
Borussia ist seit vier Spielen ungeschlagen und möchte diese Serie auch am Mittwochabend bei der TSG Hoffenheim fortsetzen. Dabei fehlen den Fohlen weiterhin der verletzte Lars Stindl, sowie der rotgesperrte Yann Sommer. Max Eberl machte klar: Wir wollen weiterhin alles geben, um ins internationale Geschäft zu kommen.
Fohlen wollen unbedingt nach Europa
Die Negativ-Serie ist längst beendet und die Fohlen sind wieder zurück in der Spur. Zuletzt bewies Borussia Mönchengladbach beim 4:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt, dass die Mannschaft völlig intakt ist und miteinander harmoniert. Das Selbstvertrauen und der Glauben in die eigenen Stärken sind da, die Brust wird wieder breiter.
»Wir kämpfen weiter um Europa«, zeigte sich Max Eberl angriffslustig und machte klar, dass die Fohlenelf unbedingt noch die Qualifikation für die Europa League schaffen möchte. Ansonsten bleibt den Borussen im Zweifel nur die neue (ungeliebte) Conference League, die sich finanziell eben nicht so lohnt wie die Europa League.
Hütter bringt Co-Trainer mit, Geideck bleibt
Klar für die neue Saison hingegen ist die Tatsache, dass Adi Hütter auf der Bank der Fohlen Platz nimmt. In diesem Zusammenhang bestätigte Borussias Sportdirektor, dass der Österreicher seine beiden Co-Trainer aus Frankfurt mitbringt. »In der vergangenen Woche haben wir den zukünftigen Trainer Adi Hütter verkündet, der seine beiden Assistenten aus Frankfurt mitbringen wird. Es ist legitim, dass der neue Trainer seine engsten Vertrauten mitbringt, bei allen anderen, haben wir uns als Verein aber dazu entschieden, dass wir diese stellen. Bei diesen sind wir auf einem guten Weg. Wir werden die neue Saison wieder mit einem guten Trainerstab beginnen«.
Fest steht auch, dass Frank Geideck weiterhin im Trainerteam am linken Niederrhein bleibt. »Frank Geideck ist 2009 zu uns gekommen und seitdem geblieben. Wir schätzen seine Qualitäten sehr, er ist ein sehr loyaler Mitarbeiter und wir freuen uns sehr, dass wir ihn haben. Er ist eine Konstante, über die wir sehr glücklich sind, und er wird auch unter Adi Hütter weiter Co-Trainer bleiben«, so Eberl über das langjährige Mitglied des Trainerstabes.
Rückkehr von Christoph Kramer
Zudem muss Eberl in den kommenden Tagen und Wochen auch noch mehrere Personalien im Spielerkader klären: Der Verbleib von Denis Zakaria, Florian Neuhaus und auch Matthias Ginter dürften auf der To-Do-Liste aktuell ganz weit oben stehen. Wie hier der aktuelle Stand ist wollte Eberl nicht verraten und bat noch um etwas Geduld. Apropos: Diese ist auch weiterhin bei Lars Stindl gefragt, Borussias Kapitän fällt auch in Hoffenheim mit einem Muskelfaserriss aus.
»Jonas Hofmann und Denis Zakaria sind gut dabei. Wir werden heute im Abschlusstraining sehen, wie es bei ihnen mit Blick auf das Spiel am Mittwochabend läuft. Christoph Kramer kommt nach seiner Gelbsperre zurück. Yann Sommer fehlt hingegen weiterhin rotgesperrt, Zudem fallen Lars Stindl (Muskelfaserriss) sowie Torben Müsel und Julio Villalba (beide im Aufbautraining) weiter verletzt aus«, so Marco Rose über die Personalsituation für das morgige Spiel.
Rose: »Brauchen guten Endspurt«
Dabei ist die Vorgabe im Kraichgau klar: Drei Punkte müssen her, die Fohlenelf ist im Kampf um Europa fast schon zum siegen verdammt und muss gleichzeitig auf Patzer der Konkurrenz hoffen. »Die Spiele und die möglichen Punkte, die wir noch holen können, werden weniger. Deswegen wollen bei der TSG wieder Punkte draufpacken, um den Abstand zu verkürzen und dranzubleiben. Wir brauchen nun einen guten Endspurt, weil wir in der Saison aus unterschiedlichen Gründen zu viele Punkte haben liegen lassen«, sagte Borussias Trainer zu vielen, verschenkten Punkten.
Die Hoffenheimer selbst zeigten sich zuletzt ein wenig verbessert und landeten mit dem torlosen Unentschieden in Leipzig zumindest einen Achtungserfolg, wenngleich die Mannschaft von Sebastian Hoeneß seit fünf Bundesliga-Spielen ohne Sieg ist. »Gegen Leipzig und Leverkusen haben die Hoffenheimer nun jeweils 0:0 gespielt. Möglicherweise gibt ihnen das wieder Vertrauen«, vermutet Rose. Ansonsten wird seine Mannschaft »den Gegner so nehmen, wie er kommt. Wir kennen die Qualitäten von Hoffenheim und wissen, dass es viele gute Offensivspieler hat und grundsätzlich offensiv denkt«.
Nach dem Heimsieg über Eintracht Frankfurt sollten die Fohlen aber auch mit ordentlich Selbstvertrauen im Gepäck bei der TSG antreten, zumal die Borussen vor allem nach Standards unglaublich effektiv sind. Mit sieben Toren nach Ecken hat die Fohlenelf den Bestwert der Liga, mehr Tore erzielte sie nach Ecken noch nie. »Wir müssen unser gewonnenes Vertrauen mit in die Partie nehmen und versuchen, unser Spiel durchzusetzen. Zudem wird es gegen diese spielstarke Mannschaft wichtig sein, gut zu verteidigen«, blickt Rose auf das Spiel. All diese Aspekte sind aber bereits gegen die Eintracht bestens gelungen, wieso sollte es auch nicht gegen Hoffenheim funktionieren…