
Im Rahmen der ARD-Sportschau wurden am Sonntagabend live die Viertelfinal-Paarungen im DFB-Pokal ausgelost. Unter der Leitung von Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhof bescherte ‚Losfee’ Boris Herrmann Borussia Mönchengladbach dabei mit dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund eine knifflige, aber auch machbare Aufgabe.
Einen Tag nach der schmerzhaften Derbyniederlage schauten die Borussen und deren Anhänger am Sonntag ab 18.30 Uhr gespannt die ARD-Sportschau. Denn dort wurden im Studio in Köln – aufgrund der Corona-Auflagen natürlich weiterhin ohne Gäste – die Viertelfinal-Paarungen im DFB-Pokal ausgelost. Die acht verbleibenden Teams konnten ohne jede Einschränkung gelost werden, der zuerst gezogene Klub spielt zu Hause. Eine Ausnahme gab es dann aber doch: Rot-Weiss Essen war als viertklassiges Team das einzige, das unterhalb der 2. Bundesliga spielt und in jedem Fall Heimrecht hat.
Auf dem Weg nach Berlin müssen die Borussen nun die Hürde Borussia Dortmund erfolgreich nehmen. Lange mussten die VfL-Fans nicht warten, ehe der erste Pokalgegner feststand. Es war bereits die erste Paarung, die Welttaumsegler Boris Herrmann Sven unter den wachsamen Augen von Oliver Bierhof und Moderator Alexander Bommes zog. Der BVB hatte im Achtelfinale Mühe und musste im Heimspiel gegen den SC Paderborn in die Verlängerung, ehe man dann am Ende mit 3:2 die Nase vorn hatte.
Ausgetragen werden die Viertelfinals Anfang März. Am Dienstag, 02. und Mittwoch, 03. März 2021 finden dann voraussichtlich wie in den vergangenen Jahren an den jeweiligen Tagen ein Spiel um 18.30 Uhr und eins um 20.45 Uhr statt. Borussias genauer Spieltermin wird noch festgelegt. Wie die bisherigen Spielrunen dürfte auch diese ohne Zuschauer stattfinden. Der Fohlenelf steht somit eine weitere Englische Woche ins Haus.
Letztmalig trafen beide Teams im DFB-Pokal in der Saison 2019/2020 aufeinander. Damals gewann der BVB in der 2. Runde knapp mit 2:1. Marcus Thuram hatte knapp zwanzig Minuten vor Schluss für die Führung gesorgt, ehe Julian Brandt mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten für das Weiterkommen des BVB gesorgt hatte. In der Liga überzeugte die wahre Borussia Jungs mit einem 4:2-Heimsieg.
Zusätzliche Brisanz bringt die Partie natürlich ob der bekannten Umstände und Spekulationen um Marco Rose. Die müssen auch in diesem Spiel komplett ausgeblendet werden. Im günstigsten Fall herrscht bis dahin Klarheit, wohin die Reise geht beziehungsweise wie es mit dem 44-Jährigen weitergeht. Unabhängig davon ist dieser BVB in diesen Wochen allemal schlagbar, das hat die letzte Begegnung in der Bundesliga gezeigt.
Derweil ist aktuell noch nicht bekannt, wie viel die Borussen für die Teilnahme am Viertelfinale aus TV- und Vermarktungserlösen erhalten. Verantwortlich dafür ist die Corona-Pandemie, die auch vorm DFB nicht Halt macht. Für die Teilnahme an der ersten Pokalrunde sollen im Vergleich zum letzten Jahr diesmal 137.000 Euro anstatt 175.000 Euro geflossen sein. In der letzten Pokalsaison gab es 351.000 Euro für die Teilnahme an der zweiten Runde, während für das Achtelfinale 702.000 Euro und für das Viertelfinale 1.404.000 Euro ausgezahlt wurden. In diesem Jahr sollen die Klubs nach Medienberichten 1 Millionen Euro für das Viertelfinale erhalten.
Unterdessen ist wie gewohnt eine Live-Übertragung bei ‚Sky’ garantiert. Sollte die Fohlenelf auch das Viertelfinale überstehen, steht Anfang Mai ungewohnt an einem Wochenende das Halbfinale auf dem Programm. Die Paarungen werden nämlich am Samstag, 01. und Sonntag, 02. Mai 2021 nach dem 31. Bundesligaspieltag ausgetragen.
Und der neue Pokalsieger des Jahres 2021 steht dann auch noch vor Beendigung der Saison fest, denn das große Finale in Berlin findet unter der Woche, am Donnerstag, 13. Mai 2021 (Christi Himmelfahrt), und nach dem 32. Spieltag (08. Mai) statt. Im besten Fall mit der Fohlenelf und als neuerlicher Triplesieger-Besieger…