Am Freitagmittag sprach Tobias Strobl ausführlich mit den Journalisten am Tegernsee. Der Routinier im Mittelfeld äußerte sich zu seiner persönlichen Situation innerhalb des neuen Spielsystems, sowie über die Eindrücke aus dem Trainingslager.
Tobias Strobl…
…über die Veränderungen des Trainingslagers im Gegensatz zum letzten Jahr:
Das Hotel und das Essen sind gleich (lacht). Die Herangehensweisen der beiden Trainer unterscheiden sich natürlich. Dennoch setzen wir das als Mannschaft gut um und haben unseren Spaß dabei. Wir hatten jetzt schon einen freien Nachmittag mehr als letztes Jahr.
…über seine Position in der Raute:
Letztes Jahr haben wir im 4-3-3 gespielt. Dort hat sich der Mittelstürmer schon sehr oft auf die Zehn fallen lassen, insofern hatten wir Phasenweise schon mal das System der Raute. Das ist jetzt nichts komplett neues für uns. Im Zentrum haben wir viele Spieler die gut Fußball spielen können und ins Pressing gehen können. Für mich ändert sich eigentlich nur, dass ich mehr aktiv gegen den Ball arbeite und den Ball weit in der gegnerischen Hälfte gewinnen soll. Dadurch, dass ich weiter hinten spiele kann ich das Pressing etwas besser steuern.
…über die ersten Eindrücke von Marco Rose:
Er hat einen klaren Plan. Für uns ist es natürlich eine Umstellung, aber er hat eine tolle Art mit uns zu arbeiten und bringt uns Spielern das alles gut bei. Falls etwas nicht passt unterbricht er uns auch gerne mal, er zeigt uns die Fehler. Dass diese noch vorhanden sind ist in der jetzigen Phase ganz normal. Der Trainer hat eine klare Vorstellung vom Fußball und gibt uns diese mit auf den Weg.
…über seine persönlichen Erwartungen in der neuen Saison:
Ich gehe immer als Herausforderer in die Saison, das war letztes Jahr auch schon der Fall. Mich hat nicht jeder auf dem Zettel, da bleibe ich aber ganz entspannt und warte ab wie sich die Saison entwickelt. Ich akzeptiere das aber auch und mache mir da keine großen Gedanken. Chris und ich wollen beide Führungsspieler sein und auf der Sechs gibt es in diesem Jahr nun mal nur einen Spieler.
…über die Europa League:
Wieder International zu spielen ist so ziemlich das Größte, ich bin froh dass wir dabei sind. Warten wir mal die Auslosung ab, wir wollen natürlich so weit wie möglich kommen. Ich erinnere mich gerne an die Europa-Nächte zurück.
…über die Erwartungshaltung:
Es wird einige Zeit dauern, bis wir den neuen Spielstil verinnerlichen. Wir müssen abwarten ob das direkt in den ersten Spielen funktioniert. Wenn wir das erfolgreich umsetzen können, dann werden wir eine gute Saison spielen. In den bisherigen Testspielen haben wir die Marschrichtung vom neuen Trainer auf jeden Fall schon sehr gut umgesetzt.
…über die Integration der Neuzugänge in die Mannschaft:
Breel hat natürlich bisher noch nicht allzu viel mit der Mannschaft trainiert. Dennoch spürt hier jeder, was für eine Qualität er mitbringt. Auch Stefan Lainer ist enorm wichtig, er marschiert viel und haut sich immer zu einhundert Prozent rein. Max Grün wird sich ebenfalls voll einbringen.
…über die vielen Zuschauer am Tegernsee:
Das ist etwas richtig schönes. Es geht einem das Herz auf, wenn man auf den Trainingsplatz geht und so viele Zuschauer am Rand stehen. Da macht das arbeiten doch gleich noch mehr Spaß.
…über Verbesserungspotenzial bis zum Saisonstart:
Ich denke uns fehlt noch das richtige Timing beim Pressing. Unsere Offensivspieler laufen viele Wege umsonst, da müssen wir uns noch etwas besser einspielen.
…über den DFB-Pokal:
Mit Sandhausen haben wir ein sehr schweres Los gezogen. Wenn man nach Berlin möchte muss man aber auch da bestehen. Es wird sicherlich kein Selbstläufer, aber ich sehe uns als Favorit für dieses Spiel.
…über die langen Trainingseinheiten:
Wir sind in der Vorbereitung, deshalb sind langen Einheiten völlig normal. Wir sind nicht hier um uns auszuruhen.