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Hazard: »Das hätte ich besser machen müssen«

Durch den 2:0 Sieg gegen den 1. FC Nürnberg hat die Borussia ihre überragende Heimserie ausgebaut. Saisonübergreifend war es der elfte Dreier zu Hause in Folge, der definitiv unter der Kategorie ‚Arbeitssieg‘ verbucht werden kann. Nach dem Spiel waren bei den Borussen vor allem die Parade von Yann Sommer und der vergebene Elfmeter von Hazard Gesprächsthema.

»Mit dem ersten richtig guten Angriff ist es uns gelungen, in Führung zu gehen«, zeigte sich Dieter Hecking nach dem Schlusspfiff gestern Abend erleichtert. Thorgan Hazard musste den Ball in der 47. Minute nach starker Vorarbeit von Ibo Traoré nur noch über die Linie drücken. Ab diesem Moment lief es für die Fohlenelf, auch wenn sie es verpasste, den Sack früher zuzumachen. »Danach hatten wir Räume und hätten früher auf 2:0 stellen können. Dadurch, dass wir das nicht getan haben, war der Gegner immer am Leben und wir mussten auf der Hut sein«, beschrieb Hecking. 

Sommer mit riesiger Reaktion

Doch es hätte am Dienstagabend auch alles ganz anders kommen können. »Wir hätten nach zwei Minuten schon 0:1 in Rückstand liegen müssen, wenn Yann Sommer nicht so überragend reagiert«, lobte Hecking seinen Schlussmann. »Es ging alles ein bisschen schnell. Ich glaube, der Schuss war abgefälscht. Ich denke, dass er weit drüber geht und auf einmal springt er auf die Latte. Dann sehe ich den Stürmer vor mir und probiere alles, dass er nicht reingeht«, erinnerte sich Sommer in den Katakomben des Borussia-Park an die Szene um 18:32 Uhr zurück, als er seine Hand noch irgendwie vor den Kopf des Nürnbergers und den Ball bekam.  

Zakaria vergibt Großchance

Die Borussen gewannen in der anschließenden Phase nur 39 Prozent der Zweikämpfe und taten sich gegen den Club, der den VfL früh anlief, schwer. Doch kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann doch noch die ganz großen Chancen. Denis Zakaria kam im Fünfmeterraum vogelfrei zum Kopfball, doch köpfte genau auf Leibold, der auf der Linie postiert war und den Ball rettete. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs ging Florian Neuhaus im gegnerischen Sechzehner zu Boden und die Fohlen bekamen nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten den Strafstoß zugesprochen.

»Der Elfmeter muss ein Tor sein«

Doch es dauerte einige Zeit, bis klar war, dass die Elf von Dieter Hecking den Elfmeter tatsächlich erhalten werde. Die Nürnberger reklamierten, doch es half ihnen nichts, denn letztlich blieb Robert Schröder bei seiner Entscheidung. Ob der etatmäßige Schütze Thorgan Hazard einfach zu lange Zeit hatte, über seinen Versuch nachzudenken? Jedenfalls scheiterte er kläglich und vergab die Führung leichtsinnig. »Der Elfmeter muss ein Tor sein«, befand Hecking, der auf der Pressekonferenz angab, bei Hazards Schuss erst gar nicht hingesehen zu haben und somit auch nichts zur Art und Weise zu sagen habe.

»Die Idee wäre ja eigentlich sehr gut gewesen«

Einen Vorwurf von seinen Kollegen musste sich der Belgier weder während der Halbzeit noch nach dem Spiel anhören. »Da gibt es keinen Vorwurf, Toto ist normalerweise sicher vom Punkt und den nächsten macht er wieder rein«, sagte Strobl. »Er hat schon 9 Saisontore gemacht. Dass er den nicht gemacht hat, ist jetzt wurscht. Wir hatten auch noch andere Chancen, die wir machen können. Er hat es ja dann wieder gut gemacht«, so Strobl weiter. »Die Idee wäre ja eigentlich sehr gut gewesen, wäre die Ausführung besser gewesen«, kommentierte Sommer die Szene. Hazard aber zeigte sich selbstkritisch. »Der Elfmeter war nicht gut geschossen von mir. Das hätte ich besser machen müssen, vor allem, weil es 0:0 stand«, zeigte er sich einsichtig.

Daher ging es aus Nürnberger Sicht etwas schmeichelhaft mit einem torlosen Remis in die Kabinen. »Wir sind die ganze Zeit ruhig geblieben. Mit der ersten Halbzeit waren wir nicht ganz zufrieden. Das haben wir in der Pause angesprochen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch eine Schippe draufgelegt«, betonte Neuhaus, der 12,43 Kilometer abspulte und damit mal wieder der lauffreudigste Borusse war.

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