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Eberl: »Das ist momentan der Unterschied zu anderen Vereinen«

Der Kampf um Europa wird immer enger. Vier Spieltage vor Schluss punktet die Konkurrenz von Borussia Mönchengladbach kontinuierlich, während es der VfL gestern verpasste, sich zumindest mit einem Punkt zu belohnen. Die Torchancen waren da, doch wiedermal scheiterten die Borussen aus aussichtsreichen Positionen.

»Aus RB-Sicht war der Sieg nicht unverdient. Ich sage aber auch, dass der Punkt für uns nicht unverdient gewesen wäre. Wir haben mit sehr viel Einsatz und Moral gespielt. Das 0:2 darf uns nicht passieren, das können wir besser verteidigen. Das tut weh und macht die ganze Sache schwerer«, zeigte sich Max Eberl enttäuscht über die Niederlage, die doppelt bitter zu bewerten ist, weil die Konkurrenz den Vorsprung erneut schmelzen ließ. 

Während die Verfolger Leverkusen und Hoffenheim dreifach punkten konnten, steht Borussia Mönchengladbach nach dem 30. Spieltag mit leeren Händen da. Auch Frankfurt und Wolfsburg haben am Montagabend im direkten Duell noch die Chance, wichtige Zähler zu sammeln. Im Borussia-Park konnten die Zuschauer gestern eine Fohlenelf beobachten, die sich unermüdlich aufrieb und alles versuchte, um sich gegen die Niederlage zu stemmen.

Herrmann: »Bin nicht mehr wirklich an den Ball gekommen«

Alassane Plea gelang dann in der 61. Minute der Anschlusstreffer. »Mit dem 1:2 waren wir wieder im Spiel drin. Natürlich hatten wir auch Glück bei den Kontersituationen. Aber am Ende können wir das 2:2 machen«, so Eberl, der damit die Großchancen durch Jonas Hofmann und Patrick Herrmann ansprach. Herrmann selbst ärgerte sich darüber, dass er die Kugel nicht im Tor unterbringen konnte. »Ich wusste, dass der Chris den Ball dahin chippen wird. Ich bin dann leider nicht mehr wirklich an den Ball gekommen, nur noch mit einem Stollen. Das ist sehr ärgerlich.« 

»Dieser Lucky-Punch fehlt uns momentan. Ich reduziere nichts auf Glück und Pech. Da steht jemand auf der Linie und der Jonas schießt ihn an. Das ist momentan der Unterschied zu anderen Vereinen, bei denen der Ball dann reintrudelt. Das kriegen wir nicht ganz so hin und haben das Momentum nicht auf unserer Seite«, betonte Eberl. »In der Hinrunde haben wir oft mit der ersten oder zweiten Torchance das Tor gemacht.« 

Unter dem Strich konnte die Elf vom Niederrhein auch im sechsten Heimspiel in Folge keinen Dreier einfahren. »Natürlich wissen wir, dass die anderen näher kommen, wenn wir nicht gewinnen und punkten. Wir haben jetzt noch vier Spiele und haben gerade auswärts in der Rückrunde sehr gut gepunktet. Jetzt fahren wir nach Stuttgart und versuchen uns dort die Punkte, die wir heute nicht geholt haben, zu holen«, gab sich Eberl zuversichtlich.

»Davon müssen wir uns distanzieren« 

Der Sportdirektor äußerte sich darüber hinaus noch zur Protestaktion der eigenen Fans gegen RB und den damit zusammenhängenden Spruchbändern, von denen insbesondere eines gezielt an Ralf Rangnick gerichtet war. »Meinungsfreiheit ist das eine, aber sowas gehört sich nicht. Wir hatten tragische Themen im Sport. Wenn Menschen krank sind, darf das nie ein Grund einer Verunglimpfung sein. Davon müssen wir uns als Verein distanzieren. Dass Ralf Rangnick Borussia Mönchengladbach als Kind sehr sympathisch fand, darf man bei der ganzen Sache auch nicht vergessen. Man darf zu RB eine Meinung haben, aber ich finde, die Personen haben dann damit nichts zu tun.«

Die Bilder zum Spiel haben wir in einer Fotostrecke für Euch hochgeladen (hier klicken).

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