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Falscher Ehrgeiz: Kolo ausgebremst

Borussia Mönchengladbach muss in den kommenden Wochen auf Timothée ‚Kolo’ Kolodziejczak verzichten. Der Franzose hat sich im Testspiel bei KAS Eupen einen Muskelfaserriss zugezogen und muss in den kommenden Wochen kürzer treten. Auch das Trainingslager am Tegernsee wird der Franzose verpassen.

Nein, es ist bisher nicht das, was sich Timothée ‚Kolo’ Kolodziejczak für seine Zeit bei Borussia Mönchengladbach vorgestellt hat. Im letzten Winter vom FC Sevilla zu den Borussen gekommen, sollte der zweifache Europa League-Sieger der Fohlenelf mit seiner Erfahrung helfen und der Defensive Stabilität verleihen. Doch aufgrund von Verletzungen und aufgrund des starken Duos um Andreas Christensen und Jannik Vestergaard kam der Franzose in der Rückrunde zu lediglich einem Bundesliga-Kurzeinsatz.

In der neuen Spielzeit sollte es nun besser laufen für ‚Kolo’, der als einer der Kandidaten gilt, dem man bei einem ernsthaften Interessenten/Angebot wohl keine der berühmten Steine in den Weg legen würde. Zumal der Abwehrmann nicht zuletzt nach der Verpflichtung von Matthias Ginter und dem Bonus von Jannik Vestergaard keine allzu großen Chancen haben dürfte, als „Stammspieler“ in die Saison zu gehen.

Doch der 25-Jährige wollte bzw. will es wissen und hängte sich rein, in der bisherigen Vorbereitung – und wusste bisher zu überzeugen. »Er hat es heute gut gemacht. Das war endlich mal ein Spiel, wo er 45 Minuten sehr konzentriert gewirkt hat. So soll es letztlich aussehen«, hatte Hecking den Abwehrmann für seinen Auftritt im ersten Test gegen Wuppertal gelobt.

Und auch im Test beim belgischen Erstligisten KAS Eupen am Mittwoch hatte sich der Abwehrmann an der Seite von Reece Oxford präsentiert. »Seinen Auftritt fand ich bis auf eine Aktion sehr gut. Er hat ein paar Dinge abgestellt, die in der Rückrunde gegen ihn gesprochen haben«, lobte Hecking hinterher.

Kolo schien gut zu Fuß zu sein, wurde dann aber abrupt gebremst. In der 38. Minute musste der Abwehrmann in Eupen den Platz mit Oberschenkelproblemen verlassen. »Er hat eine Oberschenkelverhärtung«, gab Hecking zu Protokoll. »Da müssen wir abwarten. Der Oberschenkel war vor dem Spiel schon leicht verhärtet, aber er wollte unbedingt spielen«.

Der im Nachhinein wohl falsche Ehrgeiz rächt sich nun. Wie die Borussen am Freitag bekanntgaben, hat sich der Abwehrmann einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und wird zumindest in den kommenden zwei Wochen nicht zur Verfügung stehen. Somit verpasst der 25-Jährifge nicht „nur“ den Telekom-Cup sondern auch das Trainingslager in der kommenden Woche am Tegernsee. Bitter und ein weiterer Rückschlag für den Franzosen, für den es generell besser laufen sollte ab dem Sommer – bei den Borussen oder ggf. bei einem anderen Klub. Beides ist zumindest aktuell erst mal auf Eis gelegt.

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