// Werbeanzeige

»Ergibt Sinn, dass wir uns auf unsere Stärken verlassen«

Gegen die TSG Hoffenheim winkt für Borussia Mönchengladbach der neunte Heimsieg in Serie. Dabei kann Marco Rose wieder auf Ramy Bensebaini bauen, der Algerier ist einsatzbereit. Max Eberl äußerte sich auf der Pressekonferenz nochmals zur Vertragsverlängerung von Mamadou Doucouré.

Nach der Auftaktniederlage in die Rückrunde haben die Fohlen aktuell einen kleinen Lauf. Borussia hat aus den letzten drei Spielen sieben der neun möglichen Punkte eingefahren. Vier Liga-Partien in Folge ohne Niederlage gab es unter Marco Rose bislang nur einmal: Vom 4. bis 7. Spieltag waren es dann sogar vier Siege in Serie.

Personell hat Marco Rose wieder die Qual der Wahl: In der Offensive wird wohl Alassane Plea wieder zurück auf den Platz kommen. Doch dafür müsste Borussias Trainer einen Spieler opfern. Auch in der Abwehr kann sich der 43-Jährige jetzt wieder zwischen Ramy Bensebaini und Oscar Wendt entscheiden. Bensebaini ist wieder voll im Mannschaftstraining und wird nun Druck auf den Schweden ausüben.

Gegen die Hoffenheimer verloren die Fohlen nur eins der letzten zwölf Bundesliga-Spiele (April 2017), zudem gab es in diesem Zeitraum fünf Siege und sechs Remis. Aber: Seit knapp vier Jahren wartet die Elf vom Niederrhein im Borussia-Park auf einen Sieg gegen die TSG. Die letzten drei Heimspiele endeten alle unentschieden (1:1, 3:3 und 2:2). 

Marco Rose auf der Pressekonferenz über…

…die bisherigen Spiele von Borussia gegen Hoffenheim.

Wir hätten schon gerne Kontrolle im Spiel. Fußballspiele entwickeln sich und bevor es langweilig wird, sollte es lieber ein reger Schlagabtausch werden. Hoffenheim ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die schwer auszurechnen ist. Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommt. Aber wir haben grundsätzlich eine Idee entwickelt. Wir hoffen, dass es ein spannendes Fußballspiel wird.

…die Spielweise von Hoffenheim.

Sie kommen über den Fußball. Sie haben eine klare Idee, wie ihr Spiel aussehen soll. Sie haben klare Prinzipien und wir wissen auch, worauf es hinauslaufen soll. Die Grundordnung ist immer mal wieder eine andere, sie sind dadurch unberechenbarer. Es gibt kein klares Muster und es ergibt Sinn, dass wir uns auf unsere Stärken verlassen. Wir müssen einen Plan entwickeln und vor allem auf uns schauen.

…die Rotation und den Umgang mit den nicht eingesetzten Spielern.

Es gibt keine Probleme, sondern es wird von außen nur thematisiert, weil es interessant ist. Alle Spieler möchten gerne aufs Feld und diejenigen die nicht spielen, haben dann möglicherweise mal nicht die beste Laune. Wir haben das sehr gut im Griff. Bisher haben wir immer die Balance gefunden. Wenn alle fleißig mitmachen, wir gemeinschaftlich als Mannschaft mitarbeiten, dann bekommen wir die Balance ganz gut hin.

…die verschiedenen Spielsysteme.

Der Wohlfühlfaktor ist immer von verschiedenen Faktoren abhängig: Vom Gegner und von der Umsetzung. In Leipzig hat dieses 3-4-2-1 hervorragend gepasst. Gegen Düsseldorf hätte es auch richtig gut funktionieren können, aber die Umsetzung entsprach in Teilbereichen nicht unserer Idee. In der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft dann in einer anderen Grundordnung wohler gefühlt. Man sollte da nicht so viel interpretieren, grundsätzlich kann nämlich alles was wir den Jungs mitgeben funktionieren. Wenn wir eingreifen müssen, dann machen wir das natürlich auch. Die Jungs geben uns immer eine Rückmeldung, das ist auch wichtig für uns.

…eine mögliche Gelbsperre.

Ich werde nicht darum betteln, aber die Möglichkeit ist da. Ich habe davor keine große Angst und bin wie ich bin. In Düsseldorf war eine außergewöhnlich gute Atmosphäre. Ich habe das Gefühl, wir finden uns gerade ein bisschen. Wenn das irgednwamm mal passt, haben wir das erreicht, was alle wollen.

…sein Verhältnis zum Karneval.

Ich muss aufpassen was ich sage, ich komme ja von einem anderen Karneval, was dort Fastnacht heißt. Ich bin nach Mainz gekommen und konnte nichts damit anfangen. Als ich aus Mainz weg war, war ich einer der Ersten beim feiern. Ich habe die Atmosphäre immer sehr genoßen. Ich hatte das Gefühl, dass ich trotzdem mein Ding machen konnte, das fand ich gut.

…sein Elfmeterschießen im Training mit einem Fan von Borussia.

Ich habe das Duell natürlich gewonnen, das sollte man direkt mal erwähnen. Ich lasse ihn natürlich nicht gewinnen, das ist wie bei meiner Tochter zu Hause. Er hat mich gestern Abend gefragt und ich habe ihm gesagt, dass er heute wiederkommen soll. Wir hatten viel Spaß und ich finde sowas cool. Er war sehr aufgeregt weil ein paar Jungs zugesehen haben. Wenns wärmer wird, machen wir nochmal ein Rückspiel. Wahrscheinlich ist er jetzt jeden Tag da und schaut aufs Thermometer. 

Max Eberl auf der Pressekonferenz über…

…die Vertragsverlängerung mit Mamadou Doucouré.

Wir haben mit Mamadou verlängert weil es uns wichtig war und er eine lange Leidenszeit hatte. Er hatte bis hierhin einen sehr guten Aufbau und spielt auch in der U23 eine gute Rolle. Es war eine sportliche Entscheidung, nicht weil wir ihm etwas gutes tun wollten. Das kam natürlich dann noch dazu. Wir haben eine große Meinung über ihn und wenn er fit ist, wird er ein vollwertiges Mitglied unseres Kaders sein. Wir glaube an sein Potenzial und an seine Fähigkeiten und wollten ihm deshalb möglichst früh dieses Zeichen geben. Gleichzeitig wollten wir ihm auch etwas Druck nehmen, falls nochmal ein kleiner Rückschlag kommt. Wir haben uns sportlich für einen Spieler entschieden, der bei uns Profi werden soll. Er wird eine große Karriere machen, davon sind wir überzeugt. Die Laufzeit ist längerfristig, er hat erstmal Sicherheit und kann sich in aller Ruhe auf alles vorbereiten.

…über die auslaufenden Verträge von Raffael, Fabian Johnson, Tobias Strobl und Oscar Wendt.

Wir sind mit allen im Gespräch, alle vier kennen unsere Gedanken. Wenn es etwas zu verkünden gibt, dann machen wir das auch. Wichtig ist, dass sie alle Bescheid wissen, aber bisher ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen.

// Partnernetzwerk

Aus erster Hand Borussia Inside

Fohlen-Hautnah.de Shop