das, der Franzose könnte sogar schon wieder in der Startelf stehen. »Marcus Thuram ist auch wieder ein Thema. Er hat Stärken, die jedem Gegner wehtun können«, weiß Borussias Trainer um die Qualitäten von ‚Tikus‘. Auch Matthias Ginter kehrt nach seiner Erkältung zurück, »alle anderen personelle Dinge lasse ich noch offen«, spielte Hütter auf die Gerüchte der ‚Bild‘ an (Anm. d. Red.: Die ‚Bild‘ berichtete, dass Stindl und Embolo nicht in der Startelf stehen). 

Wie gewohnt ließ sich der 51-Jährige nicht in die Karten schauen, was die Aufstellung betrifft. Auch die Rolle von Ramy Bensebaini ist noch nicht final geklärt, denn es kann sein, dass der Algerier gegen Bayern »auf einer anderen Position« spielt. Generell wollen die Borussen an den guten Auftritt aus dem Bundesligaspiel gegen den Rekordmeister anknüpfen. Auch, wenn »die Bayern jetzt auf einem anderen Niveau sind. Es wird eine große Herausforderung für uns. Im Pokal zählt aber nur das Weiterkommen – und das ist unser Ziel.«

An die guten Heimspiele anknüpfen 

Dabei ist die Marschrichtung von Borussia klar: »Wir spielen zuhause bislang sehr gut und wollen erneut mutig sein und nach vorne spielen, um den Gegner zu beschäftigen. Die Bayern sind das Nonplusultra, das es zu bespielen und zu bekämpften gilt. Wir brauchen einen absoluten Top-Tag und den Mut und die Überzeugung, diesen Gegner bezwingen zu können.«

Nach der Niederlage bei Hertha BSC hofft Adi Hütter dabei allen voran auf eine Trotzreaktion seiner Mannschaft, die sie bereits schon mal in dieser Saison zeigte. »Ich hoffe, dass die Mannschaft – wie damals nach dem 0:1 in Augsburg, auf den ein 1:0-Sieg gegen Dortmund gefolgt ist – eine ähnliche Reaktion auf das Spiel in Berlin zeigt«, forderte der Österreicher eine Leistungssteigerung. Mut macht dem 51-Jährigen dabei die zuletzt ordentliche Defensivarbeit: »Wir verteidigen momentan sehr gut und lassen defensiv wenig zu, das wird auch morgen Abend wichtig sein. Allerdings müssen wir noch konzentrierter und noch aufmerksamer sein, denn die Bayern sind nochmal ein ganz anderes Kaliber. Nach vorne müssen wir aber mehr anbieten als zuletzt, wenn wir dem FC Bayern wehtun möchten.«

Premiere im Pokal gegen die Bayern? 

Sicherlich sind die Münchener am morgigen Abend, auch trotz Heimspiel im Borussia-Park, das Favorit. Zumal die Fohlen die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt bisher auch noch nie aus dem DFB-Pokal werfen konnten. »Dass wir die Bayern noch nie aus dem Pokal schmeißen konnten, muss nichts heißen, denn irgendwann gibt es immer das erste Mal. Wir haben in den vergangenen Jahren immer gut gegen die Bayern ausgesehen. Wir müssen sehr aufmerksam verteidigen und bereit sein, zu fighten und alles in die Waagschale zu werfen. Dann habe ich den Glauben daran, dass wir die Bayern schlagen können«, zeigte sich Max Eberl optimistisch. 

// Partnernetzwerk

Aus erster Hand Borussia Inside

Fohlen-Hautnah.de Shop