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Eberl zur Trainerfrage: »Eine Zielgerade kann relativ lang sein«

Ist Max Eberl auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden? Foto: Poolfoto: Dirk Päffgen

Seit einem Tag geistert der Name Adi Hütter rund um den Borussia-Park. Ist der aktuelle Frankfurter der vermeintlich neue Trainer der Fohlenelf? Dabei machte Max Eberl nochmals klar, dass, unabhängig von welchen Kandidaten, noch keine Einigung in Sicht ist. Borussia hingegen muss am Samstagabend unbedingt wieder dreifach Punkten um die Chance auf die Europa League zu wahren. 

Neuer Kandidat für den Trainerposten 

Wird Adi Hütter neuer Trainer bei Borussia Mönchengladbach? Zumindest berichtete das die ‚Bild‘ am Mittwochnachmittag, am Donnerstagmorgen zog auch ‚MitGedacht‘ nach. Bereits in den letzten Tagen deutete der Blog an, dass sich die Fohlen möglicherweise auf einen Kandidaten geeinigt haben und viel wichtiger noch, auch der Kandidat an den linken Niederrhein möchte. 

Derzeit ist der 51-Jährige allerdings noch Trainer bei Eintracht Frankfurt und auf Champions League-Kurs. Zwar hatte Hütter vor einigen Wochen gesagt, er wolle über den Sommer hinaus am Main bleiben, doch die Abgänge von Fredi Bobic und Bruno Hübner könnten den gebürtigen Österreicher zum Umdenken veranlasst haben. Laut ‚Bild‘ und ‚MitGedacht‘ hat Hütter eine Ausstiegsklausel bei den Rheinhessen, im Raum stehen 7,5 Millionen Euro. 

Zur Erinnerung: Für den Abgang von Marco Rose zu Liga-Konkurrent Borussia Dortmund kassieren die Fohlen rund fünf Millionen Euro, deshalb hielte sich die Summe für den neuen Trainer noch in Grenzen. Wenngleich man auch für solch einen hohen Beitrag vor einigen Jahren am Borussia-Park noch Spieler verpflichtet hätte… 

Noch keine Entscheidung absehbar 

Max Eberl ließ sich aber vor dem Spiel gegen den SC Freiburg zu keiner weiteren Aussage verlocken und bleibt dabei: »Wenn es etwas zu verkünden gibt, werden wir das tun. Aber noch gibt es nichts zu verkünden«, so Borussias Sportdirektor. Eberl ist weiterhin gut beraten seiner Linie treu zu bleiben und sich öffentlich nicht zu Spekulationen zu äußern, sodass er im Hintergrund weiterhin seine Arbeit machen kann. 

Derzeit ist auch nicht absehbar, wann es eine mögliche Einigung zwischen Borussia und Hütter gibt. »Eine Zielgerade kann relativ lang sein. Es ist wie ich gesagt habe: Wir sind in guten Gesprächen und versuchen, das umzusetzen, was wir im Kopf haben«, mahnte Eberl vor verfrühter Euphorie. Zuletzt wollten die Medien auch wissen, dass Xabi Alonso der neue Trainer wird, die Blase zerplatzte aber sehr schnell und vor allem deutlich. 

Eberl bestätigte allerdings, dass es Gespräche gegeben hat: »Bei Xabi Alonso war es so, dass wir uns kennenlernen durften. Es war ein Fußballaustausch. Ich konnte ihm nicht so viel bieten, wie er mir. Aber es ist immer interessant, wenn solche Typen eine Trainerkarriere beginnen.« Ob es also konkret um ein Engagement bei den Fohlen ist bleibt also weiterhin das Geheimnis der beiden. 

Negativ-Serie gestoppt, folgt jetzt die Aufholjagd? 

Kein Geheimnis ist allerdings die Tatsache, dass die Borussen vor der Länderspielpause endlich nochmal einen Sieg eingefahren haben. Nach der Pleiten-Serie schaffte es die Fohlenelf beim nahezu schon abgestiegenen FC Schalke 04 den negativen Lauf vorerst zu stoppen und den Anschluss an die Europa League-Plätze zu wahren. 

