// Werbeanzeige

Einfach toll! Mit Lehrgeld und erarbeitetem Glück weiter verdient königlich

Große Freude bei den Borussen in Madrid nach dem Achtelfinal-Einzug. Foto: Revierfoto

Borussia Mönchengladbach hat Großes geschafft und ist erstmals ins Achtelfinale der Champions League eingezogen. Und das, obwohl die Borussen bei Real Madrid verdient den Kürzeren zogen. Dass der Abend dennoch viel Anlass zum Feiern gab, lag vor allem am Ergebnis des Parallelspiels, unter dem Strich aber auch am gesamten Auftritt in der Gruppenphase. Ohne Zweifel: Klub und Mannschaft haben Großes erreicht.

Eigentlich gibt es nach Niederlagen wenige Dinge, die Anlass geben, sich zu freuen und/oder in große Jubelarien auszubrechen. Doch der Abend von Madrid war so einer, der unvergessen bleiben und in die Vereinsgeschichte eingehen wird. Trotz einer unter dem Strich verdienten Niederlage im letzten Gruppenspiel bei Real Madrid haben die Borussen nach Beendigung der Gruppenphase der Champions League in Gruppe B zwei Teams hinter sich gelassen und überwintern in der Königsklasse.

Mit verantwortlich dafür war vor allem das torlose Remis zwischen Inter Mailand und Schachtar Donezk. Wäre im San Siro auch nur ein Tor gefallen, wäre es das gewesen für die Fohlenelf, die dann in der Zwischenrunde der Europa League weitergespielt hätte. Was zweifelsohne, mit Blick auf diese starke Gruppe, durchaus auch ein Erfolg gewesen wäre.

Schläfrig im Abwehrverhalten

Doch dazu kam es bekanntlich nicht, weil die Borussen auf Schützenhilfe zurückgreifen konnten. Dass sich die Borussen schlussendlich ins Achtelfinale zittern mussten lag vor allem am Auftritt in Madrid. Über die 92 Minuten bekamen die Borussen kaum einen Fuß auf den Rasen. Vor allem stellte sich die Fohlenelf defensiv derart naiv und schlecht an, so dass Karim Benzema leichtes Spiel hatte, einen Doppelpack zu erzielen. Diese Fehler dürfen gerade auch auf diesem Niveau gegen eine solche Top-Mannschaft, die so etwas direkt bestraft, nicht passieren.

Nach einer halben Stunde war die Partie im Estadio Alfredo Di Stéfano quasi schon gelaufen. Die Borussen bekamen wie über die gesamte Partie keinen Zugriff und konnten sich beim Aluminium und bei ihrem Schussmann Yann Sommer bedanken, dass die Niederlage nicht nicht höher ausfiel. Borussias Nummer eins zeigte eine starke Parade nach der anderen.

Insgesamt war das einfach schwach und die schlechteste aller bisherigen Auftritte in Europa. Viel zu schwerfällig, ohne Mut und mit zu großen Abständen trabte die Fohlenelf über das Geläuf. Die Borussen mussten in der spanischen Hauptstadt Lehrgeld zahlen und bekamen aufgezeigt, wie es läuft, wenn man in der Königsklasse nicht gleich voll da ist und das abruft, was man im Stande ist zu leisten. Real Madrid war so einfach nicht zu bezwingen und viel zu stark für die Fohlenelf, die keine Mittel hatte, die Königlichen vor schwer zu lösende Aufgaben zu stellen.

Unter dem Strich ein großer und verdienter Erfolg

Am Ende hatten diese schwache Leistung und das daraus resultierende Ergebnis keine Folgen. Es ist gut gegangen, weil die Borussen das nötige Glück hatten, dass es eben im Parallelspiel genau das Ergebnis gab, was man bei einer Niederlage gebraucht hat. Und das Glück ist eben auch das des Tüchtigen. Die Fohlenelf war tüchtig in der Gruppenphase und hat sich das Weiterkommen redlich verdient. Es wäre in Summe extrem bitter und nicht verdient gewesen, wenn diese Niederlage über das Ausscheiden entschieden hätte.

Als Zweiter hinter Real Madrid und vor allem vor dem anderen Favoriten Inter Mailand ins Achtelfinale ist herausragend – gewettet haben darauf vor Beginn der Gruppenphase wohl nur sehr wenige. Der Klub hat sportlich eine tolle Duftmarke in der Königsklasse gesetzt und hat Freude bereitet. Schade, dass all das ohne Publikum abgelaufen ist. Unter „normalen“ Umständen hätten gestern 10.000 VfL-Anhänger die spanische Hauptstadt in eine Schwarz-Weiß-Grüne-Partymeile verwandelt.

So „mussten“ die Borussen nach Schlusspfiff alleine feiern. Es war einfach toll zu sehen, wie sich die Borussen um die Trainerbank versammelten und dem Schlusspfiff in Mailand herbeisehnten. Das waren schöne Bilder, die einem Gänsehaut ins Wohnzimmer brachten. Diese Fohlenelf ist einfach eine eingeschworene Gemeinschaft, entwickelt von Max Eberl und Trainer Marco Rose.

Nu heißt es „Auf, auf, auf ins Achtelfinale der Champions League“ heißt es nun. Ausgelost wird das am kommenden Montag in Nyon ausgelost. Manchester City, FC Liverpool, Paris St. Germain, FC Chelsea London und Juventus heißen da die möglichen Gegner der Fohlenelf. Tolle Gegner, auf die man sich freuen darf. Freuen kann und darf sich auch der Klub, der für das Erreichen der K.-o-Runde 9,5 Millionen Euro erhalten wird. Ein schöner Geldsegen, der nicht einkalkuliert war und der hilft, die Verluste der Corona-Pandemie weiter auszugleichen.   

So dürfen sich der Klub und die Fans gleichermaßen zunächst auf zwei weitere Spiele in der Champions League freuen. Ein toller Erfolg, auf den man stolz sein kann. Hut ab Borussia!

// Partnernetzwerk

Aus erster Hand Borussia Inside

Fohlen-Hautnah.de Shop