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Ein Borussen-Schmankerl

Dass Borussia Mönchengladbach den FC Bayern geschlagen hat, mag für den einen oder anderen eine Überraschung gewesen sein. Überraschend war es dann aber doch nicht, weil es unter dem Strich das verdiente Produkt einer starken und geschlossenen Mannschaftsleistung war. Die Borussen sind im Aufwind.

Am heutigen Montagmorgen wird es vielen Gladbach-Anhängern so ergangen sein: Der Gang zur Arbeit war nach diesem erfolgreichen Fußball-Wochenende mit einem breiten Grinsen versehen. Und in den Pausen gab es dann vor allem zwei Themen: Das Remis im Revierderby und vor allem der Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern München.

Wohl nur die kühnsten Optimisten hatten im Vorfeld an einen Sieg der Gladbacher gegen den Rekordmeister geglaubt. Dass dieser schlussendlich verdient zustande kam, war das Produkt einer starken und geschlossenen Mannschaftsleistung. Was die Fohlenelf da auf den grünen Rasen des Borussia-Parks brachte, war – um es mit bayrischen Worten zu beschreiben – ein echtes Schmankerl.

Taktisch clever

Vor allem taktisch spielte die von Dieter Hecking im klassischen 4-4-2-System aufs Feld geschickte Fohlenelf sehr clever – so, wie man es gegen die Bayern machen muss. Vor allem im ersten Durchgang spielten die Borussen sehr reif, ballsicher und und zielstrebig. Man agierte gegen den Ball mit zwei dichten Viererketten und machte die Räume eng. Das Zentrum war somit zu – Robert Lewandowski weitestgehend abgemeldet – und die Bayern waren gezwungen, immer über außen zu spielen. So wurde es zu meist nach Flanken gefährlich. Daraus resultierte der Pfostentreffer von Lewandowski, der die Kugel kurz vor der Pause mit der Hacke ans Aluminium bugsierte.

Mehr brachte der Rekordmeister im ersten Durchgang aber nicht zustande, weil die Borussen kompakt standen, nach Ballgewinn sofort auf Angriff umschalteten und dann zwei ihrer Chancen eiskalt nutzten. Stichwort Chancenverwertung. Auch da sind die Borussen wieder auf dem Vormarsch. Aus 79 Torchancen erzielten die Borussen 23 Tore und liegen bei einer Chancenverwertung von 29,1 Prozent in dieser Wertung sauf dem 7. Platz.

Bestes Team der letzten vier Spieltage

Und auch die drei verletzungsbedingten Umstellungen brachte die Borussen nicht aus dem Konzept. Zudem hatte man dann nach der Pause auch das nötige Matchglück das man braucht, um gegen den FC Bayern München zu gewinnen. Doch das Glück ist bekanntlich das des Tüchtigen. Und das waren die Borussen zweifelsohne. Gegen Bayern kann man nicht alles verteidigen, so erzielte dann Arturo Vidal den Anschlusstreffer. Und dass der Druck danach größer werden würde, war klar. Aber mit Kampfgeist, Leidenschaft und Einsatzwillen brachten die Borussen den knappen Vorsprung dann über die Zeit – weil sie auch nach dem Anschlusstreffer ruhig geblieben sind, alles in die Waagschale warfen und ihr Tor leidenschaftlich verteidigten.

Unter dem Strich stand so ein verdienter Sieg nach einem gerade auch kämpferisch super Spiel der Borussen, die ihr bestes Heimspiel der bisherigen Saison ablieferten – ein wahres Borussen-Schmankerl. Mit dem Sieg gegen den Bayern holten die Borussen aus den letzten vier Bundesliga-Spielen starke zehn Punkte – so viele wie keine andere Mannschaft. Das unterstreicht die derzeitige Form und breite Burst der Borussen, die sich so in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt haben.

Die Leistung und das Selbstvertrauen mit nach Wolfsburg nehmen

Sinnbild des Aufschwungs ist vor allem auch Thorgan Hazard, der derzeit in bestechender Form ist. Ein Sieg gegen die Bayern kommt nicht alle Tage vor. Man hat dem Ligaprimus die zweite Saisonniederlage beigebracht. Das tut gut und hat zusätzliches Selbstvertrauen gegeben. Denn man weiß, dass auch nur der FC Bayern mit Wasser kocht und man selbst in der Lage ist, ein Spitzenteam wie den FC Bayern zu besiegen.

Mit diesem Wissen geht es nun zum VfL Wolfsburg. Ein Spiel gegen eine Mannschaft, die mit acht Unentschieden die Remis-Könige der Liga sind und die am Wochenende beim FC Augsburg verlor. Das Spiel bei den Wölfen wird natürlich ein komplett anderes Spiel. Wenn man aber die Leistungen aus den Auswärtsspielen in Hoffenheim, zuletzt in Berlin und gegen die Bayern mit nach Wolfsburg transportiert, wieder spielerisch sowie kämpferisch überzeugt, alles in die Waagschale legt und die Chancen nutzt, dann ist die Chance groß, dass auch das ‚Wolfsrudel’ erlegt wird.

Die derzeitige Form der Fohlenelf gibt jedenfalls berechtige Hoffnung und Glauben dazu und dazu, dass man sich auf einem der internationalen Plätze und einem guten Polster in die kurze Winterpause verabschiedet. 

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