»Im Verein hatten wir eine schwierige Phase, was die Punktausbeute betrifft. Auf Schalke haben wir dann vor der Länderspielpause endlich mal wieder dreifach gepunktet. Das war sehr wichtig. Darauf haben wir hingearbeitet und darauf haben wir uns konzentriert. Wir haben in dieser schwierigen Phase immer wieder beteuert, dass die Dinge intern genau so gelaufen sind, wie sie vorher gelaufen sind, dass im Innenverhältnis alles passt. Trotzdem ist man im Fußball immer auf Ergebnisse angewiesen, die waren nicht gut. Dass es dann unruhig wird, ist klar. Jetzt schauen wir, dass wir in den nächsten Wochen nochmal versuchen, in Tabellenregionen zu stoßen, die wir uns alle wünschen« , so Rose. 

Aktuell trennen die Fohlen nur vier Punkte von Rang sechs, mit dem SC Freiburg kommt sogar ein direkter Konkurrent am Samstagabend in den Borussia-Park. »Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man sofort, dass es aufgrund der Konstellation ein sehr wichtiges Spiel für uns ist. Freiburg steht momentan in der Tabelle knapp vor uns und wir würden gerne wieder vorbeiziehen. Es ist für uns eine Herausforderung. Freiburg ist ein unangenehmer Gegner. Für uns ist es ein wichtiges Spiel, es geht um drei Punkte. Wir müssen am Samstagabend auf den Punkt da sein«, fordert Marco Rose.

Die Vorbereitung auf das Spiel gestaltete sich als äußerst schwierig, schließlich war die halbe Mannschaft auf Länderspielreise. »In der Länderspielpause hatten wir zehn Spieler hier. Demnach hätte es keinen Sinn gemacht, ein Testspiel für diese Zeit zu vereinbaren – auch im Hinblick darauf, dass wir zuvor sehr viele Spiele hatten. Die Jungs, die hier waren, haben sehr gut gearbeitet. Wir hatten gute, sehr intensive Trainingseinheiten«, erklärte Rose. 

Jonas Hofmann weiterhin in Quarantäne 

Jonas Hofmann wird gegen den Sportclub am Samstag um 20.30 Uhr definitiv fehlen, der Offensiv-Allrounder infizierte sich bei der deutschen Nationalmannschaft mit dem Corona-Virus. »Mit Jonas Hofmann habe ich erst gestern kurz telefoniert. Er hatte leichte Symptome, aber es geht ihm gut. Im Rahmen der Möglichkeiten konnte er zu Hause etwas trainieren. Seine Quarantäne endet irgendwann nächste Woche, dann müssen wir mal sehen«, ist eine Rückkehr von Hofmann aktuell noch ungewiss. 

Gewiss hingegen ist, dass die Freiburger seit über 26 Jahren nicht mehr in Mönchengladbach gewonnen haben. Am 1. April 1995 feierte der SCF den letzten Erfolg, damals noch auf dem Bökelberg. Seitdem feierte die Fohlenelf zehn Siege und sechs Remis und ist so lange wie gegen keinen anderen Bundesligisten im eigenen Stadion ungeschlagen. Unterschätzen wird die Freiburger aber definitiv niemand. 

»Freiburg kommt grundsätzlich sehr über die Geschlossenheit und klare Strukturen. Die Mannschaft ist unheimlich gut organisiert, ist aber immer auch bereit, jeden Meter zu gehen. Freiburg kommt mit viel Selbstvertrauen hierhin, hat immer eine gute Idee. Das Team arbeitet extrem fleißig gegen den Ball, spielt gut Fußball, kann aber auch immer wieder mit einfachen Mitteln, dem ersten und zweiten Ball, für Gefahr sorgen und hat gute Standards. Vorne drin hat Freiburg Jungs, die treffen. Insgesamt hat der SCF gute Fußballer in seinen Reihen. Christian Streich ist zudem ein absoluter Trainer-Fuchs, der dort über Jahre hinweg ganz tolle Arbeit leistet«, lobte Rose seinen Trainerkollegen aus dem Breisgau… 

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