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Eberl und Hecking bemühen sich um Normalität

Eine gute halbe Stunde dauerte die Pressekonferenz am Freitagmittag. Dabei bemühten sich Dieter Hecking und Max Eberl, die Partie gegen Werder Bremen in den Mittelpunkt zu rücken. Denn die bevorstehende Aufgabe ist trotz aller Nebengeräusche das, was für die Fohlenelf nun vorerst am Wichtigsten ist.

»Das ist heute eine außergewöhnliche Pressekonferenz muss ich sagen. Was habe ich losgetreten?«, wunderte sich Max Eberl am Mittag, als er und Dieter Hecking schon rund 25 Minuten auf dem Podium verschiedenste Fragen zum neuen Trainer, den anstehenden Umstrukturierungen oder der sportlichen Situation beantwortet hatten. Normalerweise wären die Themen vor einem Bundesligaspiel gegen Werder Bremen nach zehn Minuten abgewaschen gewesen. Nicht aber in dieser für Gladbacher Verhältnisse sehr ereignisreichen Woche. Also saßen Max Eberl und Dieter Hecking länger als sonst vor den Medienvertretern, betonten aber immer wieder, wie wichtig das anstehende Spiel sei. Fragen zu einer möglich Einigung mit Marco Rose ging der Sportdirektor aus dem Weg. Mit der Antwort »Wir vermelden etwas, wenn es etwas zu vermelden gibt«, wiederholte Eberl das, was er bereits am Dienstag betonte.

»Bin Profi genug«

Auch Hecking wollte den Fokus voll auf das Spiel gegen Werder Bremen richten. »Bei mir ist nach wie vor die Enttäuschung da, das ist ganz normal und da brauche ich gar nicht das Schweigen drüber zu legen. Trotzdem bin ich Profi genug, die persönliche Enttäuschung von der anstehenden Aufgabe mit Werder Bremen zu trennen«, so der Cheftrainer zu Beginn der Pressekonferenz.

Mit Werder kommt am Sonntag eine Mannschaft in den Borussia-Park, die durch ihre konstanten Leistungen in der Rückrunde wieder ein ernstes Wörtchen um die Europapokalplätze mitreden kann. Der Einzug ins Pokal-Halbfinale unter der Woche wird das Team von Florian Kohfeld zusätzlich beflügelt haben. Beim Viertelfinale auf Schalke machte sich Dieter Hecking am Mittwochabend live vor Ort sein eigenes Bild von der Verfassung der Norddeutschen. »Auf Schalke haben sie nicht ihr bestes Spiel gemacht, aber das war vielleicht auch dem Charakter des Pokalspiels geschuldet. Nach dem Tor hatte Bremen die Leichtigkeit und die Spielfreude in ihrem Spiel. Rashica, Eggestein, Klaasen, Sahin – das sind exzellente Fußballer, die wissen, wie sie ihren Spielrhythmus aufzuziehen haben«, hob Hecking die individuelle Klasse der Bremer hervor, zu der man natürlich auch Max Kruse zählen muss.

Max Kruse als Unterschiedsspieler 

»Max spielt eine sehr, sehr gute Rückrunde. Wenn Werder Bremen erfolgreich war, war Max Kruse derjenige, der den Unterschied gemacht hat. Er ist ein Spieler, der aufgrund seiner Qualitäten dazu in der Lage ist«, warnte Hecking vor dem Ex-Borussen. Mit welchem Personal er die Offensivpower der Bremer möglichst schon im Keim ersticken wolle, ließ Hecking wie gewohnt offen. Denkbar, dass es nach dem Spiel bei Fortuna Düsseldorf einige Änderungen in der Startformation geben wird. »Da bietet sich sicherlich schon die eine oder andere personelle Veränderung an. Aber ob ich das letztendlich mache, wird man sehen«, so Hecking.

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