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»Es liegt an uns, was wir aus der Partie machen«

Nach der Auftaktniederlage in die Rückrunde möchte Borussia Mönchengladbach im Heimspiel gegen Mainz 05 zurück in die Erfolgsspur. Dafür spricht die starke Heimbilanz von zuletzt sieben Siegen in Folge. Allerdings fehlen den Fohlen für das erste Heimspiel des Jahres gleich drei Defensivspieler. 

Zuletzt verlor Borussia 2016 beide Rückrundenspiele in der Bundesliga, das war noch unter Andre Schubert. Unter Marco Rose haben die Fohlen mittlerweile ein komplett anderes Gesicht entwickelt, denn nach Niederlagen folgte bisher meistens immer eine Reaktion. Die muss nach der bitteren, aber verdienten Niederlage auf Schalke auch her. 

An Heimstärke anknüpfen 

»Ich glaube nicht, dass die Konteranfälligkeit gegen Schalke unser Kernproblem war«, spricht Borussias Trainer nochmal den Rückrundenauftakt an. Vielmehr geht es ab sofort darum, »wieder in einen anderen Modus zu finden« und »mit einem Lächeln im Gesicht rauszugehen und sich zu freuen, dass das Stadion hinter uns steht«.

Dafür spricht natürlich auch die starke Serie im Borussia-Park: Mit 22 Punkten und zuletzt sieben Siegen in Folge ist die Elf vom Niederrhein das heimstärkste Team der Liga. Zudem gelangen in den letzten sieben Heimspielen immer mindestens zwei Treffer, insgesamt schossen die Fohlen zu Hause doppelt so viele Tore (23) wie auswärts (10). 

In der Fremde lief es zuletzt nämlich alles andere als rund, doch »es gibt bei jeder Mannschaft mal solche Phasen«. Trotzdem spricht Rose, wie übrigens auch Eberl nach der Niederlage letzte Woche, nicht davon, dass ein Sieg Pflicht ist. »Gewinnen ist immer wichtig, aber ich nehme dabei nicht das Wort Pflicht in den Mund. Wir müssen es hinbekommen, mutigen Kombinationsfußball zu spielen und Lösungen gegen die Gegner zu finden. Hinten raus müssen wir dann die paar Prozent mehr an Qualität die wir haben auf den Platz bringen«, gibt sich Rose zuversichtlich. 

Mainz stark im Konterspiel

Dennoch sind die Gladbacher gewarnt, denn unter Achim Beierlorzer spielten die Mainzer in der Fremde zuletzt groß auf: Zwei der letzten drei Auswärtspartien konnten die Rheinhessen für sich entscheiden. Diese beiden Spiele wurden mit 5:1 (Hoffenheim) und 5:0 (Bremen) gewonnen. 

»Grundsätzlich ist es eine Mannschaft mit Qualität. Ihre Grundausrichtung ist das Umschalten. Wir müssen deshalb schauen, dass wir viele Anlaufsituationen bekommen. Wenn Mainz den zweiten Ball gewinnt, spielen sie häufig richtig gut und zielstrebig nach vorne«, schätz Rose den kommenden Gegner ein. Gerade das zielstrebige Spiel nach vorne haben auch die Schalker gezeigt, nachdem Borussia viel zu viele Räume hergeschenkt hat. 

Dennoch zählt Rose vor allem auf die eigene Qualität, denn »bei einem Heimspiel liegt es an uns, was wir aus der Partie machen«. Für Borussias Trainer selbst ist das Spiel ohnehin ein Besonderes: Nicht nur, dass er mit den Fohlen in Mainz seinen ersten Sieg mit Borussia feierte, sondern Rose hat auch eine Mainzer Vergangenheit. Der 43-Jährige bestritt 65 Bundesliga- und 85 Zweitliga-Spiele für den FSV und gehörte 2004 zur Aufstiegsmannschaft unter Jürgen Klopp. 

Wie spielt Borussia? 

Auf Schalke liefen die Fohlen, etwas überraschend, sehr offensiv auf und wurden dafür am Ende nicht belohnt. Es ist auch davon auszugehen, dass Marco Rose von Beginn an wieder mit einer Viererkette in der Defensive auflaufen lässt, denn das Experiment Dreierkette ging gegen Schalke gehörig schief. Ob Borussia Trainer dann auch im neunten Pflichtspiel in Folge wieder vier frische Spieler bringt, ist aktuell noch offen. »Ich bin mir sicher, dass Verantwortliche von Mainz 05 sich diese Pressekonferenz anschauen, deshalb lasse ich mir da nicht in die Karten schauen«, so Rose.

Fakt ist aber auch, dass drei Spieler ausfallen: Ramy Bensebaini und Tony Jantschke leiden an Muskelverletzungen, Stefan Lainer wird mit einer Gelbsperre auf der Tribüne sitzen. Bei Matthias Ginter und Nico Elvedi gab Rose grünes Licht: »Ginter und Elvedi waren gestern und heute im Training dabei und haben das komplette Programm absolviert. Bisher ist alles gut.«

Für Stefan Lainer ist vermutlich Fabian Johnson die erste Wahl, Mamadou Doucouré ist aufgrund der Belastungssteuerung noch nicht bereit für 90 Minuten. Dennoch: Er könnte nach dem Spiel gegen Augsburg zumindest zum zweiten mal wieder im Kader stehen und vielleicht für ein paar Minütchen auflaufen. 

Nachdem Breel Embolo gegen seinen alten Klub als Zehner agierte, ist diese Position für Samstag wohl noch vakant: »Ich bin froh über so viele Alternativen. Ich schaue genau hin, wie wir diese Position besetzen.« Lars Stindl könnte dabei wieder zur Alternative werden, denn »Lars ist ein ausgezeichneter Spieler der Räume erkennt und seine Mitspieler gut in Szene setzt«. Genau das wurde im ersten Spiel der Rückrunde schmerzlichst vermisst…

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