Es ist ein Spiel auf Augenhöhe, das Borussia am Samstagnachmittag bestreitet. Mit dem FC Augsburg kommt ein direkter Mitkonkurrent in den Borussia-Park, weshalb das Aufeinandertreffen eine große Bedeutung hat. Verzichten müssen die Fohlen dabei neben Lars Stindl wohl auch auf Christoph Kramer, der nach wie vor corona-positiv ist. Mamadou Doucouré hingegen plagen muskulär Probleme, Adi Hütter spricht von einem »kleinen Rückschlag«.
Leichten Aufschwung nutzen
»Das Spiel in Bielefeld war ein guter Schritt – ob es jetzt kleiner oder ein größerer Schritt war, muss jeder bewerten, wie er möchte. Wir haben nach dem 0:1-Rückstand eine gute Reaktion gezeigt und hätten das Spiel, wenn wir unsere Konter besser ausgespielt hätten, auch gewinnen können«, blickte Adi Hütter nochmals auf die Partie am vergangenen Samstag zurück.
Auf der ‚Alm‘ zeigte sich Borussia Mönchengladbach verbessert, die Fohlen nahmen den Abstiegskampf an. Beim Blick auf die Tabelle ist das auch alternativlos: Lediglich einen Punkt trennt die Fohlenelf aktuell von Relegationsplatz 16, auf diesem rangiert derzeit nämlich der FC Augsburg.
Hütter weiß um Bedeutung des Spiels
»Es ist in unserer aktuellen Situation ohne Frage ein ganz wichtiges und bedeutsames Spiel«, weiß Borussias Trainer um die enorme Bedeutung dieses Spiels. Deshalb lautete die Devise ganz klar ‚verlieren verboten‘, andernfalls geraten die Fohlen noch tiefer in den Abstiegsstrudel hinein. Hütter geht davon aus, dass es »sicherlich kampfbetont wird, weil der FCA das auch anbietet. Diesen Kampf müssen wir annehmen und dann mit unserer spielerischen Klasse den Bock umstoßen. Es wäre sehr wichtig, mal selbst in Führung zu gehen. Ich könnte mir vorstellen, dass dann der Knoten aufgeht, so wie wir uns das alle wünschen.«
Eine Führung und letztlich auch drei Punkte wären mehr als wünschenswert, zumal die Borussen die letzten vier Heimspiele alle verloren. In Panik verfällt der Österreicher deshalb aber noch nicht, vielmehr »blicken wir der Realität ins Auge, bewahren aber dennoch die Ruhe.« Hütter betonte nochmals, dass er an seine Mannschaft glaubt: »Die Mannschaft hat die Qualität, um da unten rauszukommen. Sie hat den Kampf angenommen, das hat man in Bielefeld nach dem Rückstand gesehen, wo sie Charakter und Mentalität gezeigt hat. Wir können besser Fußball spielen, das dafür benötigte Selbstvertrauen müssen wir uns wieder erarbeiten.«
Deshalb muss es das primäre Ziel sein, »dass wir versuchen, das Spiel in die Hand zu nehmen und die Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Auf der anderen Seite müssen wir aber auch auf die Konter des FCA aufpassen, der vor allem über die Flügel immer wieder gefährlich ist.« Wie so oft geht es für Borussia eben darum, die richtige Balance zu finden. Die Ansätze waren in Bielefeld jedenfalls vorhanden.
Christoph Kramer nach Corona-Erkrankung fraglich
In dieser Partie fehlte auch bereits Christoph Kramer, der am Corona-Virus erkrankte. Eine Rückkehr in den Kader für das Duell gegen Augsburg steht noch nicht fest, wie Hütter verriet. »Christoph Kramer war bis jetzt noch corona-positiv, deshalb ist es zum aktuellen Zeitpunkt schwierig zu sagen, ob er für Samstag wieder ein Thema ist. Ihm geht es gut, für die Startelf wird es bei ihm aber eher nicht reichen.«
Einen Rückschlag musste Mamadou Doucouré hinnehmen: Nachdem der Franzose gegen Union Berlin erstmal seit langer Zeit wieder im Kader stand, muss er fortan aussetzen. »Mamadou Doucouré hat leider einen kleinen Rückschlag erlitten. Ihn plagen momentan wieder muskuläre Probleme. Deswegen macht es am Wochenende auch keinen Sinn, ihn bei der U23 auflaufen zu lassen«, äußerte sich Hütter zum Gesundheitszustand des 23-Jährigen. Lars Stindl fällt ebenfalls noch mit einer Innenbandverletzung im Knie aus.