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Derbysieger! Fohlenelf fegt Köln verdient mit 5.2 vom Platz

Marvin Friedrich eröffnete im Derby den Torreigen, am Ende hieß es 5:2. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach ist verdienter Derbysieger. Mit 5:2 schlugen die Borussen den 1. FC Köln und belegen nun mit 15 Punkten den 6. Tabellenplatz. Rany Bensebaini per Doppelpack und vom Elfmeterpunkt, Marvin Friedrich, Lars Stindl und Marcus Thuram trafen für die Fohlenelf, die mit einem Mann nach der Pause aufdrehte und am Ende als verdienter Sieger vom Platz ging. 

Daniel Farke musste auch im Derby auf Ko Itakura (Teilruptur des Innenbands im linken Knie) und Florian Neuhaus (Teilruptur des hinteren Kreuzbands im rechten Knie), Hannes Wolf (Schulter-OP) verzichten. Apropos. Borussias von Corona genesener Coach verzichtete im Derby auf personelle Änderungen und schickte so zunächst exakt die Elf ins Rennen, die es in der Vorwoche in Bremen vermasselt hatte.

Auf dem bestens präparierten Geläuf ging es bei tollem Fußballwetter erstmal ruhig zu. Beide Teams sortieren sich zunächst und ließen die Kugel durch die Reihen laufen. Beim FC klappte allerdings die Verständigung zwischen Hübers und Keeper Schwäbe nicht ganz, Folgen hatte das aber nicht (2.). Auf der anderen Seite hatten die Fohlen den Plan, mit schnellem Spiel, in die Hälfte der Gäste zu kommen und die Viererkette zu überspielen. Ähnlich machte es der FC nach Balleroberung

Den erste Nadelstich auf Seiten der Borussen setzte Thuram. Der Franzose setzte sich auf links durch und zog aus spitzeren Winkel ab, scheiterte aber an Schwäbe (10). Eine Minute später gab es Freistoß für den VfL. Bensebaini trat an, schoss die Kugel aber in die Mauer (11.).

Friedrich bringt Borussia in Front, Köln antwortet schnell

Ansonsten war es eine ruhige Anfangsviertelstunde, Was daran lag, dass der FC die Räume eng hielt. Die Borussen versuchten das mit spielerisch zu lösen. Das gelang zwar auch, zu Torchancen kam es aber nicht. Das galt auch für die Gäste, weil die Borussen gegen den Ball auch wachsam waren und wenig zuließen.

Da paste es, dass es einen Standard benötigte, um die Keeper zu schlagen. Den Borussen gelang das n Minute 27, als Friedrich im Anschluss an eine Hofmann-Ecke im unbedingt zur Führung einköpfte. Der Borussia-Park stand Kopf, verstummte wenige Minuten dann aber erstmal wieder.

Hofmann brachte Mainz im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Jablosnki ließ erst weiterspielen ehe sich der VAR einschaltete und Jablonski dann nach Sichtung der Situation in der Video-Area zu einem wohl berichtigten Elfmeter entschied. Der Gefoulte trat selber an, verlud Sommer und vollendete ins rechte untere Eck zum 1:1-Ausgleich (31.).

Bensebaini bringt Borussia erneut in Front, Torschütze Kainz muss runter

Und als man sich dann als VfL-Fan womöglich gerade auf den Weg machen wollte, um sich eine Currywurst zu holen, gab es Elfmeter für die Borussen. Im Duell mit Hofmann erwischte Kainz Hofmann mit dem Ellenbogen im Gesicht. Schiedsrichter Jablonski zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Zudem schickte er Kölns bereits verwandten Torschützen mit Gelb-Rot vom Platz. Bensebaini übernahm derweil die Aufgabe vom Punkt und löste sie souverän.

So ging es nach einer ersten Halbzeit, die alles hatte, was ein Derby ausmacht, mit einer 2:1-Führung für die Borussen in die Kabinen. Es war ein ausgeglichenes Spiel, die Fohlenelf traf zum richtigen Zeitpunkt zum 2:1.

Fohlenelf mit Blitzstart aus der Kabine

Es dauerte nach Wiederanpfiff gerade einmal zwei Minuten, da hatte die Fohlenelf dem dritten Treffer die Siegerstraße verfestigt. Stindl holte nach Vorlage von Weigl aus zwanzig Metern den Hammer raus und traf unhaltbar zum 3:1 (47.). Ein tolles Tor des Kapitäns, den Farke wenige Minuten später sann runternahm und Plea wichtige Spielzeit gab (52.).

Unterdessen war das 3:1 die Vorentscheidung in einem tollen Derby. Köln ließ sich zwar mit einem Mann weniger nicht hängen, konnte aber gegen die Borussen wenig anrichten. Auf der Gegenseite hatten die Borussen alles, nur nicht nicht genug. Erst blockte Hübers den Schuss von Plea (56.), ehe Thurams Fernschuss nur knapp am Tor vorbei flog (57.).

Bensebaini macht den Deckel endgültig drauf

Die Fohlenelf hatte das Spiel nun klar im Griff und ließ auch nicht locker. Die Borussen wollten das 4:1 und die damit verbundene endgültige Entscheidung. 4:0 Torschüsse in den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs zeigten das eindeutig, Nachdem es dann etwas ruhiger zuging, machte Bensebaini mit seinem zweiten Treffer eine knappe Viertelstunde vor Schluss endgültig den Deckel auf die Partie. Nach flacher Hereingabe von Hofmann vollendete der Algerier zum 4:1 (76.).

Thuram setzt nicht einen drauf

Der Drops war damit gelutscht im Borussia-Park. Auch wenn der eingewechselte Huseinbašić sieben Minuten vor Schluss noch zum 4:2 traf, hieß sich die Fohlenelf den Sieg nicht mehr nehmen. Im Gegenteil. Thuram setzte noch einen drauf und traf in der Nachspielzeit zum 5:2. Unter dem Strich stand ein verdienter 5:2-Derbysieg für die Borussen, die nach der Pleite von Bremen die richtige Antwort gegeben haben und somit in der Tabelle mit 15 Punkten auf einem guten 5. Platz stehen. Ein toller Fußball-Nachmittag im Borussia-Park, der den Fohlen wieder Auftrieb geben wird.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Scally, Friedrich, Elvedi, Bensebaini – Weigl, Koné – Hofmann, Kramer (76. Borges Sanches), Stindl (52. Plea) – Thuram

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Lainer, Jantschke, Ngomou

1. FC Köln: Schwäbe – Schmitz (60. Huseinbašić), Kilian, Hübers, Hector – Skhiri – Ljubičić (40. Schindler), Duda (60. Adamyan), Kainz – Tigges (60. Tigges), Maina

Weiter im Kader: Urbig (ETW), Pedersen, Soldo, Martel, Uth

Tore: 1:0 Friedrich (27.), 1:1 Kainz (31., Foulelfmeter), 2:1 Bensebaini (45.+3, Foulelfmeter), 3:1 Stindl (47.), 4:1 Bensebaini (76.), 4:2 Huseinbašić (83.), 5:2 Thuram (90.+1)

Gelbe Karten: Stindl, Bensebaini / Kainz, Skhiri

Gelb-Rote Karte: Kainz (45.+1, wiederholtes Foulspiel)

Bes. Vorkommnisse: Keine 

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Zuschauer: 54.042 (Borussia-Park)

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