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Dieses Trio macht sich für Marco Rose unverzichtbar

Gegen Fortuna Düsseldorf waren vor allem drei Spieler direkt am Sieg von Borussia Mönchengladbach beteiligt. Lars Stindl, Jonas Hofmann und Florian Neuhaus sammeln aktuell fleißig Argumente für einen Stammplatz unter Marco Rose und machen sich langsam unverzichtbar. Einem Spieler hingegen bleibt aktuell nur die Reservistenrolle.

Stindl mit Bestwerten

Lange hatte Lars Stindl auf diesen Moment warten müssen, denn der „Capitano“ wusste schon fast nicht mehr, wie es sich anfühlt, auf fremden Platz zu treffen. Erstmals seit Oktober 2018 (damals 3:0-Sieg in München) traf der 31-Jährige wieder in einem Auswärtsspiel. Vielmehr noch: Ihm gelang nach über drei Jahren wieder ein Doppelpack in der Bundesliga, insgesamt war es sein sechster Zweifach-Erfolg. 

»Es fühlt sich gut an, wieder getroffen zu haben und zum Erfolg beigetragen zu haben«, zeigte sich Stindl erleichtert. Nach seiner langen Verletzungspause scheint es so, als komme er langsam wieder in Fahrt. Denn auch körperlich zeigte sich Stindl in Topform und legte mit 10,79 km die drittmeiste Distanz der Fohlen auf den Rasen. Dazu kommen noch 33 Sprints und 84 intensive Läufe (Bestwert). 

Borussias Kapitän hängt sich also voll rein und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. »Ich versuche immer alles auf den Platz zu bringen. Heute ist einiges auf den Platz gekommen, unabhängig von den Toren«, bestätigte Stindl am Samstagabend in den Katakomben der Düsseldorfer-Arena. Doch wie geht es nun mit ihm weiter? Darf er sich ab sofort als Stammspieler zählen? 

Immerhin ist die Konkurrenz in der Offensive mit Marcus Thuram, Alassane Plea, Breel Embolo und Patrick Herrmann brutal. »Ich freue mich erstmal, dass ich wieder getroffen habe und genieße den Moment«, beschäftigte sich der 31-Jährige noch nicht mit einer Rolle als Stammspieler.

»Komme im Moment nicht an ihm vorbei«

Etwas entspannter sieht es hingegen bei Florian Neuhaus aus: Der 22-Jährige hat aktuell einen Lauf, denn in den letzten drei Spielen war er an drei Toren beteiligt. Gegen Mainz schoss er sein Traum-Tor, gegen Leipzig legte er einen Treffer auf und in Düsseldorf setzte er mit dem 1:4 den Schlusspunkt einer letztlich überzeugenden Darstellung. 

Neuhaus sammelt also fleißig Argumente, um auch gegen Hoffenheim wieder über 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. »Im Moment komme ich an ihm nicht vorbei«, stellte Marco Rose nach der Partie am Samstagabend klar. Borussias Trainer spricht also eine klare Stammplatz-Garantie für den Junioren-Nationalspieler aus. 

Doch nicht nur in den Pflichtspielen überzeugt Neuhaus seinen Trainer: »So wie er trainiert  und spielt gehört er in die erste Elf. Es sind zwar ein paar Spieler draußen, die auch in die erste Elf gehören, aber die Nachhaltigkeit wie er es im Moment macht, lässt mich nicht lange überlegen.« Warum es beim 22-Jährigen nach einer eher schwierigen Hinrunde so gut läuft? Das weiß auch Rose nicht. »Keine Ahnung.«

Eine Diskussion um eine Nominierung für die Nationalmannschaft unter Jogi Löw wollte Borussias Trainer am Samstagabend nicht entfachen, auch wenn Marcus Thuram dort am Mikrofon von Sky etwas offensiver wurde. »Ich glaube nicht, dass ich für die Nationalmannschaft zuständig bin und diese Diskussion anregen muss. Der Bundestrainer hat alles ganz gut im Griff«, so Rose. Trotzdem glaubt der 43-Jährige, dass Neuhaus ein Spieler ist, »der sich perspektivisch da wiederfinden muss«. 

»Denke schon, dass ich mich dazu zählen kann«

Bei Jonas Hofmann ist die Nationalmannschaft aktuell noch kein Thema, auch wenn es für ihn bei den Fohlen aktuell richtig gut läuft. Erstmals seitdem er 2016 an den Niederrhein kam, erzielte Hofmann zwei Tore in Folge. »Es ist schön Tore zu machen, das gibt einem Selbstvertrauen«, freute sich Hofmann nach dem Spiel bei Fortuna. Seit einigen Spielen hat der 27-Jährige neue Schuhe, wohlgemerkt leider in den Farben seines Ex-Klubs Dortmund. Ob es daran liegt? »Ich glaube nicht, dass es an den Schuhen liegt. Generell liegt es an der guten Mannschaftsleistung.«

Offensiv fühlt sich Hofmann am wohlsten, schließlich ist er auch gelernter Offensivspieler. Stark war sein Laufweg vor dem 0:1 in Düsseldorf, als er nahezu über den halben Platz gesprintet ist. »Ich habe viele Aktionen zum Tor, deshalb kommt es auch mal vor, dass ich einen reinschieße«, scherzte Hofmann. Ob er nun als Sechser, Achter oder Zehner spielt ist ihm eigentlich egal: »Hauptsache ich stehe auf dem Platz.«

Das sieht auch sein Trainer so, denn er schätzt die Flexibilität von Jonas Hofmann. »Jonas kann sogar Flügelstürmer spielen. Für mich ist es natürlich gut wenn man Spieler hat, die vielseitig einsetzbar sind«, merkte Rose an. Das ist vielleicht auch ein kleiner Trumpf von Hofmann, sodass er sich für die Fohlen als Stammspieler etablieren kann.

»Ich denke schon, dass ich mich dazu zählen kann«, schätzt Hofmann seine Chancen auf einen Stammplatz ein und ergänzt »In der Hinrunde haben wir gesehen, dass wir durchwechseln können ohne das die Leistung und Qualität abnimmt. Im Training haben wir dadurch ein brutal hohes Niveau und müssen uns immer wieder richtig fordern.« Gefordert hat sich der 27-Jährige auch am Samstagabend, denn er stellte mit 34 Sprints den Bestwert bei den Fohlen auf. 

Welche Rolle bleibt Lászlo Bénes?

Einen Wert, auf den Laszlo Bénes aktuell nur neidisch sein kann. Der Slowake spielt in der Rückrunde, zugegeben etwas überraschend, keine Rolle mehr. Zwar war fehlte er gegen Leipzig mit Oberschenkelproblemen, doch bei den restlichen drei Spielen saß er über die kompletten 90 Minuten auf der Bank. Sein letzter Einsatz liegt inzwischen schon zwei Monate zurück.

Dabei zeigte die Formkurve beim 22-Jährigen in der Hinrunde stark nach oben und er bereitete in der Bundesliga immerhin vier Treffer vor. Bleibt also abzuwarten, welche Rolle Bénes in den nächsten Partien spielt. Fest steht aber: Am Trio Stindl, Hofmann und Neuhaus gibt es aktuell nichts zu rütteln…  

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