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Eberl: »Die erste Halbzeit war übermächtig von uns«

Mit viel Leidenschaft und einem unbändigen Willen setzte sich Borussia am Ende 4:2 gegen Eintracht Frankfurt durch. Damit verteidigten die Fohlen die Tabellenführung und stehen nun seit drei Wochen an der Bundesliga-Spitze. Nach dieser überzeugenden Leistung fielen die Reaktionen durchweg positiv aus.

Erste Halbzeit als Schlüssel zum Erfolg

Bei „Sky“ wollte Moderator Patrick Wasserziehr wissen, wie nah die erste Halbzeit denn schon an der Idealvorstellung von Marco Rose war. Doch Borussias Trainer ließ sich nicht aus der Reserve locken: »Wir wollen unser Ideal in jedem Spiel nach oben schrauben, denn wir können in allen Bereichen gerne noch etwas draufpacken«. Dennoch fand auch der 43-Jährige, dass die Fohlen »eine sehr gute erste Halbzeit« gespielt haben.

Tatsächlich brachten seine Spieler wieder eine tolle Leistung auf den Platz und nutzten vor allem diesmal ihre Chancen. »Die erste Halbzeit war übermächtig von uns. Wir haben das sehr gut gemacht und Frankfurt zu nichts kommen lassen und zu Null gespielt«, griff Max Eberl da schon in eine andere Schublade. 

Nach dem zwischenzeitlichen 2:1 gönnte sich Borussia eine kurze Verschnaufpause und es schien so, als wäre der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. »Wir haben den Kopf aus der Schlinge gezogen« meinte Stefan Lainer. Das 3:1 von Elvedi fiel in der Tat zum richtigen Zeitpunkt und war extrem wichtig. Gleichzeitig haben Dauerbrenner Lainer und seine Kollegen »bis zur letzten Minute alles gegeben«. Max Eberl hatte von der Reaktion nach den Gegentoren »höchsten Respekt« vor der Elf vom Niederrhein. 

Nachdem sich die Fohlen nach dem Anschlusstreffer kurz geschüttelt hatten, spielten sie ihre Chancen mit viel Ruhe und Übersicht zu Ende, der Glaube an die eigenen Fähigkeiten ist spürbar. »Wir haben unsere Möglichkeiten immer ausgespielt und haben den Vorsprung nicht verwaltet, das war sehr wichtig«, fand auch Marco Rose. 

Erstmals seit über 30 Jahren als Tabellenführer gewonnen

Während die Fans skandierten »Deutscher Meister wird nur der VfL«, musste Borussias Trainer weiter fleißig Fragen beantworten. Zum Abschluss des Sky-Interviews konterte Marco Rose ziemlich lässig auf die Meister-Frage. »Patrick soll lieber die Fische hinter sich füttern«, sagte er mit einem breiten Grinsen und Augenzwinkern. Während laut Zakaria »die Fans ruhig träumen können«, ordnen die Verantwortlichen die Lage hingegen richtig ein. »Wir haben keine plakativen Ziele ausgegeben, sondern wollen uns weiterentwickeln und verbessern. Unser Ziel ist es, Fußballspiele zu gewinnen und die Leute Zuhause mitzunehmen«, so Rose.

»Ich glaube wir haben seit 30 Jahren als Tabellenführer kein Spiel mehr gewonnen«, stellte Max Eberl richtig fest. Die Fohlenelf ist »nicht unverdient« Spitzenreiter und hat sich die 19 Punkte vielmehr erarbeitet. Denn unter Marco Rose spielt Borussia bisher die beste Saison seit 32 Jahren, deshalb ist der Platz an der Sonne kein Zufall. Vielmehr geht es jetzt darum, die positive Energie dieser Momentaufnahme mitzunehmen, denn zusätzlichen Druck verspürt am Niederrhein aktuell niemand. 

»Wir haben unsere Leistungen jetzt über einen längeren Zeitraum gebracht, da spreche ich konkret die letzten vier Spiele an. Dadurch konnten wir viel Selbstvertrauen holen, die Mannschaft nimmt diesen Schwung gerade mit«, sagte Eberl.

Bangen um Embolo und Jantschke

Einen Wermutstropfen hatte der Sieg über die SGE aber: Nach 46 Minuten musste Marco Rose schon zwei Mal verletzungsbedingt wechseln. »Leider hat sich Breel beim 1:0 verletzt, wir gehen aktuell von einer Muskelverletzung aus«, meinte Rose nach dem Abpfiff bei Sky. Für den Schweizer kam dann Lars Stindl in die Partie, obwohl der „Capitano“ laut Rose »für so viel Einsatzzeit noch nicht bereit ist«.

In der Halbzeit blieb Tony Jantschke dann in der Kabine, auch für ihn ging es nach einer Muskelverletzung nicht mehr weiter. Zwar wurde er von Jordan Beyer gut ersetzt, doch in dem ein oder anderen Moment wurde Jantschke in der defensiven Grundordnung vermisst. Trotz der vielen angeschlagenen Spieler möchte Eberl »jetzt nicht jammern, wir haben genug Qualität«. 

Aktuell kann der Tabellenführer der Bundesliga die Ausfälle noch kompensieren, doch aufgrund der vielen englischen Wochen könnte man den »Qualitätsverlust doch noch spüren«. Wenig Zeit für Erholung bleibt rund um den Borussia-Park niemanden, denn schon am Mittwoch geht es im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund weiter. Bis dahin können alle den Moment als Bundesliga-Spitzenreiter noch etwas genießen… 

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