Daniel Farke ist mit der Vorbereitung zufrieden. Foto: Dirk Päffgen
Gegen Real Sociedad San Sebastián blieb Borussia Mönchengladbach auch im achten und letzten Spiel der Saisonvorbereitung ungeschlagen. Daniel Farke zeigte sich mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, vor allem die erste Halbzeit wusste zu gefallen. Insgesamt zog der neue Trainer der Fohlenelf ein positives Fazit der Vorbereitung.
»Die zweite Halbzeit haben wir gefühlt in Unterzahl gespielt, denn Nico Elvedi, Chris Kramer und Marcus Thuram mussten angeschlagen raus. Es war auch nicht geplant, dass Ramy Bensebaini und Patrick Herrmann die kompletten 90 Minuten absolvieren«, sprach Farke die durchaus robuste Spielweise der Spanier an. Auch in der Spieleröffnung sah der 45-Jährige im zweiten Spielabschnitt durchaus noch Verbesserungspotenzial, doch insgesamt zeigte sich der neue Übungsleiter am linken Niederrhein mehr als zufrieden.
Dazu hatte Farke auch allen Grund, denn seine Mannschaft machte gegen San Sebastián bei der Generalprobe für das erste Pflichtspiel eine gute Partie. »Ich war sehr zufrieden, denn wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die europäisches Top-Niveau hat und die sich in Spanien etabliert hat. Die Einzelspieler haben eine hohe Qualität, die sie aber aufgrund unserer guten Defensivarbeit nicht ausspielen konnten«, resümierte Farke.
Ramy Bensebaini brachte die Fohlenelf nach einem verwandelten Foulelfmeter kurz vor der Pause in Front und belohnte seine Mannschaft damit für einen couragierten Auftritt. »Mit der ersten Hälfte war ich sehr zufrieden. Wenn man auf Top-Level spielt, ist es nicht immer so, dass man Fußball spielt, der die Leute von den Sitzen reißt. Aber oftmals ist es so, dass das Spiel eben taktisch geprägt ist. San Sebastián war sehr ballsicher und da mussten wir gut verteidigen, das haben wir in der ersten Halbzeit hinbekommen. Das Umschaltspiel hat mir auch gut gefallen und wir hatten viele gute Chancen. Für das Level war das sehr gut«, analysierte Borussias Trainer die Partie.
Fazit fällt positiv aus
In acht Testspielen blieben die Fohlen also acht Mal ungeschlagen, eine gute Bilanz. »Das wichtigste Signal ist, dass wir wettbewerbsfähig sind«, fasste Farke die ersten Trainingswochen zusammen. Doch der gebürtige Ostwestfale weiß eben auch, dass man sich dafür am Ende des Tages nichts kaufen kann. »Wir bewerten das nicht über. Eine gute Vorbereitung ist keine Garantie, das erste Pflichtspiel erfolgreich zu bestreiten. In der Vorbereitung legt man die Grundlage für die ganze Serie. Vom Fitnesslevel und vom taktischen Verhalten her, haben wir gut gearbeitet. Insgesamt gibt es weitaus mehr Licht als Schatten, es ist aber noch nicht alles perfekt«, meinte Farke.
Und so hat der frühere Trainer von Norwich City durchaus noch Aspekte, die er mit seiner Mannschaft bis zum DFB-Pokalspiel beim SV Oberachern verbessern kann. Ob er dabei auf eine ähnliche Anfangself wie im Testspiel gegen die Spanier zurückgreift, steht noch nicht fest. Fakt ist aber, dass Borussia Mönchengladbach »die bestmöglich Elf aufbieten wird«.
Der Pokal hat seine eigenen Gesetze
Auf die leichte Schulter nimmt er den Auftakt in die Pflichtspiel-Saison ohnehin nicht: »Für den Gegner ist es das Spiel des Lebens, es ist nie einfach. Wir werden eine gute Leistung brauchen, da wir noch nicht unseren Rhythmus haben. Ich bin ein großer Fan des Pokals und wir wollen so weit wie möglich kommen.« Im Idealfall diesmal weiter als das Achtelfinale, dann dort war in der vergangenen Spielzeit auf ziemlich unrühmliche Art und Weise bei Hannover 96 Schluss…