Borussia Mönchengladbach muss nach dem Remis gegen Werder Bremen nicht den nächsten schmerzhaften Ausfall verkraften. Zwar ließ die verletzungsbedingte Auswechslung von Christoph Kramer schlimmes befürchten, doch am Samstag konnten die Borussen Entwarnung geben.
Die 70. Minute im Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen den SV Werder Bremen ließ zunächst eigentlich nichts Gutes erahnen. Zumal die Borussen in dieser Spielzeit in Sachen Verletzungen eh schon arg gebeutelt sind. Da hätte eine Verletzung von Christoph Kramer ins Bild gepasst. Und zunächst sah es auch so aus, als hätten die Borussen den nächsten schwerwiegenden Ausfall zu befürchten.
Denn Christoph Kramer musste nach einem Duell mit Aron Johansson humpelnd und von Betreuen gestützt, vorzeitig den Platz verlassen. Tony Jantschke spielte fortan für den Weltmeister im defensiven Mittelfeld. »Chris hatte sich einen Nerv am Wadenbein eingeklemmt und konnte deshalb nicht mehr laufen«, sagte Max Eberl hinterher.
Nerv im Wadenbeinköpfchen eingeklemmt
Dieter Hecking hingegen, hatte kein gutes Gefühl. »Ich kann dazu noch nichts sagen. Er ist mir gerade entgegen gekommen und meinte, dass es vielleicht nicht ganz so schlimm ist«, so der 53-Jährige. »Wie schlimm es dann wirklich ist, will ich unseren Ärzten überlassen. Aber es sah nicht gut aus.«
Doch nach eingehenden Untersuchungen konnte der Klub am Samstagvormittag Gott sei Dank Entwarnung geben. Zwar hatte sich der Weltmeister einen Nerv im Wadenbeinköpfchen eingeklemmt, konnte aber die regenerative Einheit mit der Startelf mitmachen.
Noch keine Diagnose bei Oxford
Hingegen noch keine genaue Diagnose gibt es bei Reece Oxford. Der Engländer musste gegen Bremen in der 82. Minute ebenfalls angeschlagen das Feld verlassen. Womöglich ist aber auch beim Youngster keine schlimme Verletzung zu befürchten. »Reece hatte beide Waden zu«, sagte Eberl hinterher. »Es ist halt eine andere Belastung, wenn du bei West Ham in der Premier League nicht trainieren darfst und dann hier wieder regelmäßig spielst.«