Marvin Friedrich spielt wahrscheinlich in Freiburg von Beginn an. Foto: Dirk Päffgen
Beim Auswärtsspiel in Freiburg muss Borussia gleich drei Ausfälle in der Startelf kompensieren. Vor allem in der Abwehr sind die Fohlen zum Umbau gezwungen, denn Nico Elvedi und Ko Itakura fehlen beide. Den letzten Sieg im Breisgau gab es vor über 20 Jahren. Unser Vorbericht zur Partie beim aktuellen Tabellenführer, präsentiert von der Schotes Firmengruppe.
Schwierige Aufgaben für die Borussen
Es ist bereits das zweite Auswärtsspiel in Folge, das Borussia Mönchengladbach beim Tabellenführer in der Bundesliga bestreitet. Vor 14 Tagen sprang bei den Bayern ein starkes 1:1 heraus, auch in Freiburg wollen die Fohlen auswärts ungeschlagen bleiben. Immerhin sind die Borussen auf fremden Plätzen seit sechs Spielen ungeschlagen. »Es ist kein Zufall, dass der SC Freiburg derzeit an der Spitze steht. Der Verein hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend weiterentwickelt. Zuletzt haben sie immer auf einem Top-Level gespielt und jetzt auch einen herausragenden Start mit zwölf Punkten hingelegt. Das ist eine Mannschaft, die immer mit hoher Intensität spielt und extrem heimstark ist«, äußerte sich Daniel Farke zum kommenden Gegner.
Dass die Elf vom Niederrhein zuletzt vor über 20 Jahren im Breisgau gewinnen konnten, macht das Unterfangen definitiv nicht leichter. Am 23. März 2002 gab es den letzten Auswärtssieg in Freiburg. »Da wartet ein dicker Brocken auf uns. Wir wollen aber eine gute Leistung zeigen und wissen, dass wir, wenn wir unsere Themen abrufen, absolut wettbewerbsfähig sind, ganz egal, wo wir antreten. Daher ist unser Ziel, möglichst mit Punkten nach Mönchengladbach zurückzukehren«, so Farke.
Viele Ausfälle
Verzichten muss Borussia dabei allerdings auf seine beiden Innenverteidiger. Nico Elvedi »fällt höchstwahrscheinlich verletzt aus, zudem fehlt Ko Itakura wegen seiner Rotsperre«. Das Duo zählt aktuell zu den besten Innenverteidigern der Liga, die beiden Ausfälle schmerzen. »In der Innenverteidigung sind die Optionen für das Spiel reduziert«, stellte Farke fest. Dabei hat der 45-Jährige dennoch einige Möglichkeiten auf dieser Position.
»Marvin Friedrich hat eine Top-Qualität und gute Chancen, von Beginn an zu spielen. In Tony Jantschke haben wir einen weiteren gelernten Innenverteidiger in unseren Reihen. Julian Weigl hat die meisten Spiele seiner Karriere im zentralen Mittelfeld absolviert, kann aber auch als Innenverteidiger zum Einsatz kommen. Ebenso können Chris Kramer und Ramy Bensebaini im Abwehrzentrum spielen«, sagte Borussias Trainer. In die Karten schauen ließ er sich aber noch nicht. Mit Stefan Lainer steht den Gladbachern aber möglicherweise wieder ein frischer Spieler zur Verfügung: »Stevie Lainer ist nach zehn Tagen Zwangspause wieder zurück im Mannschaftstraining. Er ist noch nicht wieder bei 100 Prozent, aber für Sonntag eine Option für den Kader.«
Lars Stindl hingegen darf sich berichtigte Hoffnungen auf sein Startelf-Comeback machen, denn bereits bei der Niederlage gegen Mainz zeigte er nach der Einwechslung seine Qualität. »Wir sind froh, dass Lars Stindl uns wieder zur Verfügung steht. Wenn er fit ist, ist er immer ein möglicher Kandidat für die Startelf. Er ist derzeit in einer sehr guten Verfassung. In Unterzahl gegen Mainz hat er nach seiner Einwechslung eine außergewöhnlich gute Leistung gebracht und viele gefährliche Situationen kreiert«, sprach Farke ein Lob für den Kapitän aus. Stindl dürfte vorrangig den verletzten Alassane Plea ersetzen.