
Borussia Mönchengladbach hat mit einem Sieg gegen Werder Bremen die Hinrunde in der Bundesliga abgeschlossen. Vom typischen VollGAS-Fußball war allerdings wenig zu sehen, der Dreier gegen Bremen fällt unter die Kategorie Arbeitssieg. Gemeinsam mit der Kessels GmbH aus Mönchengladbach präsentieren wir unsere VollGAS-Analyse.
Im Umfeld von Borussia Mönchengladbach herrschte in den letzten Tagen viel Trubel. Zum einen ärgerte man sich am linken Niederrhein über die Elfmeter-Fehlentscheidung und den damit verpassten Sieg in Stuttgart, zum anderen sorgte Breel Embolo für negative Schlagzeilen. Marco Rose musste also gleich doppelt die Köpfe freibekommen, um die Hinrunde mit einem Sieg abzuschließen.
»Wir sollten die Wut und Energie für die nächste Partie mitnehmen«, forderte Borussias Trainer vor dem letzten Spiel in der Hinrunde. Doch davon war zunächst nicht viel zu sehen, trotz Überlegenheit kamen die Fohlen nicht richtig in Fahrt. Apropos: Knapp zwei Kilometer spulten die Borussen am Dienstagabend noch weniger ab als im Auswärtsspiel in Stuttgart. Dennoch gab es nach einer Viertelstunde den Hauch von VollGAS-Fußball.
VollGAS-Moment: Hannes Wolf verpasst die Führung
Von den Umschaltmomenten war in der Anfangsphase wenig zu sehen, generell kamen die Fohlen in Halbzeit eins auf nur sechs Torschüsse. Einen davon feuerte Hannes Wolf in der 16. Spielminute ab. Der Österreicher wurde zuvor sehenswert durch Florian Neuhaus in Szene gesetzt, der deutsche Nationalspieler schickte seinen Mitspieler auf die Reise zum Bremer-Sechzehner. Der Neuzugang lief alleine auf das Tor zu, zögerte aber letztlich einen Moment zu lange und wurde noch vom zurücksprintenden Friedl entscheidend gestört.
Besser machten es die Fohlen beim 1:0 durch Nico Elvedi. Laszlo Bénes schlug den Freistoß mustergültig in den Sechzehner und fand mit Elvedi einen dankbaren Abnehmer. Der Schweizer brachte die Borussen durch einen Flugkopfball mit seinem ersten Saisontreffer auf die Siegerstraße.
Nächste VollGAS-Chance schon am Freitag
In der Schlussphase gelang es der Fohlenelf dann endlich auch nochmal, einen ‚dreckigen‘ Sieg über die Zeit zu retten und die verdammt wichtigen drei Punkte einzufahren. Somit ist Borussia im Kampf um die Champions League wieder auf Tuchfühlung und kann im Duell der Borussen am Freitagabend den nächsten Schritt gehen. Gegen die Dortmunder wird eine Leistungssteigerung und damit auch wieder echter VollGAS-Fußball nötig sein…